Borkum historisch

Heu­te mor­gen hat uns der Weg zur Bor­kum­riff IV geführt, einem ehe­ma­li­gen Feu­er­schiff. Letz­te­re dien­ten frü­her dazu, für Schif­fe gefähr­li­che Stel­len, an denen der Bau eines Leucht­turms nicht mög­lich oder sinn­voll war, zu markieren.
Die Bor­kum­riff IV  wur­de 1955 auf Kiel gelegt und 1988 — auf­grund mas­si­ven tech­ni­schen Fort­schritts — außer Dienst gestellt. Sie war das letz­te Feu­er­schiff Deutsch­lands. Aller­dings ist sie immer noch voll funk­ti­ons­tüch­tig und dient mitt­ler­wei­le dem Natio­nal­park Wat­ten­meer als Muse­ums­schiff. Noch vor kur­zem nah­men das Schiff und die mitt­ler­wei­le ehren­amt­li­che Besat­zung am Ham­bur­ger Hafen­som­mer teil.

Die Bor­kum­riff IV
Leucht­feu­er
Kom­man­do-Brü­cke

Jeden 3. Frei­tag im Monat (also heu­te) wird die Bor­kum­riff IV für Hoch­zeits­paa­re geöff­net — hier fin­den dann stan­des­amt­li­che Trau­un­gen statt, was auch eif­rig genutzt wird, wie wir heu­te selbst sehen konnten.

Trau­un­gen in der Offiziersmesse

Nach unse­rem Besuch auf dem Feu­er­schiff ging es per Fahr­rad wie­der ins Zen­trum. Dort war­te­te der his­to­ri­sche Bus von 1951 auf uns, mit dem wir eine Rund­fahrt über die Insel geplant hatten.

Arma­tu­ren­brett
his­to­ri­scher Mer­ce­des-Bus von 1951

Unser armer Bus­fah­rer muss­te ganz schön ackern, um das schwe­re Gefährt ohne Ser­vo­len­kung über die (teil­wei­se engen) Stra­ßen Bor­kums zu manö­vrie­ren. 70 km/h auf einem ebe­nen Stück Land­stra­ße fühl­ten sich an wie 160 km/h auf der Auto­bahn in einem moder­nen Fahr­zeug. Eine Fahrt in einem his­to­ri­schen Bus ist auf jeden Fall ein Erleb­nis für sich!
Wäh­rend der Rund­fahrt haben wir zudem noch viel über die Insel und ihre Beson­der­hei­ten erfah­ren. Eine schö­ne Tour in einem beson­de­ren Fahr­zeug, die sich auf jeden Fall lohnt!

Ehe­ma­li­ger Was­ser­turm Borkums