Flashback: Amsterdam 2016, Teil III

Bei unse­rem dies­jäh­ri­gen Ams­ter­dam-Auf­ent­halt haben wir das Rijks­mu­se­um und das Moco besucht, wovon ich ja bereits berich­te­te. Es loh­nen sich aber auch die ande­ren bei­den Kunst-Gigan­ten am Muse­um­plein, näm­lich das Stede­li­jk und das Van Gogh Museum.

Im Stede­li­jk fin­det sich moder­ne und zeit­ge­nös­si­che Kunst. Immer wie­der wer­den wech­seln­de Aus­stel­lun­gen zu ver­schie­de­nen The­men prä­sen­tiert. Als wir das Muse­um letz­tes Jahr besuch­ten, lief gera­de eine Aus­stel­lung zur Maschi­nen­kunst von Jean Tin­gue­ly, einem Schwei­zer Künst­ler, der vor allem in den 60ern, 70ern und 80ern des letz­ten Jahr­hun­derts gewirkt hat. Tin­gue­ly ist vor allem für sei­ne Maschi­nen bekannt, die er teil­wei­se aus Schrott bau­te und die — manch­mal — eine sinn­vol­le Funk­ti­on erfüll­ten, oft aber nicht. Man­che sei­ner Skulp­tu­ren kön­nen zum Bei­spiel malen, vie­le machen aber auch ein­fach nur Krach. Inter­es­sant sind sie auf jeden Fall, unab­hän­gig davon, ob man sie ästhe­tisch anspre­chend fin­det oder nicht.

Pas­send zur Tin­gue­ly-Aus­stel­lung gab es im Muse­um auch eine Maschi­ne, die man selbst aus­pro­bie­ren konn­te und die dann ‘Kunst’ auf run­den Papp­schei­ben pro­du­zier­te, was vor allem für Kin­der ein Erleb­nis war. Man muss­te aller­dings selbst tre­ten, um die Maschi­ne anzutreiben.

Des­wei­te­ren kann man sich im Muse­um über moder­nes Design seit den 60ern infor­mie­ren und zeit­ge­nös­si­sche Wer­ke, zum Bei­spiel von Mon­dri­an, bestau­nen.

Mein per­sön­li­cher Favo­rit war aller­dings das Van Gogh Muse­um, was mei­ner per­sön­li­chen Vor­lie­be für die Kunst­wer­ke die­ses Malers geschul­det ist.  Das Muse­um bie­tet die größ­te Aus­stel­lung an Wer­ken die­ses Künst­lers über­haupt. Ich fand es ein­fach nur fan­tas­tisch, die Wer­ke, von denen man vie­le schon kennt, in echt aus der Nähe zu sehen. Einer mei­ner per­sön­li­chen Favo­ri­ten sind die Son­nen­blu­men, von denen es allein schon meh­re­re Ver­sio­nen (heu­te in ver­schie­de­nen Muse­en in der gan­zen Welt zu sehen) gibt.

Lei­der durf­te man inner­halb des Muse­ums nicht foto­gra­fie­ren (*schnüff*), aber es gab Foto­wän­de, die man als Hin­ter­grün­de für Sel­fies nut­zen konn­te, was wir natür­lich tun mussten.

Im Anschluss an unse­ren Besuch im Muse­um haben wir uns noch im dazu­ge­hö­ri­gen Muse­ums­shop aus­ge­tobt, der so ziem­lich alles anbie­tet, was das Herz begehrt — inklu­si­ve Hun­de­hals­bän­dern mit van Goghs Man­del­blü­te. Uns hat es mehr zu den Kunst­dru­cken sei­ner belieb­tes­ten Wer­ke gezo­gen, von denen nun eini­ge unse­re Wän­de schmücken.