Fehmarn hat zwei sehr interessante Monumente: den Jimi-Hendrix-Gedenkstein und das Niobe-Denkmal.
Der Jimi-Hendrix-Gedenkstein ist, wie der Name schon sagt, dem Sänger gewidmet. 1970 gab er auf der Insel im Rahmen des ‘Love and Peace’-Festivals sein letztes Konzert, bevor er wenige Tage später starb. Der Gedenkstein steht heute nur wenige Meter von der damaligen Bühne entfernt.
Das Niobe-Denkmal steht fast direkt an der Küste und ist einem Schulschiff gewidmet, das in den 1930er Jahren vor den Augen einer Schulklasse sank. Der Mast, der in das Denkmal integriert ist, ist der Original-Mast des Schiffes, der nach dem Unglück geborgen wurde.
Die Landschaft um beide Monumente herum ist sehr schön und lädt zum Spazierengehen ein.
Wir haben den Schmetterlingspark in Burg auf Fehmarn besucht — eine lohnenswerte Sache!
In einem schön gestalteten Tropenhaus kann man hier viele verschiedene Arten der bunten Insekten bewundern, beispielsweise den Blue Morpho oder den Monarchen. Der Schmetterlingspark kauft die meisten seiner Raupen bei Züchtern in Costa Rica und achtet dabei wohl sehr auf Nachhaltigkeit, Tierwohl und faire Arbeitsbedingungen. Außer den Schmetterlingen gibt es im Park noch Leguane, Zwergwachteln und Buntfinken zu sehen.
Ein richtig schönes Erlebnis wird der Besuch im Schmetterlingspark übrigens erst, wenn man sich wirklich Zeit nimmt. Man kann in wenigen Minuten durch das Tropenhaus durchrennen, aber erst beim langsamen Durchwandern bieten sich einzigartige Gelegenheiten, die bunten Schmetterlinge zu bestaunen.
Tatsächlich muss man aufpassen, nicht ständig von den Schmetterlingen angeflogen zu werden — die Tierchen sind nämlich teilweise recht schnell unterwegs. Warm ist es im Tropenhaus auch; es lohnt sich also, Jacken und Mäntel vor dem Betreten des Tropenbereichs an der Garderobe loszuwerden.
Fünf. Fünf Leuchttürme stehen auf der Ostsee-Insel Fehmarn, von denen aber nur einer (Flügge) für Besucher zugänglich ist. Natürlich kann man sie alle trotzdem besuchen, nur eben nicht besichtigen, aber für das obligatorische Leuchtturm-Foto reicht das ja erstmal.
Der Leuchtturm Strukkamp Huk steht exponiert direkt an der Küste (Achtung, windig!), mit bestem Blick auf die Fehmarnsundbrücke. Staberhuk ist über einen malerischen Küstenweg fußläufig zu erreichen und der neue Leuchtturm Marienleuchte (auf dem Weg dorthin kommt man am alten Leuchtfeuer vorbei) ist nicht allzu weit weg vom Fähranleger nach Dänemark. Der Leuchtturm Westermarkelsdorf blickt direkt auf ein schönes Naturschutzgebiet, das mit einem zauberhaften Ausblick lockt.
Eine Sache hat der Leuchtturm Flügge allerdings den anderen 4 Leuchttürmen zusätzlich noch voraus — es gibt dort Kaffee.
Gestern und heute haben wir es ruhig angehen lassen. Wir haben ganz stressfrei das schöne Wetter und die zeeländische Landschaft genossen.
Gestern sind wir vor allem durch die Dünen von Oostkapelle gewandert und schließlich kurzerhand noch einmal nach Domburg marschiert. Abends sind wir am Strand entlang zurück gelaufen.
In den Dünenwegen von OostkapelleKrumme BäumeDas Kasteel Blässhühner mit NachwuchsAm Strand — der Weg zurück
Heute sind wir durch Zierikzee, ein kleines Städtchen in Zeeland, gebummelt. Es gibt hier reichlich alte Häuser und andere architektonische Sehenswürdigkeiten zu gucken. Nette Cafés und Lokale laden zum Verweilen ein und versüßen einem den Stadtrundgang.
Stadttor von Zierikzeekleiner Binnen-AnkerplatzTorHäuserfassadenalter Kirchturmneue Kirche
Besonders nett fanden wir diesen Froschbrunnen, der auf unserem Rückweg leider zu einem Schaumbad geworden war, weil irgendjemand Spülmittel oder ähnliches hineingekippt hatte …
Bei bestem Wetter (Sonne, knapp über 20°C, wenig Wind) haben wir uns auf eine kleine Rundtour mit dem Auto begeben. Unser erster Stop waren die Deltawerke bei Osterschelde, ein kilometerlanges System aus Dämmen und Hochwasserschutzanlagen. Anlass für den Bau der Deltawerke war die Sturmflut von 1953, die damals viele Menschen das Leben kostete. Man kann über den Damm laufen (oder fahren) und sich alles in Ruhe anschauen. Das Bauwerk ist — alleine durch seine Ausmaße — beeindruckend. Wenn man sich am Damm sattgesehen hat, kann man einfach die Aussicht auf das Meer genießen.
Deltawerken bei OosterscheldeZeemeeuweTore am DammHier stehen viele WindräderEbbe und Flut finden trotz Damm immer noch statt.
Unser zweiter Stop war De Schelphoek, ein Naturschutzgebiet mit einem See zum Spazierengehen. Es war sehr ruhig und friendlich dort sowie landschaftlich schön. Die Wege sind leicht begehbar und man hat sowohl Schatten als auch Sonne.
De Schelphoek — Impressionen
Anschließend haben wir einen Abstecher nach Koudekerke und dem Plompe Toren gemacht. Außer dem früheren Kirchturm, der heute eine Ausstellung zur Geschichte des Bauwerks und zur einheimischen Natur beherbergt, existiert nichts mehr von diesem Dorf. Es ist eines der vielen versunkenen oder verschwundenen Dörfer der Gegend. Koudekerke wurde aufgegeben, weil die Menschen vor mehreren hundert Jahren dem Meer nicht genug entgegenzusetzen hatten und die Deiche damals langfristig keine Sicherheit garantieren konnten. Die Aussicht vom Turm (auf Meer und Salzwasserwiesen) ist fantastisch! Allein der Aufstieg über schmale Treppen auf die Aussichtsplattform ist mitunter beschwerlich und schwierig.
De plompe TorenAussicht auf Meer und BracklandDie schmale TreppeMeer (Im Hintergrund: Zeelandbrug)
Zum Abschluss sind wir noch über die beeindruckende Zeelandbrug gefahren. Eine architektonisch sehr interessante Brücke, die zwei Halbinseln miteinander verbindet.
Gestern haben wir unsere Location gewechselt und sind von der Saarschleife an die niederländische See gefahren: Wir haben uns ein Studio in Oostkapelle, Zeeland, in der wunderbaren Villa Magnolia gemietet.
Gestern Abend und heute sind wir erst einmal durch den Ort gebummelt und haben den Strand und das Meer genossen. Bei unserem Spaziergang durch die Dünen hatten wir unter anderem die Gelegenheit, diverses Getier (z.B. die Raupe des Jakobskrautbärs) zu sehen und zu fotografieren. Sogar ein Reh kreuzte gestern in der Dämmerung unseren Weg.
Raupe des JakobskrautbärsJoin the Möwment!Marienkäfer
Wir sind heute bei bestem Wetter (Sonne, leichter Wind, angenehme Temperatur) über den Strand von Oostkapelle nach Domburg gelaufen und später durch die Dünen wieder zurück zur Unterkunft. Der Schrittzähler auf dem Handy zeigt über 23000 Schritte an …
Heute, am letzten Tag unseres Aufenthaltes an der schönen Saarschleife, haben wir das Auto nicht bewegt und sind in den Wanderweg direkt neben dem Bach, der an unserem Saarhaus vorbeiläuft, abgebogen.
Es handelt sich um das Steinbachtal, das im Netz als “Sehr ruhig und schön” beschrieben wird. Logisch, dass wir uns das nicht entgehen lassen wollten. So sind wir dem Steinbach gefolgt:
Der Weg führt am Bach entlangMal im Schatten, mal in der SonneDer Bach schlängelt sich durch’s GrüneDie Sonne spielt durch die Bäume einen Schattentanz
Mit jedem Höhenmeter wurden die Ausblicke auf dem Weg auch schöner. Man konnte sogar die Burg Montclair sehen. Die warme Luft, die am Berghang aufstieg, verpasste uns ab und an eine fönartige Hitzewelle.
Blick durchs BlattwerkEine Entspannungsbank lädt mit dieser Aussicht ein.In der Ferne sieht man die Burg Montclair
Der Weg führte uns ins Cloef-Atrium, wo wir uns beim Bistro Mirabell eine sehr leckere hausgemachte Zitronen-Limonade gegönnt haben. Glutenfreie Speisen gibt es hier leider nicht, auch bei den Pommes kann Kontamination nicht ausgeschlossen werden.
Warten auf die Limo.
Unser Rückweg führte uns über einen deutlich kleineren Weg an einem Nebenbach des Steinbaches entlang. Hier gibt es sogar einen Wasserfall und sehr abwechslungsreiche Vegetation. Der Weg ist nicht ganz einfach und man sollte trittsicher sein. Dafür bietet er schöne Natur.
Eine nette BrückeDer Weg flauscht uns an!Hier ist es etwas offenerSonniger Abschnitt vorausDer kleine WasserfallImmer mit der Nase dabei!Schwierige Stellen brauchen trittsichere Füße.
Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Zuerst haben wir zwei Gärten des Netzwerkes “Gärten ohne Grenzen — Jardins sans limites” besichtigt. Der “Garten der Begegnung” in Merzig liegt versteckt mitten in einem Gewerbegebiet. Vier thematisch unterschiedlich bepflanzte Vierecke laden zum Verweilen ein. Der Garten ist klein, aber lohnenswert.
Im Garten der BegegnungDetailaufnahmeVorhofSteinskulptur
Ebenfalls in Merzig befindet sich der deutlich größere “Garten der Sinne”. Auch hier wurden verschiedene Bereiche thematisch unterschiedlich gestaltet. Es gibt auch ein Labyrinth, das man in ca. 15 min durchlaufen kann. Im Café kann man nach dem Rundgang schön sitzen und entspannen.
Im Farbgarten “Gelb”Im Farbgarten “Weiß”Im WassergartenDicker HummelpopoIm KlanggartenSitzeckehuch … Im Farbgarten “Rot”
Anschließend waren wir noch im Wolfspark Werner Freund. Verschiedene Arten von Wölfen können hier beobachtet werden. Der Wolfspark dient hauptsächlich der Forschung.
Da es recht warm war, waren die Tiere etwas träge. Zu viel mehr als ausgedehnten Mittagsschläfchen hat es heute nicht gereicht. 😉 Immerhin konnten wir vier der fünf im Park lebenden Arten bestaunen.
Der schwedische Wolf wollte sich trotz intensiver Suche unsererseits leider nicht zeigen. Auch das Singen diverser ABBA-Hits konnte die Tiere nicht hervorlocken. Der Lockruf des Kötbullar war uns leider nicht geläufig.
Nach einem ordentlichen Regenguss gestern und mit deutlich kühleren Temperaturen heute, war es der perfekte Tag für einen längeren Fußmarsch. Wir setzten also mit der Fähre über ans andere Saarufer um durch den Wald zur Burg Montclair zu laufen. Der Weg durch den Wald ist schön und die Ruine sehenswert. Es gibt dort ein kleines Bistro, das freitags und am Wochenende geöffnet ist sowie eine kleine Ausstellung zur Burg. Vor allem die Aussicht von den ehemaligen Wehrgängen und Verteidigungsplatformen aus lohnt sich wirklich! Man hat einen wunderbaren Blick über die Saarschleife und in Richtung Baumwipfelpfad.
Die Burg selbst hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und wurde schließlich zerstört, weil einer ihrer Burgherrn sich als Raubritter und Zoll-Eintreiber betätigte, was bei den Adeligen der Umgebung nicht auf Beifall stieß. Naja, man kann ja nicht immer gewinnen …
Auf dem Weg zur BurgSpannende FelsformationenBaumwipfelpfad, von Burg Montclair aus gesehenEs gibt hier viele EidechsenSaarschleifeSelfie!Im TurmBurg Montclair
Für die zu buchenden Führungen werden übrigens Mitarbeiter:innen gesucht: bewerben kann man sich aktuell als Burgdame, Ritter oder Burggespenst — nur falls sich jemand berufen fühlen sollte …
Unsere Woche an der Saarschleife verbringen wir in einer wunderbaren Unterkunft: der Saarschleifenlodge. Sie liegt direkt am Wasser, umgeben von Natur, mit Blick auf den Baumwipfelpfad.
Die Saarschleifenlodge bemüht sich um Nachhaltigkeit und die Stärkung der Region Saarland. Das kommt zum Beispiel beim leckeren Frühstück oder dem Baumaterial der Unterkünfte zum Tragen. Wir haben für unsere Zeit hier eines der Tiny Houses gemietet, das nicht nur gemütlich ist, sondern auch einen schönen Ausblick auf den Fluss bietet. Es ist minimalistisch, aber geschmackvoll eingerichtet. Eine Weinbar gibt es hier auch. Ich habe bisher den Hauswein getestet und war höchst zufrieden. 😉
Die Schlaf-EmporeAuf der Terrasse beim Frühstück mit Blick auf die SaarLeckeren Wein gibt es hier auch!Aussicht aus unserem Saarhaus
Bisheriges Fazit: Wir haben uns an den zwei Tagen unseren Aufenthalts schon wunderbar hier entspannt und sind bisher sehr zufrieden. Empfehlung! 🙂