Alte Steine, neue Steine

Pula ist eine alte Römer­stadt und kämpft mit dem glei­chen Pro­blem wie Köln: Ver­sucht man, etwas zu bau­en, wird erst­mal eine archäo­lo­gi­sche Aus­gra­bung draus. In der Stadt ver­teilt fin­det man eine gan­ze Rei­he alter Bau­ten. So ist der Ein­gang in die schö­ne Alt­stadt, in der man auch die Duck Bou­tique fin­det, sehr mar­kant mit dem Ser­gier­bo­gen geschmückt:

Blick durch den Ser­gier­bo­gen aus der Alt­stadt hinaus.

Mit­ten in der Stadt fin­det sich dann das alte Amphi­thea­ter — sehr beein­dru­ckend und wirk­lich schön erhal­ten. Hier fin­den auch gro­ße Kon­zer­te statt — wir wur­den Zeu­ge des Abbaus, denn die bei­den Aben­de zuvor war Rob­bie Wil­liams hier.

Natür­lich sind auch neue­re alte Bau­ten vor­han­den. So liegt auf dem Hügel mit­ten in Pula ein altes Kas­tell, wel­ches in diver­sen Krie­gen ver­wen­det wur­de. Unter die­sem sind zwei Tun­nel­sys­te­me ange­legt wor­den, das tie­fe­re davon die soge­nann­te Zerostras­se. Mit vier Aus­gän­gen in alle Rich­tun­gen ver­bin­det die­ses Tun­nel­sys­tem die ver­schie­de­nen Stadt­tei­le Pulas und war als Schutz­un­ter­kunft bei Angrif­fen gedacht. Bis zu 6.000 Men­schen sol­len hier Platz gefun­den haben.

Bei den Auf­räum­ar­bei­ten nach dem Zwei­ten Welt­krieg räum­te man den Schutt weg, als man auf ein altes römi­sches Mosa­ik stieß. Wenn man um drei Ecken durch ein offen ste­hen­des Tör­chen in einen Hin­ter­hof geht, (nicht leicht zu fin­den!) trifft man auf die­ses nun über­dach­te Mosa­ik “Die Bestra­fung der Dir­ke”: