Essen in Ribe

Die letz­ten bei­de Aben­de waren wir zum Essen in Ribe, der ältes­ten Stadt Dänemarks. 

Mitt­woch Abend stol­per­ten wir müde, durs­tig, ver­schwitzt und ver­klebt ins Hotel Dag­mar. Wir waren etwas mut­los und genervt, da wir online kei­ne ver­nünf­ti­gen Tips für glu­ten­frei­es Essen in Ribe gefun­den hat­ten. Aller­dings waren wir beim Goo­geln auf einen win­zi­gen Hin­weis gesto­ßen, dass es letz­ten Jahr an Weih­nach­ten im Hotel Dag­mar irgend­ein beson­de­res Des­sert auch gf gege­ben hät­te. Wir beschlos­sen also, dort nach­zu­fra­gen. Die sehr net­te und zuvor­kom­men­de Bedin­gung erkun­dig­te sich für uns in der Küche: bis auf eine Vor­spei­se kön­ne alles pas­send abge­wan­delt wer­den. Wir nah­men also im sehr schö­nen, geho­be­ne­ren Restau­rant Platz und ent­schie­den uns für Haupt­ge­richt und Des­sert. Die Kar­te hat eine klei­ne, aber erle­se­ne Aus­wahl: es gibt jeweils zwei Wahl­mög­lich­kei­ten bei Vor- und Haupt­spei­se sowie Des­sert. Wir ver­mu­ten, dass die Kar­te regel­mä­ßig gewech­selt wird, haben dies aber nicht erfragt. Auf jeden Fall war unser Essen extrem lecker (Haupt­ge­richt: gefüll­tes Perl­huhn mit Möh­ren, Möh­ren­chips und däni­schen Salz­kar­tof­feln, Nach­spei­se: selbst­ge­mach­te Erd­beer-Eis­creme und fri­sche Erd­bee­ren) und wir haben es bei­de wun­der­bar ver­tra­gen. Ich kann das Lokal nur wärms­tens empfehlen! 

Restau­rant des ‘Hotel Dagmar’ 
Schö­ne, alte Einrichtung 
Haupt­gang: gefüll­tes Perlhuhn 

Heu­te Abend sind wir auf gut Glück zum Steak­house Jacob A mar­schiert (“Steak­haus soll­te doch kein Pro­blem sein …”) und haben auch hier nach­ge­fragt. Auch hier war das Per­so­nal sehr freund­lich und bemüht. Zuerst war sich unse­re net­te Bedie­nung nicht ganz sicher, wor­auf man bei glu­ten­frei­em Essen ach­ten muss, aber nach einer aus­führ­li­chen Erklä­rung unse­rer­seits gab sie alles in die Küche wei­ter. Unse­re Bestel­lung wur­de dem­entspre­chend ange­passt und die geor­der­ten Hähn­chen- und Rin­der­spie­ße waren ziem­lich lecker. Zum Nach­tisch gab’s noch Eis und auch hier haben wir alles gut ver­tra­gen. Dau­men hoch auch für das Steak­house Jacob A in Ribe! 

Danske dyr (Dänische Tiere)

Wir sind mitt­ler­wei­le in Däne­mark ange­kom­men und haben hier ein net­tes B&B als Unter­kunft (dazu spä­ter mehr).

Ges­tern waren wir erst­mal im Zoo. Es gibt hier in der Nähe (in Lin­trup) einen nied­li­chen Zoo vol­ler nied­li­cher Tie­re: den Glad Zoo (däni­sche Sei­te mehr schlecht als recht von Goog­le übersetzt).

Die größ­ten Tie­re im Zoo sind Lamas, gefolgt von Alpa­kas. Alles ande­re ist klei­ner, aber den Tie­ren scheint es sehr gut zu gehen. Vie­le der Tie­re, die man sonst nie sieht, weil sie sich ver­ste­cken, sind hier ohne jeg­li­che Scheu zu bewundern:

Die Luch­se ver­hal­ten sich auch wie gro­ße Katzen.
Sel­te­ner Anblick: es gibt zwei nied­li­che jun­ge Luchse!
Neu­gie­rig und Klet­ter­freu­dig sind sie.

Man konn­te am Ein­gang Tier­fut­ter kau­fen. Es han­del­te sich um klei­ne, rosa­ne Taler, die ähn­lich Kek­sen sehr fest sind. Eini­ge der Tie­re lie­ben die­se Lecker­lis anschei­nend sehr.

Das hier sind ech­te Nasen­bä­ren (Næseb­jørn ). Sie waren unheim­lich scharf auf die Leckerlis.
Mit viel Geschick (und Gefum­mel) wer­den die Lecker­lis durch den Zaun befördert.
Nied­li­che Weiss­bü­schel­af­fen gab es auch.
Die Grau­hörn­chen stan­den eben­falls auf die Leckerlis.

Wirk­lich toll war das gro­ße, in Area­le unter­teil­te Frei­ge­he­ge. Man konn­te durch­lau­fen und die Tie­re (sodenn sie woll­ten) ganz aus der Nähe erleben:

Dreis­te Zie­gen. Wehe, man hat Leckerlis!
Men­schen­scheue­re Kän­gu­rus und Emus (nicht im Bild)
Nied­li­che Rehe, die einem aus der Hand fra­ßen und Lamas (eben­falls nicht im Bild…)
Im Tro­pen­haus gab es außer viel hei­ßer Luft auch schö­ne Vögel.
Auch drau­ßen in den Volie­ren war die Vogel­welt sehr bunt.
Die Prä­rie­hun­de waren von den Lecker­lis eben­falls begeistert.

Alte Schiffe

Ges­tern sind wir — bei wech­sel­haf­tem Wet­ter, sprich: ab und zu mal Nie­sel­re­gen — mit der Elb­fäh­re raus­ge­fah­ren zum Oevel­gön­ner Muse­ums­ha­fen. Der ehren­amt­li­che Ver­ein restau­riert alte Schif­fe, vor allem Fracht- und Hafen­fahr­zeu­ge aus den Jah­ren 1880 bis 1960, macht sie wie­der see­tüch­tig und stellt sie im oben genann­ten Hafen für die All­ge­mein­heit aus. Son­der­fahr­ten mit vie­len der Schif­fe und Boo­te wer­den auch angeboten. 

Die ‘Mat­hil­da’, eine Dampfpinasse 
Mit die­sen Dampf­schlep­pern wur­den ande­re Was­ser­fahr­zeu­ge (ohne eige­nen Motor) im Hafen bewegt. 
Schild — Spe­cial Design
Schwimm­kran, frü­her im Hafen ein­ge­setzt (wird jetzt für die Arbeit an den his­to­ri­schen Schif­fen benutzt)
Schö­ner Seg­ler: die ‘Frei­herr von Maltzahn’ 

Ein beson­de­res High­light war die Besich­ti­gung des Eis­bre­chers ‘Stet­tin’. Der Damp­fer wird heu­te noch für Son­der­fahr­ten genutzt und ist voll funktionstüchtig. 

Eis­bre­cher ‘Stet­tin’

Sogar der Maschi­nen­raum war offen und Besu­chern zugäng­lich. Da das Schiff am Sonn­tag erst auf Fahrt gewe­sen war, war der Kes­sel noch heiß. 

Im Maschi­nen­raum der ‘Stet­tin’
Full Steam Ahead! 
Abküh­len­der Kessel 

Als Eis­bre­cher ist die ‘Stet­tin’ ein sehr brei­tes, robus­tes Schiff. Das ist natür­lich sehr prak­tisch für Ver­an­stal­tun­gen auf dem Schiff! 

Heck des Eis­bre­chers, hin­ten im Bild eine Elbfähre 

Ger­ne hät­ten wir auch die ‘Elbe 3′ besich­tigt, ein ehe­ma­li­ges Feu­er­schiff, das auch im Muse­ums­ha­fen Oevel­gön­ne liegt, aber die­se war ges­tern nicht für Besu­cher geöff­net. Wer sich für Feu­er­schif­fe inter­es­siert, der kann sich ger­ne hier über die ‘Bor­kum­riff IV’ infor­mie­ren, die wir letz­ten Herbst besich­tigt haben. 

Das Feu­er­schiff ‘Elbe 3’

An Bord des frü­he­ren Fähr­schif­fes ‘Ber­ge­dorf’ haben wir schließ­lich noch gemüt­lich geses­sen und Erfri­schun­gen zu uns genom­men. Der schiffs­ge­mach­te Eis­tee ist sehr lecker und abso­lut zu emp­feh­len! Anschlie­ßend haben wir uns per Fäh­re wie­der Rich­tung Lan­dungs­brü­cken aufgemacht. 

Blick von der Fäh­re aus auf das Hafenpanorama 

Wir waren in wirklich winzigen wundersamen Welten wandeln – Teil 3

Hier ist nun der Drit­te Teil, unse­re “Rei­se” durch Skan­di­na­vi­en. Im Zwei­ten Teil haben wir den neu­en Ita­li­en-Abschnitt mit Vene­dig vor­ge­stellt. Im Ers­ten Teil haben wir uns mit der Füh­rung hin­ter den Kulis­sen beschäftigt. 

Wie gehabt gibt es auch hier mehr Bil­der als Text.

In der Skan­di­na­vi­schen Schnee­land­schaft feu­ern auch Eis­bä­ren Parties…
Skan­di­na­vi­scher Kar­ne­val ist nur war für Kälteunempfindliche…
Auch ein Eis­ho­tel gibt es hier. Hei­zen verboten.
Auch Pip­pi Lang­strumpf darf nicht fehlen.
Was eben­falls nicht feh­len darf ist die fin­ni­sche Sauna
Es gibt auch fin­ni­sche Wohn­wä­gen. Wahr­schein­lich ein zuge­zo­ge­ner Niederländer…
Typi­sches skan­di­na­vi­sches Dorf
Bahn­hof einer schwe­di­schen Kleinstadt.
Flower­Power-Fes­ti­val. Man beach­te das beblüm­te Wohn-Ei am lin­ken Festival-Rand.

Wir waren in wirklich winzigen wundersamen Welten wandeln — Teil 2

Dies hier ist der Zwei­te Teil, in dem wir den neu­en Ita­li­en-Abschnitt mit Vene­dig vor­stel­len. Im Ers­ten Teil haben wir uns mit der Füh­rung hin­ter den Kulis­sen beschäf­tigt. Im Drit­ten Teil zei­gen wir dann Skan­di­na­vi­en.

Auch hier las­se ich wie­der Bil­der spre­chen. Das ver­mit­telt die bes­ten Eindrücke 🙂

Typisch ita­lie­ni­sches Bergdorf.
Sich aus­ru­hen­de Wan­de­rer in den ita­lie­ni­schen Bergen.
Auch unter den Wun­der­län­dern gibt es neu­gie­ri­ge Jungs…
Rom auf engs­tem Raum. Fast mit­tig das Natio­nal­denk­mal für Vik­tor Ema­nu­el II. Links eine Run­dung vom Kolos­se­um. Hin­ten links prä­sen­tiert sich ein Teil des Peters­doms, hin­ten rechts sieht man die Fas­sa­de des Haupt­bahn­hofs Roma Ter­mi­ni. Die ande­ren Gebäu­de sind uns unbe­kannt, Tipps bit­te in die Kommentare.
Hier arbei­ten auch Bären am kolosseum.
Auf der Spa­ni­schen Trep­pe ist viel los!
Des Nachts erscheint hier eine Schattenkatze.
Vene­dig bei Nacht
Viel besucht: die Rial­to­brü­cke
Der Kar­ne­val in Vene­dig ist bunt!
Im “Par­co dei Mos­tri” gibt es Unge­heu­er zu sehen.
In der Wes­tern­dorf-Kulis­se wer­den Italo-Wes­tern gedreht. Moment… Italo-Saurier-Western?
Tags­über fährt auf Knopf­druck eine klei­ne Fuchur-Bahn über den Park.
Auch die typi­sche Klein­stadt an der Amal­fi-Küs­te ist nachts bunt erleuch­tet. auf Knopf­druck gibt es hier in der lin­ken Stadt­hälf­te den typisch ita­lie­ni­schen Stromausfall.
Auch die Rui­nen von Pom­pe­ji dür­fen nicht feh­len. Am lin­ken Rand gibt es auch einen (fik­ti­ven) erhal­te­nen Teil Pom­pe­jis, in dem his­to­ri­sches Stadt­le­ben zu sehen ist.
Wo Pom­pe­ji ist, kann der Vesuv nicht weit sein.
Und wie sich das für den Visuv (und das MiWu­La) gehört, bricht die­ser natür­lich auch aus! Jede Nacht (also ca. alle 15 Minu­ten) ergießt sich die Lava auf den Berghang.

Wir waren in wirklich winzigen wundersamen Welten wandeln — Teil 1

Zum Minia­tur­Wun­der­Land brau­che ich wohl nicht all­zu viel zu sagen, den­ke ich. Man hat in Repor­ta­gen schon eini­ges gese­hen und so manch einer (wie auch ich) hat sich im You­Tube-Kanal des MiWu­Las schon über Tech­nik, Ent­wick­lungs­ar­beit und Pro­ble­me beim Bau informiert.

Wir wer­den den Besuch in meh­re­re Tei­le auf­tei­len, denn wir haben ges­tern sat­te acht (8!) Stun­den dort ver­bracht und dabei nicht­mal alles gese­hen. Dies hier ist der Ers­te Teil, der sich mit der Füh­rung hin­ter den Kulis­sen beschäf­tigt. Im Zwei­ten Teil wer­den wir den neu­en Ita­li­en-Abschnitt mit Vene­dig vor­stel­len, und im Drit­ten Teil dann Skan­di­na­vi­en. Mehr haben wir nicht geschafft, es wur­de uns auch zu wuse­lig. Zudem war Ita­li­en brand­neu und Skan­di­na­vi­en beim letz­ten Besuch unser letz­ter Abschnitt, den wir dann nicht ganz geschafft hatten.

Für einen spä­te­ren Besuch heben wir uns die aktu­el­len Bau­stel­len auf, die Lust auf die Zukunft machen: Es wird eine neue Kir­mes in Knuf­fin­gen geben und die Pro­vence sowie Mona­co (mit Renn­stre­cke!) sind im Bau.

Zum Start haben wir eine Füh­rung hin­ter den Kulis­sen mit­ge­macht, was wirk­lich fas­zi­nie­rend war:

Im sogen­an­ten Schat­ten­bahn­hof küh­len die Loks ab, ohne dass die Besu­cher davon etwas mit­be­kom­men. Hier par­ken auch Züge, für die gera­de kein Platz ist, damit man nicht immer die sel­ben sieht.
Die Wege und Gän­ge hin­ter der Anla­ge sind eng. Des­halb dür­fen auch nur sechs Leu­te mit auf eine Führung.
Hier wer­den die selbst­fah­ren­den Autos des Wun­der­lan­des gela­den — über Kon­tak­te der Außenspiegel.
Die Schif­fe für das gro­ße Echt­was­ser­be­cken müs­sen hier im Schat­ten­ha­fen geparkt werden.
Eine sehr gro­ße Lade­sta­ti­on — hier für die gan­zen Fahr­zeu­ge des Knuf­fin­gen Airport.
Der Start eines KLM-Flie­gers von der Rück­sei­te der Anla­ge gesehen.

Fun, fun, fun!

Wir haben am Sams­tag hier in Ham­burg ein Muse­um besucht, das kei­nes ist. Denn im Gegen­satz zu ande­ren Muse­en soll man sich hier in die Aus­stel­lungs­stü­cke bege­ben und soll auch gaanz vie­le Fotos machen.

Ein Japa­ner namens Masa­shi Hat­to­ri aus Tokio macht 3D-Kunst­wer­ke, und die kann man hier im “Mind­ways” erle­ben:

Man soll­te den Tria­den nicht im Wege stehen…
Auch Rei­ten will gelernt sein!
Neu­er Job: Glatzenpolierer.

Entspannung in der Großstadt

Wer inmit­ten einer Groß­stadt wie Ham­burg Ruhe und Ent­span­nung sucht, hat zwei Mög­lich­kei­ten. Man kann ent­we­der ein (oft teu­res) Eta­blis­se­ment mit Sau­na und Co. besu­chen, oder sich in einen schö­nen, ruhi­gen Park begeben.

Ham­burg hat meh­re­re Parks, aber unüber­trof­fen ist der welt­größ­te Park­fried­hof in Ohls­dorf. Mit 389 Hekt­ar ist er mehr als dop­pelt so groß wie Hel­go­land (170 Hekt­ar inkl. Düne!). Er hat Ver­kehrs­stra­ßen (Durch­gangs­ver­kehr nicht gestat­tet, max. 30 km/h) und wird von zwei Bus­li­ni­en an 22 Hal­te­stel­len angefahren.

Hier lie­gen auch eini­ge Berühmt­hei­ten wie Hans Albers oder Hel­mut Schmidt samt sei­ner Frau Loki. Wer mehr wis­sen möch­te, dem sei der extrem aus­führ­li­che Wiki­pe­dia-Arti­kel ans Herz gelegt.

Für uns gab es viel Platz zum Schlen­dern, Ent­span­nen und Fotos machen:

Kunst­voll gemei­ßel­ter Grab­stein eines Kapitäns.
Der Mar­ga­re­then­brun­nen an der Cor­des­al­lee, erbaut zur Bun­des­gar­ten­schau 1953 
Über­all als Farb­tup­fer oder ‑flä­chen zu fin­den: Chi­ne­si­sche Scheinquitten
Die Paar­an­la­ge. Hier sind Urnen­grä­ber von Paa­ren (teil­wei­se noch halb belegt)
Die sehr pas­sen­de und stil­vol­le Sta­tue in der Paaranlage
Kapel­le 2, das ältes­te Gebäu­de des Friedhofes.
Gän­se­blüm­chen im Apfel­hain des Friedhofes.

Angenehme Nachtruhe

Unse­re Unter­kunft auf Hel­go­land — das Hotel Rung­holt — ist ein ange­neh­mes Gäs­te­haus, in dem wir freund­lich emp­fan­gen wur­den. Wir hat­ten kein klas­si­sches Dop­pel­zim­mer, son­dern ein klei­nes Appar­te­ment (Nr. 15) mit Küchen­zei­le, in dem wir unge­stört früh­stü­cken konn­ten. Es gab außer­dem ein aus­rei­chend gro­ßes Bad, eine Wohne­cke und ein Schlaf­zim­mer. Natür­lich gab es im Erd­ge­schoss einen Früh­stücks­raum, in dem man auch ein reich­hal­ti­ges Früh­stück bekom­men konn­te. Beson­ders anspre­chend fand ich den Spruch, der einen direkt im Ein­gangs­be­reich emp­fing und auf Hel­go­land so gut zutrifft. 😉 

Unse­re ers­te Nacht in Ham­burg haben wir im Ibis City ver­bracht, jetzt haben wir ein Zim­mer im Ibis Bud­get City. Bei­de Hotels lie­gen direkt neben­ein­an­der. Sie lie­gen sehr zen­tral, nicht weit ent­fernt von Bus­hal­te­stel­len, U‑Bahn-und dem Haupt­bahn­hof. Das rote Ibis bie­tet mehr Platz und Kom­fort in den Zim­mern als das blaue Ibis Bud­get, dafür ist letz­te­res natür­lich güns­ti­ger. Auch beim Ange­bot des Früh­stücks­buf­fets über­trifft das Ibis die klei­ne Bud­get-Schwes­ter. Wer aller­dings viel von der Stadt sehen möch­te und ein sau­be­res, ordent­li­ches Hotel zum Schla­fen sucht, der kann sich pro­blem­los im Ibis Bud­get ein­quar­tie­ren, da es für den güns­ti­gen Preis kei­ne schlech­te Qua­li­tät bietet. 

Faszination Technik

Unse­re Hel­go­land-An- und Abrei­se war sehr bequem im “Halun­der Jet” der FRS HelgoLine.

Der “Halun­der Jet” kann auf der Stel­le dre­hen. Bild dreist von helgoline.de geladen.

Der 16 Mil­lio­nen teu­re Kata­ma­ran hat sei­nen Namen vom Hel­go­län­der Frie­sisch. Der Eigen­na­me des Dia­lek­tes ist näm­lich “Halun­der”. Seit 2018 ist der “Halun­der Jet” jetzt in Betrieb und eines der moderns­ten Fähr­schif­fe. Mit Water­jet Pro­pul­si­on-Antrieb (Es wer­den vier star­ke Was­ser­strah­len erzeugt, die den Kata­ma­ran antrei­ben und so auch extre­me Manö­ver wie die oben gezeig­te Dre­hung ermög­li­chen) schafft das Schiff sat­te 35 Kno­ten (ca. 66 km/h) als Höchstgeschwindigkeit.

Aus­ge­stat­tet mit einer moder­nen Bewe­gungs-Absorb­ti­ons-Anla­ge ist die Über­fahrt sehr ruhig (außer bei schwe­rem See­gang, aber auch da schafft die Anla­ge es, nur die gro­ßen Schwan­kun­gen durch­zu­las­sen und alles ande­re bleibt dem Pas­sa­gier erspart). Gera­de in unse­rer Pre­mi­um Class ist die Über­fahrt sehr bequem. Brei­te, kom­for­ta­ble Sit­ze, fes­te Tische an jedem Platz, viel Bein­frei­heit, der bereits erwähn­te Kaf­fee-Auto­mat und schö­ne Gro­ße Fens­ter machen die Anrei­se schon zum Urlaub.

An Bord gibt es über­all Moni­to­re, die abwech­selnd die aktu­el­le Posi­ti­on des Schif­fes (samt Geschwin­dig­keit), Live-Kame­ra­bil­der von vor­ne und hin­ten sowie Infor­ma­tio­nen, Eigen­wer­bung und den obli­ga­to­ri­schen Sicher­heits­film (mit Humor auf Hel­go­land gedreht) anzeigen.

Kurz vor der jewei­li­gen Ankunft gibt es dann noch ein pas­sen­des Lied. Zwar hat das Schiff 16 Mil­lio­nen gekos­tet, aber für ver­nünf­ti­ge Laut­spre­cher hat es lei­der nicht gereicht. Nicht all­zu tra­gisch: auf dem Hin­weg war es Rolf Zuc­kow­skis eigens kom­po­nier­tes Lied “Halun­der Jet”, auf dem Rück­weg das Lied “Kata­ma­ran” von Hans Hartz.

Sehr unter­halt­sam auch die bei­den Ani­ma­ti­ons-Kurz­fil­me, die unter­wegs gezeigt wurden:

Ani­m­ani­mals: Zebra
Ani­m­ani­mals: Cow

Aus der Serie gibt es noch mehr 🙂
Etwas län­ge­re Fas­sun­gen und deut­lich mehr Fol­gen gibt’s bei KiKa!

Alles in allem ist es ein sehr beque­mes Rei­sen, auf die­sem schnel­len und schi­cken Kata­ma­ran. Wer nach Hel­go­land möch­te, kann kaum beque­mer dort­hin kom­men. Der “Halun­der Jet” fährt von Ham­burg über Wedel und Cux­ha­ven nach Hel­go­land, man kann an allen drei Sta­tio­nen zustei­gen. Das berühm­te “Aus­boo­ten” hin­ge­gen ent­fällt für Pas­sa­gie­re des “Halun­der Jet” und der “Hel­go­land”, alle ande­ren müs­sen wie gehabt mit den berühm­ten Bör­te­boo­ten von den Schif­fen wie “Fair Lady”, “Fun­ny Girl” und der “Lady von Büsum” an Land gebracht werden.