Ja, Küste ist schön, aber wart ihr schonmal im Landesinneren Kroatiens?
Auf Empfehlung unseres Vermieters haben wir die Einstündige Fahrt in ein ca. 1000-Einwohner-Dorf namens Motovun gemacht. Es steht auf einem Hügel mitten in einem großen Talkessel, der seit vorrömischer Zeit besiedelt ist. Die Stadt selbst ist sehr alt und die Straßen dementsprechend schmal und holprig — zusätzlich zu der teils steilen Hügellage.
Die Stadt hat einen sehr kleinen inneren Bereich mit Stadtmauer und einige Sträßchen mit Wohnhäusern außen herum.
Im Zentrum, innerhalb der Stadtmauer, findet man das Rathaus, eine Kirche samt abseits stehendem Kirchturm, ein 3‑Sterne-Hotel namens “Kastel” mit Wellness, Pool und Restaurant, ein Heimatmuseum und ein paar wenige Wohnhäuser. Die Stadtmauer sowie den Kirchturm kann man besichtigen/besteigen und beides bietet tolle Aussichten:
Die Aussicht……von der Stadtmauer aus……in das weite Land.Blick vom Kirchturm auf den Hauptplatz, unter den Bäumen liegt die Restaurant-Terrasse.Blick vom Kirchturm in einen kleinen Park, samt der Weite der Landschaft dahinter.
Dir Kirche ist ein sehr schlichter Bau — von außen. Der Kirchturm kaum mehr ausgeschmückt. Die rein mechanische Turmuhr läuft nicht mehr, dort ist es ewig 10 Uhr, sie ist also nur noch zwei Mal am Tag korrekt.
Die unscheinbare Kirche von außen.Im Inneren ist sie reich verziert……und hat tolle Deckenmalereien!Der 10-Uhr-Turm.Blick vom Turm hinunter auf den Vorplatz.
Motovun ist die Stadt der Trüffel, und sehr auf regionale Produkte bezogen. So findet man hier viele Läden mit regionalem Olivenöl, Wein, Trüffeln und handwerklichen Erzeugnissen wie Holzlöffeln, ‑brettchen und dergleichen aus Olivenholz.
Im Laufe der Zeit hat Kroatien viel militärisches gesehen und dementsprechend sind viele militärische Bauten hier zu finden. Nun haben wir eine längere Zeit des Friedens erlebt und das, was nicht mehr genutzt oder benötigt wird, ist dem Verfall überlassen worden.
Wir haben die Halbinsel des Stadtteils Stoja im Süden Pulas erkundet. Vieles ist militärisches Sperrgebiet und kann nicht so einfach *hust* erkundet werden (der Zaun endet 40m vom Ufer entfernt, man könnte also, wenn man wollte, dort recht weit kommen…)
Diese Halbinsel bietet einiges an schöner Natur und auch eine schöne Schwimmbucht gibt es dort (die sich an besagter Stelle auch in die Militärzone erstreckt. Stört aber niemanden). Inmitten dieser Natur parken Autos und stehen alte Ruinen teils unbekannter Bestimmung (an denen sich kreative Graffiti-Künstler ausgelassen haben):
Die Ruine als Parkplatz. Im Inneren Gänge. Ein Zimmer — wohl eine ehemalige Unterkunft.Die “Decke” im vielleicht Speisesaal?Das Dach fehlt, der Durchgang führt in eine Wohnung.Eine weitere, ältere Ruine — Fort Ovina.Ein langer Gang nach unten. Die Warnung haben wir zum Anlass genommen, ihn nicht zu erkunden.Ehemalige Toiletten und eine Essenausgabe oder ähnliches. Der Ruhrpott war hier.
Bei der ersten Ruine die jetzt Parkplatz ist, vermuten wir eine Unterkunft. Es gab einzelne Räume, eine kleine Wohnung (zwei Zimmer KDB), einen nicht mehr zugänglichen Keller, einige Räume (mit Waschecke), Gemeinschafts-Toiletten und einen kleinen Hof. Die vier Briefkästen am Eingang deuten auf mehrere Bewohner hin.
Die zweite Ruine ist Fort Ovina, laut Internet eine Österreich-Ungarische Festung, die der Verteidigung Pulas diente. Mittlerweile ist die Ruine sehr zugewachsen, aber -> hier gibt es noch einige Bilder von außen zu sehen. Wer die Ruine erkunden möchte, sollte eine Taschenlampe mitnehmen, dann kann man auch den Treppen nach oben folgen und hat vom Dach aus einen schönen Blick auf den Parkplatz und Ruine Nummer eins (von hier ist das erste Bild entstanden).
Auf dem Hügel hinter dem Fort dann ein kleines Bauwerk, das wohl Toiletten, eine Essensausgabe (Kiosk?) und ähnliches beherbergte. Das Graffiti belegt: auch der Ruhrpott war hier!
Der Rest der Halbinsel hat noch einige Forts (laut Google), die im Sperrgebiet liegen, wo man nicht so einfach herankommt (außer zu Fuß, über schmale Pfade, von der Küste aus), aber beeindruckende Felsen und Aussichten:
Nach einer kleinen Shoppingtour (Blanc du Nil, *hust*) haben wir uns am Dienstag das Amfiteatar von Pula einmal genauer angeschaut. Größenmäßig befindet es sich unter den Top Ten der noch erhaltenen antiken römischen Amphitheater, wobei das Kolosseum in Rom natürlich das größte ist. Unterschiedliche Quellen sortieren den lokalen Bau entweder auf Platz 5 oder 6 ein; wir sind uns nicht sicher, welche Information am verlässlichsten ist.
Das Amfiteatar von Pula wurde in der Antike wohl für Gladiatorenkämpfe, aber auch für Zurschaustellung von und Kämpfen mit Wildtieren genutzt. Ein Teil der Zuschauerränge sowie der unterirdischen Versorgungsgänge ist erhalten und zugänglich.
Amfiteatar — BesuchereingangZuschauerrängeGang unter dem Theater
Der große Raum unter der Arena des Amfiteatars, der früher zur ‘Aufbewahrung’ von Geräten, Gladiatoren und Tieren diente, beherbergt heute eine Ausstellung zu archäologischen Funden (v.a. Amphoren) und klärt über landwirtschaftliche Erzeugnisse und Handelsbeziehungen des antiken Istrien auf.
Unter dem Amfiteatar
Regelmäßig werden Gladiatorenschaukämpfe in der Arena durchgeführt und man kann sich außerdem passende römische Kostüme ausleihen um stilechte Fotos im Amfiteatar zu machen.
Rovinj, eine kleine Küstenstadt, war unser gestriges Ziel. Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir durch den Hafen und erkundeten die Altstadt. Die schmalen Gassen und hohen Häuser boten Schutz vor der größten Hitze. Da die Stadt direkt an die Felswand gebaut ist, boten sich interessante An- und Ausblicke — wunderschöne Bars und Cafés mit toller Aussicht, oder der Badefelsen, der sich in weiten Teilen um die Stadt herumzieht.
Über der Stadt thront die von Weitem bereits sichtbare Kirche der Hl. Euphemia. Sie war eine frühchristliche Märtyrerin, die in jungen Jahren verstarb. Ihr Sarkophag befindet sich im Seitenschiff der Kirche. Man kann den Aufstieg auf den Glockenturm auf sich nehmen und wird (wenn man die alten, krummen und nicht sehr vertrauenserweckenden Holzstufen überlebt hat) mit einem tollen Blick über die Stadt und auf die Bucht belohnt. Angenehm kühl ist es außerdem im Schutz des Glockenturms, und oft weht eine leichte Brise.
Kirche der Hl. EuphemiaIm Innenraum der KircheAussicht vom GlockenturmBlick von oben in das Treppenhaus
Betritt man den Platz um die Kirche herum, ist man erst einmal verwundert: der Bereich um die Kirche herum ist weitläufig und offen, ganz anders als der Rest der engen und verwinkelten Gassen der Stadt. Alte Bäume spenden Schatten und unterhalb der Mauer findet man ein kleines Café.
Nach dem Besuch der Kirche (und den vielen Stufen hoch zum Glockenturm) haben wir auch eine längere Pause in einem kleinen Café mitten in der Altstadt eingelegt und unsere Flüssigkeitsvorräte mit Limonaden und Mocktails wieder aufgefüllt. Lieblingsbeschäftigung hierbei: Leute gucken. 🙂
Im Café ‘Buffet Trevisol’
Ab und an findet man in Rovinj kleine, alte Kapellen an Orten, an denen man sie nicht erwarten würde — ein Blick hinein (wenn möglich) lohnt sich aber.
Pula ist eine alte Römerstadt und kämpft mit dem gleichen Problem wie Köln: Versucht man, etwas zu bauen, wird erstmal eine archäologische Ausgrabung draus. In der Stadt verteilt findet man eine ganze Reihe alter Bauten. So ist der Eingang in die schöne Altstadt, in der man auch die Duck Boutique findet, sehr markant mit dem Sergierbogen geschmückt:
Blick durch den Sergierbogen aus der Altstadt hinaus.
Mitten in der Stadt findet sich dann das alte Amphitheater — sehr beeindruckend und wirklich schön erhalten. Hier finden auch große Konzerte statt — wir wurden Zeuge des Abbaus, denn die beiden Abende zuvor war Robbie Williams hier.
Das Amphitheater am AbendDer Mond steht im unglaublich blauen HimmelBlick vom Kastell aus
Natürlich sind auch neuere alte Bauten vorhanden. So liegt auf dem Hügel mitten in Pula ein altes Kastell, welches in diversen Kriegen verwendet wurde. Unter diesem sind zwei Tunnelsysteme angelegt worden, das tiefere davon die sogenannte Zerostrasse. Mit vier Ausgängen in alle Richtungen verbindet dieses Tunnelsystem die verschiedenen Stadtteile Pulas und war als Schutzunterkunft bei Angriffen gedacht. Bis zu 6.000 Menschen sollen hier Platz gefunden haben.
Blick vom Kastell auf den HafenZweiter Eingang des KastellsEin Tunnel der Zerostrasse
Bei den Aufräumarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg räumte man den Schutt weg, als man auf ein altes römisches Mosaik stieß. Wenn man um drei Ecken durch ein offen stehendes Törchen in einen Hinterhof geht, (nicht leicht zu finden!) trifft man auf dieses nun überdachte Mosaik “Die Bestrafung der Dirke”:
Fünf. Fünf Leuchttürme stehen auf der Ostsee-Insel Fehmarn, von denen aber nur einer (Flügge) für Besucher zugänglich ist. Natürlich kann man sie alle trotzdem besuchen, nur eben nicht besichtigen, aber für das obligatorische Leuchtturm-Foto reicht das ja erstmal.
Der Leuchtturm Strukkamp Huk steht exponiert direkt an der Küste (Achtung, windig!), mit bestem Blick auf die Fehmarnsundbrücke. Staberhuk ist über einen malerischen Küstenweg fußläufig zu erreichen und der neue Leuchtturm Marienleuchte (auf dem Weg dorthin kommt man am alten Leuchtfeuer vorbei) ist nicht allzu weit weg vom Fähranleger nach Dänemark. Der Leuchtturm Westermarkelsdorf blickt direkt auf ein schönes Naturschutzgebiet, das mit einem zauberhaften Ausblick lockt.
Eine Sache hat der Leuchtturm Flügge allerdings den anderen 4 Leuchttürmen zusätzlich noch voraus — es gibt dort Kaffee.
Gestern und heute haben wir es ruhig angehen lassen. Wir haben ganz stressfrei das schöne Wetter und die zeeländische Landschaft genossen.
Gestern sind wir vor allem durch die Dünen von Oostkapelle gewandert und schließlich kurzerhand noch einmal nach Domburg marschiert. Abends sind wir am Strand entlang zurück gelaufen.
In den Dünenwegen von OostkapelleKrumme BäumeDas Kasteel Blässhühner mit NachwuchsAm Strand — der Weg zurück
Heute sind wir durch Zierikzee, ein kleines Städtchen in Zeeland, gebummelt. Es gibt hier reichlich alte Häuser und andere architektonische Sehenswürdigkeiten zu gucken. Nette Cafés und Lokale laden zum Verweilen ein und versüßen einem den Stadtrundgang.
Stadttor von Zierikzeekleiner Binnen-AnkerplatzTorHäuserfassadenalter Kirchturmneue Kirche
Besonders nett fanden wir diesen Froschbrunnen, der auf unserem Rückweg leider zu einem Schaumbad geworden war, weil irgendjemand Spülmittel oder ähnliches hineingekippt hatte …
Hier in Oostkapelle ist man auf dem Gebiet der Gemeinde Veere. Veere selbst wurde im Netz als schönes, altes Dorf bewertet, also haben wir uns gedacht: das schauen wir uns mal an!
Nun ist Veere nicht allzu weit weg, wir haben uns also für den klimafreundlichen Weg nach alter niederländischer Tradition entschieden: das Fahrrad. Nachdem wir an der Rezeption unserer Unterkunft zwei Räder bekommen hatten, machten wir uns auf den Weg. Etwa eine Stunde später waren wir die 14 Kilometer nach Veere geradelt und wurden vom dortigen Yachthafen begrüßt:
Der Yachthafen von Veere
Die schöne alte Stadt hat auch niedliche Gässchen und schöne alte Häuschen. Es gibt auch ein Museum im alten Rathaus (ein beeindruckendes Gebäude), das wir jedoch nicht besucht haben. Zu dem Yachthafen gehört auch eine niedliche kleine Klappbrücke, damit Schiffe mit höheren Masten durch können.
Alte Häuser am KaiNiedliche SträßchenDas Rathaus von VeereDie Klappbrücke, die den Yachthafen teilt.
Da wir mal wieder perfektes Timing hatten, sind wir genau zu einer Veranstaltung des Ortes mit unseren Zweirädern dort eingetroffen und sahen schöne Zweiräder anderer Art: Es fand das Sjezenrijden statt. Ein Sport, bei dem der Bauer mit der Kutsche fährt und die Bäuerin aufgehängte Ringe aufspießen muss. Das Ganze in Tracht und mit geschmückten Kutschen und Pferden. Diese Kutschen heißen Sjezen, daher der Name.
Kurz bevor es losgehtAb hier wird in den Trab gewechseltAuf geht’s!
Veere hat auch eine “Grote Kerk” — die seit über einhundert Jahren allerdings keinen Gottesdienst mehr gesehen hat. Sie ist heute Reichsdenkmal, Kultur- und Veranstaltungsstätte und beherbergt Ausstellungen und ein Café.
Der Name allerdings ist Programm:
Tanja für Größenvergleich…
Direkt daneben steht eine alte Zisterne, die genutzt wurde, um das Regenwasser vom Kirchdach aufzufangen. Niedlich im Grünen, außerhalb der Kirchmauern:
Die alte Zisterne
Bei Veere fängt auch der Kanaal door Walcheren an, der die (Halb-)Insel teilt, durch Middelburgh fließt und das Veerse Meer, quasi ein Binnenmeer, mit der See verbindet. Dazu gehört natürlich auch ein Schleusenkomplex mit einer kleinen Schleuse für die Sportboote und Segler, sowie einer großen Schleuse für alle anderen Schiffe.
Kleine SchleuseBlick von der großen SchleuseDer WartebereichBoot mit zum Namen passender Farbgebung
Wir können Veere als Ausflugsziel nur empfehlen und überlegen auch, beim nächsten Besuch in Zeeland sowohl die Grote Kerk als auch das Museum zu besuchen.
Bei bestem Wetter (Sonne, knapp über 20°C, wenig Wind) haben wir uns auf eine kleine Rundtour mit dem Auto begeben. Unser erster Stop waren die Deltawerke bei Osterschelde, ein kilometerlanges System aus Dämmen und Hochwasserschutzanlagen. Anlass für den Bau der Deltawerke war die Sturmflut von 1953, die damals viele Menschen das Leben kostete. Man kann über den Damm laufen (oder fahren) und sich alles in Ruhe anschauen. Das Bauwerk ist — alleine durch seine Ausmaße — beeindruckend. Wenn man sich am Damm sattgesehen hat, kann man einfach die Aussicht auf das Meer genießen.
Deltawerken bei OosterscheldeZeemeeuweTore am DammHier stehen viele WindräderEbbe und Flut finden trotz Damm immer noch statt.
Unser zweiter Stop war De Schelphoek, ein Naturschutzgebiet mit einem See zum Spazierengehen. Es war sehr ruhig und friendlich dort sowie landschaftlich schön. Die Wege sind leicht begehbar und man hat sowohl Schatten als auch Sonne.
De Schelphoek — Impressionen
Anschließend haben wir einen Abstecher nach Koudekerke und dem Plompe Toren gemacht. Außer dem früheren Kirchturm, der heute eine Ausstellung zur Geschichte des Bauwerks und zur einheimischen Natur beherbergt, existiert nichts mehr von diesem Dorf. Es ist eines der vielen versunkenen oder verschwundenen Dörfer der Gegend. Koudekerke wurde aufgegeben, weil die Menschen vor mehreren hundert Jahren dem Meer nicht genug entgegenzusetzen hatten und die Deiche damals langfristig keine Sicherheit garantieren konnten. Die Aussicht vom Turm (auf Meer und Salzwasserwiesen) ist fantastisch! Allein der Aufstieg über schmale Treppen auf die Aussichtsplattform ist mitunter beschwerlich und schwierig.
De plompe TorenAussicht auf Meer und BracklandDie schmale TreppeMeer (Im Hintergrund: Zeelandbrug)
Zum Abschluss sind wir noch über die beeindruckende Zeelandbrug gefahren. Eine architektonisch sehr interessante Brücke, die zwei Halbinseln miteinander verbindet.
Das Ganze schön durchrühren und in ein Tal kippen. Heraus kommt: Die Stadt Luxembourg. Wer schonmal hier war, wird es direkt verstehen: die Sprachen sind bunt gemischt (auch auf ein un dem selben Schild), Altes trifft auf Modernes (und wird einfach mit integriert) und die Menschen sprechen die Sprachen ebenfalls durcheinander.
Die Stadt selbst liegt wunderschön im, am und über dem Tal des Flusses Alzette, sie hat sich aufgrund des Bockfelsens, der hier günstig lag, gebildet. Den hat Graf Siegfried I. 963 im Tauschhandel mit einer Trierer Abtei erworben — samt der namensgebenden kleinen Burg.
Blick auf die Unterstadt und die AlzetteDie Alzette fließt durch einen schönen ParkAlte Häuser stehen in der Unterstadt direkt am FlußBlick in den Stadtteil Pfaffenthal mit Eisenbahnviadukt und dem modernen Finanzviertel im Hintergrund
In der Oberstadt findet sich auch die Cité Judiciaire, ein ganzes Viertel mit vier Gerichten, zwei Staatsanwaltschaften und einem gemeinsamen Gebäude mit Bibliothek und Co.
Auch findet man die Einkaufstraße in der Oberstadt und etliche Möglichkeiten, auszugehen. Aufgrund der schmalen Gassen und der vielen alten Gebäude lässt sich auch gut erkennen, dass hier im Mittelalter das Herzstück der aufstrebenden Stadt war. Auch der herzögliche Palast befindet sich hier in der Oberstadt, sowie der Sitz mehrerer Ministerien und das Abgeordnetenhaus.
Le palais grand-ducal — der Herzogspalast
Der Unterstadt, auch “Grund” genannt, sieht man heute noch ihre Vergangenheit als Garnisons- und Festungsteil an. Mittlerweile gibt es aber auch hier Museen, Lokale und einen schönen Park, durch den der Fluss läuft. Sowieso ist die ganze Stadt insgesamt sehr grün.
Mit dem modernen Aufzug im Stadtteil Pfaffenthal kann man aus der Unterstadt wieder in die Oberstadt gelangen. Es lohnt sich schon alleine für die Aussicht.
Sprachen-KauderwelschIm Aufzug
Besonders charmant war auch einer der öffentlichen Mülleimer, der einen freundlich daran erinnerte, ihn doch bitte auch zu benutzen.
Auffällig im Stadtbild ist auch die “Rote Brücke”, ein Bauwerk aus den 1960er Jahren, die sich über das Tal der Stadt spannt. Sie ist von fast überall aus wunderbar zu sehen.
Le Pont Rouge — Die Rote Brücke
Abgesehen von interessanter Architektur sind wir heute außerdem in den Genuss eines Künstlermarktes in der Unterstadt sowie eines wie auch immer gearteten Festivals gekommen. Es gab Musik von einer Marschkapelle und Cheerleading-Einlagen dazu.
Diese ferngesteuerten Tröten sollten Besucher anlockenBand mit Cheerleadern