Erste Eindrücke

Vor­ges­tern ging es mit dem Flug­zeug von Weeze aus nach Pula / Kroa­ti­en. Die Anrei­se ver­lief pro­blem­los und bereits im Flie­ger ent­stan­den die ers­ten Fotos der medi­ter­ra­nen Hafen­stadt — zumin­dest aus der Vogelperspektive. 

Das Wet­ter ist warm und son­nig, aber nicht unan­ge­nehm heiß. Die­sem Umstand ist wohl auch die Tat­sa­che geschul­det, dass man hier sehr vie­le Ech­sen beob­ach­ten kann. Sie flit­zen über Mau­ern, Pflas­ter­stei­ne und sogar mal eben über die Stra­ße. Da die Tier­chen recht flink sind, ist es nicht so ein­fach, sie mit der Kame­ra einzufangen. 

In Pula gibt es sehr vie­le Eis­die­len, die auch unge­wöhn­li­che Geschmacks­rich­tun­gen (z.B. Laven­del) anbie­ten. Auch zum Shop­ping lädt die Stadt ein. Beliebt ist unter ande­rem der Quiet­sche-Enten-Laden ‘Duck Bou­tique’. Hier gibt es für jeder­mann die pas­sen­de Badebegleitung.

Duck Bou­tique in Pula — Pluck your Quack

Neben zahl­rei­chen Eidech­sen hat es hier auch vie­le Kat­zen. Stö­ren las­sen sie sich nicht so ein­fach — weder von den Ein­hei­mi­schen, noch von den Tou­ris­ten. Manch­mal befin­den sich die Tie­re ein­fach mit­ten­drin im Gewühl und blei­ben da auch. 

Miau!

Über­all in Pula fin­det man Ecken, wo es far­ben­froh blüht. Parks und alte Bäu­me ver­schaf­fen Erleich­te­rung von der Wär­me und spen­den Schatten. 

Es sind die kleinen Dinge…

Die­ses Mal sind wir zur Ent­span­nung unter­wegs, wes­halb es nicht so vie­le Bil­der geben wird. Wir star­ten in Ham­burg und mus­ten dort natür­lich auch ins Minia­tur-Wun­der­land When in Hamburg…

Dort haben wir die neue VR-Expe­ri­ence mit­ge­macht, die einen ganz nied­lich als Minia­tur-Figur ins Wun­der­land setzt. Danach haben wir uns den neu­en Süd­ame­ri­ka-Abschnitt ange­se­hen, der sehr beein­dru­ckend gewor­den ist — vor allem, weil es in Süd­ame­ri­ka gebaut wor­den ist.

Auch in der Pro­vence waren wir:

Die neue Kir­mes ist rie­sig und für jeden ins etwas dabei — beein­dru­ckend vor allem bei Nacht!

Da das Wun­der­land viel zu groß ist, um an einem Tag alles zu sehen (oder in einer Woche), haben wir uns sehr inten­siv den wirk­lich beein­dru­cken­den Flug­ha­fen ange­schaut. Ganz beson­ders das gro­ße Flug­feld ist bei Nacht ein wirk­li­ches Lichterspektakel:

Zooomzoom

Moder­nes lässt sich gut mit Altem ver­bin­den (sie­he Arti­kel “Kon­tras­te”), und so haben wir den Besuch der alten Stadt Dres­den mit dem moder­nen Erleb­nis des Elek­tro­au­to-Fah­rens ver­bun­den. Wir haben einen Renault Zoe gemie­tet und sind damit durch Dres­den und die Dresd­ner Umge­bung gedüst.

Ich hat­te vor­her nur kurz Leih-E-Autos, Tan­ja noch gar kei­ne Erfah­rung in der Rich­tung. Uns hat das Fahr­ver­hal­ten sehr gefal­len, man kann sehr dyna­misch damit fah­ren und der Wagen zieht sehr schnell an. Vie­les läuft auto­ma­tisch und der Wagen reagiert schön. Der Wen­de­kreis ist klein, der Kof­fer­raum erstaun­lich groß. 

Wir haben den Wagen (ohne dass der Akku leer gewe­sen wäre) auch gela­den, das ging pri­ma, sobald wir ein­mal her­aus­ge­fun­den hat­ten, wie die Lade­säu­le funktioniert. 

Geparkt am Elbeu­fer in Mei­ßen: Viel ist unter der Hau­be nicht. Vor allem sau­ber ist es. Aber der Elek­tro­mo­tor braucht auch Platz.

Fazit: E‑Au­to-Fah­ren macht Spaß. Es ist eine neue “Leich­tig­keit des Fah­rens” und die Sprit­zig­keit ist sehr ange­nehm. Die Reich­wei­te ist mit ca. 300km für vie­le All­tags­din­ge aus­rei­chend, für län­ge­re Fahr­ten jedoch unprak­tisch. Ich wür­de mir einen E‑Galaxy mit 550km Reich­wei­te wün­schen. Wer weiß, was die Zukunft bringt…

Norddeutsches Schietwetter … oder so

Wir müs­sen mal kurz über das Wet­ter reden. 

Vor unse­rer Abfahrt war die Wet­ter­vor­her­sa­ge für Amrum über­haupt nicht pri­ckelnd. Am ers­ten Tag auf der Insel hat­ten wir dann auch Nie­sel­re­gen und eher küh­les Wet­ter, bevor es abends plötz­lich auf­klar­te und son­nig und warm wur­de. Seit­dem hat­ten wir fast durch­ge­hend Traum­wet­ter — obwohl mei­ne Wet­ter-App auf dem Smart­phone mir stän­dig Regen­wölk­chen anzeigt. Es ist warm (meis­tens über 20 Grad Cel­si­us) und die Son­ne hat unglaub­lich viel Kraft. Mei­ne mit­ge­nom­me­nen Schlecht­wet­ter-Kla­mot­ten brau­che ich kaum, bis auf abends mal einen Pul­li zum Über­zie­hen. Heu­te mor­gen war es rich­tig gehend schwül und ich war froh, als Wind auf­kam, der die Luft fri­scher wer­den ließ. Es ist so son­nig, dass ich schon fast eine gan­ze Tube Son­nen­creme ver­braucht habe und trotz­dem immer mal wie­der irgend­wo rot werde. 

Erschüt­ternd ist immer, nach einem Tag mit Traum­wet­ter zu hören oder zu lesen, dass in der Hei­mat wohl mal wie­der Schlecht­wet­ter ange­sagt war — Wind, Stark­re­gen und ähnliches. 🙁

Blick vom Deich aufs Meer bei purem Sonnenschein

Mit dem Drachen auf Du und Du

Wir haben es heu­te eher ruhig ange­hen las­sen und sind mit der kürz­lich neu erwor­be­nen Lenk­mat­te gen Strand gewan­dert. Der auf Bor­kum gekauf­te Lenk­dra­che mit Gestän­ge muss­te lei­der zuhau­se blei­ben, da er umständ­li­cher zu trans­por­tie­ren gewe­sen wäre. 

Wir haben ein biss­chen mit dem heu­ti­gen Ost­wind gekämpft, auch des­halb, weil er recht unre­gel­mä­ßig weh­te und unser Dra­che immer wie­der in Wind­lö­cher rein­ge­riet. Trotz allem war der ers­te Flug­ver­such mit “Mat­ti”, wie wir die Lenk­mat­te kur­zer­hand getauft haben, zufriedenstellend. 

Im Anschluss fin­det ihr des­halb auch exklu­si­ves Video­ma­te­ri­al von David beim Drachenfliegen: 

Und weil ich immer wie­der dran den­ken muss und vor­hin schon einen ganz schlim­mer Ohr­wurm hatte: 

Ein Montag auf Amrum

Mon­tag mor­gen, 09:00 in Nord­dorf auf Amrum. Alle stür­men den Ede­ka — wir mit­ten­drin. Ohne grö­ße­re Bles­su­ren haben wir es geschafft, unse­re Ein­käu­fe zu erle­di­gen und in die Feri­en­woh­nung zu brin­gen, wo erst ein­mal der Metall­ver­schluss des einen Ruck­sack­rie­mens riss. Ein beherz­ter Griff mei­ner­seits ret­te­te den Inhalt, aber geflucht habe ich trotzdem … 

Nach den oben beschrie­be­nen Ein­kaufs­er­leb­nis­sen kämpf­ten wir mit dem wech­sel­haf­ten Wet­ter. Son­ne, Wind, Regen — wir hat­ten von allem etwas. Unser ers­ter Spa­zier­gang durchs Dorf muss­te des­halb auch nach ca 1 Stun­de erst ein­mal unter­bro­chen wer­den. Mei­ner­ei­ner ist dank der fri­schen See­luft dann auch erst ein­mal prompt auf dem Sofa ein­ge­schla­fen, wäh­rend der Gat­te mir lesen­der­wei­se Gesell­schaft leistete.

Erst gegen Abend wur­de es rich­tig schön und son­nig. Wir hat­ten das Glück, fürs (glu­ten­freie) Abend­essen im Strand 33 einen Tisch auf der Ter­ras­se zu bekom­men — herr­li­cher Blick aufs Meer inklu­si­ve. Weil wir das traum­haf­te Wet­ter nut­zen woll­ten, sind wir danach noch am Strand ent­lang­spa­ziert und durch die Dünen wie­der in die Fewo zurückgelaufen. 

Fazit: Nach einem etwas holp­ri­gen Anfang wur­de die­ser Mon­tag immer bes­ser — das lässt für den Diens­tag hoffen! 😉 

Was Pferde mit Amrum und der A1 zu tun haben

Heu­te sind wir auf Amrum ange­kom­men. Den Weg haben wir jedoch mit einer Zwi­schen­über­nach­tung gemacht, damit es nicht so stres­sig wird.

Da kom­men die Pfer­de ins Spiel: die­se Über­nach­tung haben wir ent­lang der A1 geplant und waren im ibis Styl­es Hotel in Vech­ta.

Vech­ta ist als Stadt der Pfer­de bekannt und wie auf unse­rem Rück­weg von Rügen haben wir uns wie­der fast vor dem gro­ßen Pferd im Ein­gang erschrocken.

Lei­der war unser Lieb­lings­re­stau­rant in Vech­ta — die Elmen­dorff­burg - geschlos­sen. Man baut dort die Küche um. Also haben wir statt­des­sen im hotel­ei­ge­nen Restau­rant — ein ita­lie­ni­sches Restau­rant namens Da Ser­gio — nach glu­ten­frei­en Mög­lich­kei­ten gefragt und wur­den nicht ent­täuscht! Die Küche weiß, was Sache ist und weist auch auf Kon­ta­mi­na­ti­on in der Frit­teu­se hin. Man hat sogar glu­ten­freie Nudeln zur Verfügung.

Nach einem reich­hal­ti­gen Früh­stück am nächs­ten Tag ging es wei­ter. Ich hat­te dem ibis Styl­es im Vor­feld Bescheid gesagt, dass wir glu­ten­frei früh­stü­cken müss­ten und man hat das an die Bäcke­rei im Haus wei­ter­ge­lei­tet. Die haben dann offen­bar erkannt, dass sie das nicht kön­nen und GF-Brot und ‑Bröt­chen zuge­kauft. Wir wur­den bes­tens ver­sorgt! Da das extra für uns besorgt wur­de durf­ten wir auch den Über­schuss mit­neh­men! So geht Service.

Heu­te also auf, in Rich­tung Fähre.

Binz

Unser ers­ter Gang sonn­tags — nach 8 Stun­den Auto­fahrt am Sams­tag hat­ten wir Lust auf Gam­meln — führ­te uns ins Inne­re von Binz, wo sich auch unse­re Feri­en­woh­nung befin­det. Binz ist ein typi­sches Ost­see­bad, direkt am Strand gele­gen, inklu­si­ve schö­ner alter Bäderarchitektur. 

Wir bum­mel­ten erst­mal gemüt­lich durch die Haupt­stra­ße und an der Strand­pro­me­na­de ent­lang. Kaf­fee und Cock­tail trin­ken muss­te natür­lich auch sein. Ges­tern Abend hat­ten wir das Glück, einem Stra­ßen­mu­si­ker auf der Strand­pro­me­na­de zuhö­ren zu kön­nen. Auch Leu­te gucken macht hier sehr viel Spaß, beson­ders, wenn man sich in einem Café oder einer Bar gemüt­lich nie­der­ge­las­sen hat. 😉 

Am Strand von Binz 
Vor­der­grund: der Gat­te, Hin­ter­grund: typi­sche Bäder­ar­chi­tek­tur von Binz 
Das Bin­zer “Ufo”: eigent­lich als Ret­tungs­turm anfangs der 1980er gebaut, heu­te Standesamt
Abend­stim­mung am Schmach­ter See in Binz

Rügen — wir sind Insel

Seit Sams­tag Abend sind wir auf Rügen, der größ­ten deut­schen Insel. Nach 8 Stun­den doch recht anstren­gen­der Fahrt hat­ten wir end­lich die Ost­see-Insel erreicht. Strah­len­der Son­nen­schein und küh­ler Wind emp­fin­gen uns, als wir mit dem Auto auf den Park­platz unse­rer Unter­kunft, der Vil­la Vogel­sang, fuh­ren.

Es war purer Zufall, der uns Rügen als Rei­se­ziel für die­sen Som­mer aus­wäh­len ließ. Mit­te / Ende Febru­ar, als wir anfin­gen, uns Gedan­ken über den Som­mer­ur­laub zu machen, kün­dig­te sich die Coro­na-Pan­de­mie an und wir beschlos­sen, mit jed­we­der Urlaubs­pla­nung zu war­ten. Das Stor­nie­ren einer geplan­ten Rei­se woll­ten wir uns ger­ne erspa­ren. Kurz vor den Som­mer­fe­ri­en, als eine Urlaubs­rei­se wie­der in den Bereich des Mög­li­chen gerückt war, beka­men wir den Tipp, dass man auf Rügen noch Unter­künf­te bekom­men kön­ne. Die Insel war für uns bei­de unbe­kann­tes Ter­rain, was uns neu­gie­rig mach­te, und Meer ist ja irgend­wie immer gut, also bemüh­ten wir uns um eine Ferienwohnung. 

Tat­säch­lich ist die­ser Urlaub — bis auf unse­ren Trip nach Prag 2015 — der ers­te Som­mer­ur­laub, bei dem wir nicht her­um­rei­sen. 2014 zog es uns von Brüg­ge / Bel­gi­en über Calais nach Corn­wall, 2016 fuh­ren wir durch die Pro­vence und 2017 durch Schott­land. Letz­tes Jahr erkun­de­ten wir nach­ein­an­der Hel­go­land, Ham­burg und den Süden Däne­marks. Cor­o­ra macht eben alles anders! 😉 

Ich packe meinen Koffer

Vor unse­rem Flug nach Tene­rif­fa wuss­te ich über­haupt nicht, was ich in den Kof­fer packen soll­te. Laut Inter­net konn­te man um die­se Jah­res­zeit auf der Insel zwi­schen 18 und 24 Grad Cel­si­us erwar­ten, doch vie­le, die schon dort gewe­sen waren, ver­si­cher­ten mir, dass ‘die­se Tem­pe­ra­tu­ren sich auf den Kana­ren ganz anders anfühlen.’ 

Also habe ich ver­sucht, mög­lichst viel­sei­tig zu packen: T‑Shirts (tags­über sehr pas­send), lan­ge Jeans­ho­sen (am bes­ten nicht in dunk­len Far­ben — Son­ne!), Capri­ho­sen (super!), dün­ne Ober­tei­le mit lan­gen Ärmeln (klas­se, kei­ne Son­nen­creme an den Armen), Hoo­die-Jacken zum Drü­ber­zie­hen (abends oder in höhe­ren Lagen wirk­lich not­wen­dig), sowie Snea­k­ers und mei­ne Bar­fuß­schu­he im Bal­le­ri­na-Stil (schön leicht, ange­nehm an wär­me­ren Tagen). 

Nachts wird es um die­se Jah­res­zeit auf Tene­rif­fa noch emp­find­lich kalt, Tem­pe­ra­tu­ren unter 10 Grad Cel­si­us waren kei­ne Sel­ten­heit. Wir hat­ten immer unse­re Jacken im Miet­wa­gen lie­gen, damit wir sie schnell über­zie­hen konn­ten, wenn wir noch spät unter­wegs waren. 

Wer natür­lich haupt­säch­lich einen Strand­ur­laub machen möch­te, braucht weni­ger war­me, prak­ti­sche Sachen und kann mehr leich­te Som­mer­sa­chen ein­pa­cken (Klei­der, Shorts, Pyja­ma-Pants, Flip-Flops…). Wer ger­ne die Insel erkun­den möch­te, braucht vor allem auch ordent­li­che Schu­he. Wan­der­schu­he oder gute Sport­schu­he scha­den nicht, vor allem, wenn man auch unweg­sa­me­re Stre­cken im Gebir­ge oder durch Lava­land­schaf­ten lau­fen möchte. 

Ganz wich­tig: Son­nen­creme. Selbst wenn es teil­wei­se an der Küs­te oder in Hang­la­gen win­dig ist, scheint die Son­ne doch kräf­tig und ver­brennt einen recht schnell. Wer den gan­zen Tag unter­wegs ist, soll­te also über einen dem­entspre­chend hohen Licht­schutz­fak­tor nach­den­ken, je nach Hauttyp.