Hier ist unser zweites Video — diesmal per Mobilfunk hochgeladen, weil das deutlich schneller ging (10 Minuten statt 12 Stunden):
Wie immer hier die versprochenen Bilder:
Das persönliche Reiseblog von Tanja und David Sallge
Hier ist unser zweites Video — diesmal per Mobilfunk hochgeladen, weil das deutlich schneller ging (10 Minuten statt 12 Stunden):
Wie immer hier die versprochenen Bilder:
Die vergangene Nacht haben wir in einem kleinen Ort namens Insch verbracht, im Glengarry Guest House.
Ganz neu eröffnet (vor 3 Wochen, wie uns die Inhaberin erzählte), überzeugt das Glengarry durch die Ausstattung seiner Räume, das tolle Frühstück und die nette Gastgeberin.
Wir hatten einen großen, schön eingerichteten Raum (Dekor: Hirsche mit Stil) mit bequemen Doppelbett und geräumigen, sauberen Bad. Im Erdgeschoss gibt es eine kleine Lounge (Fernseher, Sessel, Kamin), in der die Gäste sich aufhalten können. Es gibt wohl noch eine zweite, größere, die wir aber nicht genutzt haben.
Das Frühstück heute morgen war traumhaft. Unsere Gastgeberin hatte extra für uns glutenfreies Müsli, glutenfreies Toast und glutenfreie Muffins sowie glutenfreie Pancakes besorgt. Es gab zusätzlich noch Joghurt, Milch, Früchte, Obstsalat und normale Cornflakes für die anderen Gäste. Natürlich haben wir auch ein warmes Frühstück bekommen.
Auch der Frühstücksraum ist sehr schön eingerichtet, mit weiß-lackierten Holzelementen und einer passenden Distel-Tapete.
Die Gastgeberin ist sehr freundlich, sehr bemüht und zuvorkommend.
Wir haben uns beide im Glengarry Guest House sehr wohlgefühlt und können es nur weiter empfehlen!
Natürlich sieht und erlebt man auf Reisen auch Kurioses, wie das kleine Mädchen mit dem quietschrosa Einhorn-Fahrrad-Helm:
Interessant war auch der Bömmel zum Licht anmachen im Bad im Coshieville Guest House — mit der britischen Flagge bemalt:
Oder der alberne Frosch, den wir in Duff House gefunden haben:
Eine andere Variante, Tischen im Lokal eine Nummer zu geben, haben wir im Waterfall Cafe am Loch Ness entdeckt: Kochlöffel mit Tischnummer — dazu jeweils eine kleine Nessie gezeichnet:
Es gibt auch Nessie-Christbaumschmuck:
Und zum Schluss noch David mit Plüsch-Nessie:
Wie man sich denken kann, sind wir nicht mal eben nach Indien geflogen, sondern haben heute Abend indisch gegessen.
Wir sind in einem kleinen Dorf namens Insch. Hier gibt es im etwas usseligen Commerce Hotel (in dem wir NICHT wohnen!) ein Restaurant namens “Café Mint”. Weder das Hotel noch der Name lassen auf einen Inder schließen, aber der Laden wurde uns von unserer Vermieterin empfohlen (die selbst dort etwas bestellt und abgeholt hat).
Tanja hatte ein sehr leckeres, mildes Curry, das schmackhaft gewürzt war, aber nicht scharf. Sie hatte sich für Hühnchen als Fleisch entschieden.
Ich hatte ein Curry, das mit zwei Schärfepunkten versehen war. Ausgesprochen Lecker und mit einer Tandoori-Mischung (Hühnchen, Lamm und Krabben) war es eine sehr gute Wahl. Es hat auf jeden Fall meine Nase frei gemacht 🙂
Da die indische Küche sowieso kaum Getreide verwendet, war die Auswahl kaum eingeschränkt. Nach Aussage des Kellners waren auch die Papadams glutenfrei (wie es sich für das Original, das aus Linsenmehl gemacht wird, auch gehört), wir haben sie jedoch trotzdem nicht probiert. Naan-Brot geht natürlich nicht, aber sonst hatten wir freie Auswahl.
Der Kellner und scheinbare Chef war etwas gestresst (sein Bruder hatte Urlaub, so musste er den Laden alleine am Laufen halten). Trotzdem war er sehr freundlich und höflich, hat sich zigmal entschuldigt und beteuert, dass es normalerweise besser läuft. Wir hatten einen angenehmen Aufenthalt und kamen uns nicht vernachlässigt vor.
Der Gute spricht ein paar Worte Deutsch (aus seiner Schulzeit) und war sehr bemüht. Es gibt wenige Tische im Restaurant, da man sich mehr auf vorbestelltes Essen zum Abholen spezialisiert hat. Trotzdem war es nett eingerichtet, und die an der Wand hängenden, positiven Bewertungen sind allesamt verdient!
Es gibt Menschen, denen man anmerkt, dass sie in ihrem Job nicht glücklich sind. So eine der Bedienungen im Restaurant gestern, dem “Mack’s” in Nairn.
Aber mal von Anfang an:
Wir haben im Wetherby House in Nairn übernachtet, was einen schönen Ausblick aufs Meer bietet und sehr nette Inhaber hat. Das Zimmer (wir hatten “Jeffrey’s Room” — es war wohl tatsächlich das Zimmer von Jeffrey, als er klein war — heute ist Jeffrey 50…) war sehr sauber und niedlich eingerichtet. Wir haben wunderbar geschlafen und bekamen ein reichhaltiges Frühstück.
Unser Gastgeber hat sich beim Frühstück noch dafür entschuldigt, dass er nur glutenfreie Frühstückswürstchen hatte, aber kein glutenfreies Brot. Im Supermarkt wäre wohl was passiert, weswegen er das Brot vergessen hatte…
Insgesamt war das ein sehr angenehmer Aufenthalt.
Die Gastgeberin gab uns auch den Tipp mit Mack’s. Das Essen dort war hervorragend, und die Bedienung, die uns begrüßte, ging auch gleich auf glutenfreies ein (es ist in der Karte markiert!) und wusste wohl Bescheid.
Die Dame, die unsere Bestellungen aufgenommen hat, war hingegen sehr unfreundlich und hat uns nicht einmal zugehört. Tanja hat eine große Flasche Wasser für uns beide bestellt, und bevor ich mein zusätzliches Irn Bru bestellen konnte, war sie ohne ein Wort schon verschwunden.
Bei der Essensbestellung habe ich viermal glutenfrei erwähnt, und extra die glutenfreien Varianten der Gerichte erbeten. Sie hat das ignoriert und nichts dazu aufgeschrieben. Tanja hat dann nochmal nachgefragt, ob die Papadam auch glutenfrei wären. Das musste sie erst mit ihrer Kollegin abklären. Ergebnis: Tanja bekam ihr Essen ohne Papadam, ich hingegen mit. Auf meinen Hinweis hin wurde das Papadam dann einfach von meinem Teller entfernt.
Aufgrund der Unfreundlichkeiten ist dann auch das Trinkgeld etwas schmaler ausgefallen, als das sonst bei uns üblich ist.
Das Essen selbst — wir hatten beide Curry — war hingegen hervorragend und wirklich lecker. Der Nachtisch bestand aus einem Erdbeer-Käsekuchen, der von Natur aus wohl schon glutenfrei war. Sehr lecker! Wir hatten beide keine Probleme mit dem Essen.
Obiges Shakespeare-Zitat aus Macbeth verrät dem aufmerksamen Leser, was wir heute Nachmittag gemacht haben:
Wir haben Castle Cawdor besucht, nicht nur eine interessante Burg, sondern auch ein Ort mit traumhaften Gärten und schönen Wäldern. Das Wetter schwankte zwischen (heftigem) Regen und Sonne, manchmal hatten wir auch beides gleichzeitig.
Es gibt einen Blumengarten, ein Labyrinth und einen Paradiesgarten, sowie Wälder mit verschiedenen Spazierwegen, die natürlich nach den Regenfällen heute etwas schlammig, aber trotzdem sehr schön waren. Viele Blumen in traumhaft leuchtenden Farben sind in den Gärten zu bestaunen.
Auch das Innere der Burg ist sehenswert. Nette Geschichten rund um das Castle erfährt man außerdem bei einem Rundgang durchs Innere.
Heute morgen waren wir in Inverness. Wir haben unter anderem nette Mitbringsel erstanden und die diversen Kiltmakers bestaunt. Auch den Victorian Market, eine alte Markthalle aus viktorianischer Zeit, haben wir besucht.
Insgesamt fanden wir Inverness etwas hektisch, weshalb wir uns dort nicht allzu lange aufhielten.
Die letzte Nacht haben wir im Muthu Newton Hotel in Nairn verbracht. Der äußere Anblick ist beeindruckend:
Auch innen ist das Hotel ansprechend. Nicht mehr top modern eingerichtet, versprüht es dennoch den Charme traditioneller Eleganz mit alten Ledersesseln und breiten Freitreppen. Unser Zimmer war nicht übermäßig groß, dafür aber mit sehr bequemen Betten ausgestattet. Das Bad war sauber und geräumig.
Es gibt ein Restaurant (exklusiver und hochpreisiger) und eine Lounge/Bar (casual). Wir haben uns zur Dinnerzeit in die Lounge/Bar begeben. Das Essen war sehr lecker und es gab genug glutenfreie Optionen, egal ob bei Vor‑, Haupt‑, oder Nachspeise. Das Personal war sehr freundlich und sehr bemüht. Glutenfreies Toast für das Frühstück zu bekommen war auch kein Problem.
Wenn man im Auto durch Schottland fährt, gibt es Musik, die gefühlt besser oder schlechter zur Atmosphäre des Landes passt als andere. Hier ein paar persönliche Tipps für den richtigen Soundtrack:
Loreena McKennitt:
Die keltische Kultur ist die Leidenschaft der kanadischen Sängerin, so auch keltische Musik.
Saor Patrol:
Die schottische Band macht so genannten “Medieval Rock”, hauptsächlich basierend auf Trommeln und natürlich dem Dudelsack.
Enya:
Die irische Sängerin dürfte vielen bekannt sein. Auch zur schottischen Landschaft passen ihre Stücke gut.
Blackmore’s Night:
Richie Blackmore und Candice Night haben ein Stück, das sogar den passenden Titel trägt.
Heute haben wir die Touristen-Attraktion der Highlands besucht: Loch Ness und Awkward Urquhart Castle.
Bei Loch Ness sind wir an der Ostseite von Norden nach Süden das Loch entlang gefahren. Das ist die bei Touristen eher unbekannte, oftmals einspurige Straße. Es war ruhig, und man hatte schöne, mystische Aussichten:
Auf dieser Strecke gibt es einen kleinen Parkplatz mit Café, von dem aus man zu einem beeindruckenden Wasserfall laufen kann. Hier stehen dann auch alle Autos, die man auf der Straße vermisst hat. Diese Falls of Foyers sind durchaus einen Halt wert, vor allem, wenn der Fluss nach der regenreichen Zeit mehr Wasser führt als sonst:
Auch einen Ausblick auf Urquhart Castle hat man an einer Stelle der Strecke:
Ab dem im Süden gelegenen Fort Augustus wird es touristisch. In Fort Augustus selbst ist schon deutlich mehr los und es stehen Schlangen vor der öffentlichen Bedürfnisanstalt. Die deutlich besser ausgebaute Straße haben wir noch bis zum Urquhart Castle verfolgt um uns dort auf den überfüllten Parkplatz zu begeben.
Das Besucherzentrum ist schön, jedoch voll. Es gab einen netten Kurzfilm über die Geschichte der Anlage, und dann haben wir uns in den Nieselregen begeben. Ab da war es nicht mehr schön.
Also, die Burganlage selber ist sehr sehenswert, aber leider sind da jeden Tag mehr Menschen unterwegs als im ganzen 16. Jahrhundert, als dir Burg noch bewohnt war. Und weil da auch Touristen als ganze Busladungen hingefahren werden, hat man leider nicht immer die intelligentesten Vertreter des jeweiligen Herkunftslandes im Weg herumstehen. Gerade auf engen Treppen war es sehr gedrängt, weil man ja auch nicht warten kann, bis der Weg frei ist…
Aber man wird mit schöner Aussicht belohnt (trotz Regen):
Übrigens: Nessie wird immer noch vermisst. Auch wir haben sie leider nicht gesehen.