Bei bestem Wetter (Sonne, knapp über 20°C, wenig Wind) haben wir uns auf eine kleine Rundtour mit dem Auto begeben. Unser erster Stop waren die Deltawerke bei Osterschelde, ein kilometerlanges System aus Dämmen und Hochwasserschutzanlagen. Anlass für den Bau der Deltawerke war die Sturmflut von 1953, die damals viele Menschen das Leben kostete. Man kann über den Damm laufen (oder fahren) und sich alles in Ruhe anschauen. Das Bauwerk ist — alleine durch seine Ausmaße — beeindruckend. Wenn man sich am Damm sattgesehen hat, kann man einfach die Aussicht auf das Meer genießen.
Deltawerken bei OosterscheldeZeemeeuweTore am DammHier stehen viele WindräderEbbe und Flut finden trotz Damm immer noch statt.
Unser zweiter Stop war De Schelphoek, ein Naturschutzgebiet mit einem See zum Spazierengehen. Es war sehr ruhig und friendlich dort sowie landschaftlich schön. Die Wege sind leicht begehbar und man hat sowohl Schatten als auch Sonne.
De Schelphoek — Impressionen
Anschließend haben wir einen Abstecher nach Koudekerke und dem Plompe Toren gemacht. Außer dem früheren Kirchturm, der heute eine Ausstellung zur Geschichte des Bauwerks und zur einheimischen Natur beherbergt, existiert nichts mehr von diesem Dorf. Es ist eines der vielen versunkenen oder verschwundenen Dörfer der Gegend. Koudekerke wurde aufgegeben, weil die Menschen vor mehreren hundert Jahren dem Meer nicht genug entgegenzusetzen hatten und die Deiche damals langfristig keine Sicherheit garantieren konnten. Die Aussicht vom Turm (auf Meer und Salzwasserwiesen) ist fantastisch! Allein der Aufstieg über schmale Treppen auf die Aussichtsplattform ist mitunter beschwerlich und schwierig.
De plompe TorenAussicht auf Meer und BracklandDie schmale TreppeMeer (Im Hintergrund: Zeelandbrug)
Zum Abschluss sind wir noch über die beeindruckende Zeelandbrug gefahren. Eine architektonisch sehr interessante Brücke, die zwei Halbinseln miteinander verbindet.
Gestern haben wir unsere Location gewechselt und sind von der Saarschleife an die niederländische See gefahren: Wir haben uns ein Studio in Oostkapelle, Zeeland, in der wunderbaren Villa Magnolia gemietet.
Gestern Abend und heute sind wir erst einmal durch den Ort gebummelt und haben den Strand und das Meer genossen. Bei unserem Spaziergang durch die Dünen hatten wir unter anderem die Gelegenheit, diverses Getier (z.B. die Raupe des Jakobskrautbärs) zu sehen und zu fotografieren. Sogar ein Reh kreuzte gestern in der Dämmerung unseren Weg.
Raupe des JakobskrautbärsJoin the Möwment!Marienkäfer
Wir sind heute bei bestem Wetter (Sonne, leichter Wind, angenehme Temperatur) über den Strand von Oostkapelle nach Domburg gelaufen und später durch die Dünen wieder zurück zur Unterkunft. Der Schrittzähler auf dem Handy zeigt über 23000 Schritte an …
Heute, am letzten Tag unseres Aufenthaltes an der schönen Saarschleife, haben wir das Auto nicht bewegt und sind in den Wanderweg direkt neben dem Bach, der an unserem Saarhaus vorbeiläuft, abgebogen.
Es handelt sich um das Steinbachtal, das im Netz als “Sehr ruhig und schön” beschrieben wird. Logisch, dass wir uns das nicht entgehen lassen wollten. So sind wir dem Steinbach gefolgt:
Der Weg führt am Bach entlangMal im Schatten, mal in der SonneDer Bach schlängelt sich durch’s GrüneDie Sonne spielt durch die Bäume einen Schattentanz
Mit jedem Höhenmeter wurden die Ausblicke auf dem Weg auch schöner. Man konnte sogar die Burg Montclair sehen. Die warme Luft, die am Berghang aufstieg, verpasste uns ab und an eine fönartige Hitzewelle.
Blick durchs BlattwerkEine Entspannungsbank lädt mit dieser Aussicht ein.In der Ferne sieht man die Burg Montclair
Der Weg führte uns ins Cloef-Atrium, wo wir uns beim Bistro Mirabell eine sehr leckere hausgemachte Zitronen-Limonade gegönnt haben. Glutenfreie Speisen gibt es hier leider nicht, auch bei den Pommes kann Kontamination nicht ausgeschlossen werden.
Warten auf die Limo.
Unser Rückweg führte uns über einen deutlich kleineren Weg an einem Nebenbach des Steinbaches entlang. Hier gibt es sogar einen Wasserfall und sehr abwechslungsreiche Vegetation. Der Weg ist nicht ganz einfach und man sollte trittsicher sein. Dafür bietet er schöne Natur.
Eine nette BrückeDer Weg flauscht uns an!Hier ist es etwas offenerSonniger Abschnitt vorausDer kleine WasserfallImmer mit der Nase dabei!Schwierige Stellen brauchen trittsichere Füße.
Das Ganze schön durchrühren und in ein Tal kippen. Heraus kommt: Die Stadt Luxembourg. Wer schonmal hier war, wird es direkt verstehen: die Sprachen sind bunt gemischt (auch auf ein un dem selben Schild), Altes trifft auf Modernes (und wird einfach mit integriert) und die Menschen sprechen die Sprachen ebenfalls durcheinander.
Die Stadt selbst liegt wunderschön im, am und über dem Tal des Flusses Alzette, sie hat sich aufgrund des Bockfelsens, der hier günstig lag, gebildet. Den hat Graf Siegfried I. 963 im Tauschhandel mit einer Trierer Abtei erworben — samt der namensgebenden kleinen Burg.
Blick auf die Unterstadt und die AlzetteDie Alzette fließt durch einen schönen ParkAlte Häuser stehen in der Unterstadt direkt am FlußBlick in den Stadtteil Pfaffenthal mit Eisenbahnviadukt und dem modernen Finanzviertel im Hintergrund
In der Oberstadt findet sich auch die Cité Judiciaire, ein ganzes Viertel mit vier Gerichten, zwei Staatsanwaltschaften und einem gemeinsamen Gebäude mit Bibliothek und Co.
Auch findet man die Einkaufstraße in der Oberstadt und etliche Möglichkeiten, auszugehen. Aufgrund der schmalen Gassen und der vielen alten Gebäude lässt sich auch gut erkennen, dass hier im Mittelalter das Herzstück der aufstrebenden Stadt war. Auch der herzögliche Palast befindet sich hier in der Oberstadt, sowie der Sitz mehrerer Ministerien und das Abgeordnetenhaus.
Le palais grand-ducal — der Herzogspalast
Der Unterstadt, auch “Grund” genannt, sieht man heute noch ihre Vergangenheit als Garnisons- und Festungsteil an. Mittlerweile gibt es aber auch hier Museen, Lokale und einen schönen Park, durch den der Fluss läuft. Sowieso ist die ganze Stadt insgesamt sehr grün.
Mit dem modernen Aufzug im Stadtteil Pfaffenthal kann man aus der Unterstadt wieder in die Oberstadt gelangen. Es lohnt sich schon alleine für die Aussicht.
Sprachen-KauderwelschIm Aufzug
Besonders charmant war auch einer der öffentlichen Mülleimer, der einen freundlich daran erinnerte, ihn doch bitte auch zu benutzen.
Auffällig im Stadtbild ist auch die “Rote Brücke”, ein Bauwerk aus den 1960er Jahren, die sich über das Tal der Stadt spannt. Sie ist von fast überall aus wunderbar zu sehen.
Le Pont Rouge — Die Rote Brücke
Abgesehen von interessanter Architektur sind wir heute außerdem in den Genuss eines Künstlermarktes in der Unterstadt sowie eines wie auch immer gearteten Festivals gekommen. Es gab Musik von einer Marschkapelle und Cheerleading-Einlagen dazu.
Diese ferngesteuerten Tröten sollten Besucher anlockenBand mit Cheerleadern
Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Zuerst haben wir zwei Gärten des Netzwerkes “Gärten ohne Grenzen — Jardins sans limites” besichtigt. Der “Garten der Begegnung” in Merzig liegt versteckt mitten in einem Gewerbegebiet. Vier thematisch unterschiedlich bepflanzte Vierecke laden zum Verweilen ein. Der Garten ist klein, aber lohnenswert.
Im Garten der BegegnungDetailaufnahmeVorhofSteinskulptur
Ebenfalls in Merzig befindet sich der deutlich größere “Garten der Sinne”. Auch hier wurden verschiedene Bereiche thematisch unterschiedlich gestaltet. Es gibt auch ein Labyrinth, das man in ca. 15 min durchlaufen kann. Im Café kann man nach dem Rundgang schön sitzen und entspannen.
Im Farbgarten “Gelb”Im Farbgarten “Weiß”Im WassergartenDicker HummelpopoIm KlanggartenSitzeckehuch … Im Farbgarten “Rot”
Anschließend waren wir noch im Wolfspark Werner Freund. Verschiedene Arten von Wölfen können hier beobachtet werden. Der Wolfspark dient hauptsächlich der Forschung.
Da es recht warm war, waren die Tiere etwas träge. Zu viel mehr als ausgedehnten Mittagsschläfchen hat es heute nicht gereicht. 😉 Immerhin konnten wir vier der fünf im Park lebenden Arten bestaunen.
Der schwedische Wolf wollte sich trotz intensiver Suche unsererseits leider nicht zeigen. Auch das Singen diverser ABBA-Hits konnte die Tiere nicht hervorlocken. Der Lockruf des Kötbullar war uns leider nicht geläufig.
Nach einem ordentlichen Regenguss gestern und mit deutlich kühleren Temperaturen heute, war es der perfekte Tag für einen längeren Fußmarsch. Wir setzten also mit der Fähre über ans andere Saarufer um durch den Wald zur Burg Montclair zu laufen. Der Weg durch den Wald ist schön und die Ruine sehenswert. Es gibt dort ein kleines Bistro, das freitags und am Wochenende geöffnet ist sowie eine kleine Ausstellung zur Burg. Vor allem die Aussicht von den ehemaligen Wehrgängen und Verteidigungsplatformen aus lohnt sich wirklich! Man hat einen wunderbaren Blick über die Saarschleife und in Richtung Baumwipfelpfad.
Die Burg selbst hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und wurde schließlich zerstört, weil einer ihrer Burgherrn sich als Raubritter und Zoll-Eintreiber betätigte, was bei den Adeligen der Umgebung nicht auf Beifall stieß. Naja, man kann ja nicht immer gewinnen …
Auf dem Weg zur BurgSpannende FelsformationenBaumwipfelpfad, von Burg Montclair aus gesehenEs gibt hier viele EidechsenSaarschleifeSelfie!Im TurmBurg Montclair
Für die zu buchenden Führungen werden übrigens Mitarbeiter:innen gesucht: bewerben kann man sich aktuell als Burgdame, Ritter oder Burggespenst — nur falls sich jemand berufen fühlen sollte …
Dabei handelt es sich um das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk. Ein riesiges Areal mit über sieben (!) Kilometer Weg durch die Anlage und das Gelände.
Hier kann man Industriekultur hautnah erleben, erfahren und die Geschichte dahinter entdecken. Weil das Gelände so unglaublich riesig ist, haben wir heute auch nichts anderes gemacht und waren über sechs Stunden auf dem Gelände unterwegs.
Die enormen Maschinen der Gebläsehalle — mit 6m großen Schwungrädern. Diese blasen die Luft zum anfeuern der Hochöfen durch lange Rohre.
In der Gebläsehalle ist aktuell auch eine Ausstellung zur Welt der Musikvideos. Die haben wir uns jedoch nicht angesehen, sondern sind von dort an den Rohren entlang gegangen und haben über die Brücke die Straße überquert. Dort steht die große Sinterhalle, in der zu kleines Restmaterial aufbereitet wird, um doch wieder in den Hochöfen genutzt werden zu können:
Die SinterhalleDas darunter verlaufende Förderband für den fertigen Sinterkuchen
Es gibt auch eine Ausstellung zu den mehreren tausend Zwangsarbeitern die in den dunklen Jahren der deutschen Geschichte hier ausgebeutet wurden.
Oftmals ist die schiere Komplexität des Ganzen einfach überwältigend. Hier einige Eindrücke der Anlagen:
Auch die Möllerhalle und die Erzhalle sind beeindruckend. Dort wurden Erz und Erzgemische gelagert und von dort aus verteilt. Hier finden sich in den ehemaligen Erzbunkern Kunstwerke der Austellung Urban Art. Die Hallen sind ob ihrer Größe einfach beeindruckend. Die Möllerhalle war damals das größte Betonbauwerk seiner Art.
Blick in die MöllerhalleDie Erzhalle mit Helm-KunstwerkEin Weg durch die Erzbunker
Als wir die Möllerhalle durchqueren wollten, war dann der Kamera-Akku leer. Und weil ich der festen Überzeugung war, den zweiten zu Hause geladen zu haben, war der natürlich auch hier nicht geladen worden. Daher ab jetzt Handyfotos — sorry.
Blick über die Schütten in der MöllerhalleGegensätzliche Blickrichtung, unter dem Dach.
Unter der Möllerhalle ist ein bunkerähnliches System von Schienen, in dem die Hängewagen für den Materialtransport aus den einzelnen Bunkern gefüllt werden konnten. Düster, klaustrophobisch und bedrückend. Diese Ebene beherbergt eine Ausstellung, die schlecht in Bildern festzuhalten war.
Lego-Kunst am BauRohre und Kabel beherrschen die AnlageDie Natur holt sich zurück, was der Mensch nicht mehr braucht.
Es folgte der spannende und anstrengende Teil: wir bestiegen den Hochofen. Hier ist es — aufgrund vieler niedriger Stellen — Pflicht, einen Helm zu tragen. Den bekommt man vor Ort an der Helmstation und kann sich dann an den Aufstieg in 45m Höhe wagen. Die Aussicht ist fantastisch!
Auf dem Weg nach obenWer blickt da durch?Weiter BlickHelm ist Pflicht!Das Gleissystem der Hängewagen zu den HochöfenEine Schiene für HängewagenViel Stahl in so einem Eisenwerk…Es geht weiter nach oben!
Die Aussicht von der obersten Plattform bietet einen tollen Blick. Und es gibt Bänke auf Schienen, so dass man sie sich zum gewünschten Ausblick rollen kann. Allerdings sollte man schwindelfrei sein, da man über Gitter läuft.
Der Bereich der Kokserei, wo das benötigte Koks produziert wurde, ist jetzt “Das Paradies”. Hier holt sich die Natur vieles zurück und es ist ein imposanter (teils angelegter) Garten. Auch gibt es hier Bienenvölker und natürlich Kunst. Dieser Bereich fühlt sich an, wie in einer Dystopie. Ein echter “Lost Place”:
Ein angelegter Nutzgarten.Überall sprießt das GrünDie Teergruben riechen auch jetzt noch.Die Koksbatterie bietet Lebensräume.Wenn Bäume wachsen.Natur gewinnt.
Beeindruckend auch der große Erzschrägaufzug (ein tolles Wort für Hangman!). Hier wurden die Hängewägen aus dem “Keller” der Möllerhalle auf die große Trasse oben an den Hochöfen gebracht. Das System ist so komplex, dass eine Erweiterung des Werkes nicht möglich war. Das System war genau für die sechs Hochöfen entworfen worden.
Durchblick behalten!Die ganze Anlage ist ein Moloch.
Zum Schluss sind wir an den offenen Erzbunkern vorbei gelaufen. Auch die wurden von der Natur wiedererobert und der alte 18t-Kran wacht nur noch über Bäume und Sträucher.
Alles in Allem ein sehr beeindruckender Komplex. Der unglaubliche Aufwand, der hier betrieben worden ist, beeindruckt. Bis zu seiner Stillegung 1986 hat das Werk knapp 60 Millionen Tonnen Eisen produziert. 17.500 Menschen waren hier angestellt. Die Stadt Völklingen lebte den Rythmus des Eisenwerkes, das Quietschen der Hängewägen war wohl weithin zu hören.
Ich kann jedem, der in die Gegend kommt, nur empfehlen, hier mal vorbei zu schauen.
Unsere Woche an der Saarschleife verbringen wir in einer wunderbaren Unterkunft: der Saarschleifenlodge. Sie liegt direkt am Wasser, umgeben von Natur, mit Blick auf den Baumwipfelpfad.
Die Saarschleifenlodge bemüht sich um Nachhaltigkeit und die Stärkung der Region Saarland. Das kommt zum Beispiel beim leckeren Frühstück oder dem Baumaterial der Unterkünfte zum Tragen. Wir haben für unsere Zeit hier eines der Tiny Houses gemietet, das nicht nur gemütlich ist, sondern auch einen schönen Ausblick auf den Fluss bietet. Es ist minimalistisch, aber geschmackvoll eingerichtet. Eine Weinbar gibt es hier auch. Ich habe bisher den Hauswein getestet und war höchst zufrieden. 😉
Die Schlaf-EmporeAuf der Terrasse beim Frühstück mit Blick auf die SaarLeckeren Wein gibt es hier auch!Aussicht aus unserem Saarhaus
Bisheriges Fazit: Wir haben uns an den zwei Tagen unseren Aufenthalts schon wunderbar hier entspannt und sind bisher sehr zufrieden. Empfehlung! 🙂
Entspannung und trotzdem was Neues erleben — das ist der Plan für diesen Urlaub. Daher begannen wir gestern unseren Ankunfts-Abend mit einem kulinarischen Highlight im Buchnas Landhotel Saarschleife, deren Küche das mit dem Glutenfrei hervorragend hinbekommen hat.
Heute hingegen haben wir uns direkt dem Entdecken (und damit der Bewegung) gewidmet. Ich hatte die Saarschleife in einem Video von The Tim Traveller gefunden und wir mussten natürlich seinem Weg folgen (ein Teil des Cloef Pfades, der sich die 200m von der Saar auf die Ebene hoch schlängelt).
Links der Start des PfadesEs geht durch finsteren Wald…… und luftige LichtungenÜber felsige Stellen…… und durch grüne Schmalstellen
Da sich der Pfad sehr schön am Kliff hoch windet, hat man zwischendurch auch immer wieder eine tolle Aussicht.
Erst an der Saar entlang zum Weg…… dann wird mit jedem Höhenmeter die Aussicht besser!Weites Land beim Blick über die Saarschleife.
Oben haben wir eine kurze Ruhepause eingelegt und sind dann in weitere Höhen aufgestiegen: der Baumwipfelpfad Saarschleife. Er windet sich über 1,2km durch den Mischwald oberhalb der Saarschleife und bietet eine schöne Perspektive. Der Höhepunkt — wortwörtlich — ist dann der Aussichtsturm. Weitere 42m über dem Boden haben wir damit fast 250 Höhenmeter Unterschied zur Saar. Aber die Aussicht! Man kann sie nicht beschreiben, daher gibt’s jetzt Bilder:
Der Baumwipfelpfad — auf dem Weg zum Aussichtsturm.Saarschleife von oben.Die Burgruine Montclair auf der “Landzunge”. Unsere Unterkunft von obenAusflugsboot auf der SaarBlick in die andere Richtung vom Turm aus.
Modernes lässt sich gut mit Altem verbinden (siehe Artikel “Kontraste”), und so haben wir den Besuch der alten Stadt Dresden mit dem modernen Erlebnis des Elektroauto-Fahrens verbunden. Wir haben einen Renault Zoe gemietet und sind damit durch Dresden und die Dresdner Umgebung gedüst.
Ich hatte vorher nur kurz Leih-E-Autos, Tanja noch gar keine Erfahrung in der Richtung. Uns hat das Fahrverhalten sehr gefallen, man kann sehr dynamisch damit fahren und der Wagen zieht sehr schnell an. Vieles läuft automatisch und der Wagen reagiert schön. Der Wendekreis ist klein, der Kofferraum erstaunlich groß.
Wir haben den Wagen (ohne dass der Akku leer gewesen wäre) auch geladen, das ging prima, sobald wir einmal herausgefunden hatten, wie die Ladesäule funktioniert.
Geparkt am Elbeufer in Meißen: Viel ist unter der Haube nicht. Vor allem sauber ist es. Aber der Elektromotor braucht auch Platz.
Fazit: E‑Auto-Fahren macht Spaß. Es ist eine neue “Leichtigkeit des Fahrens” und die Spritzigkeit ist sehr angenehm. Die Reichweite ist mit ca. 300km für viele Alltagsdinge ausreichend, für längere Fahrten jedoch unpraktisch. Ich würde mir einen E‑Galaxy mit 550km Reichweite wünschen. Wer weiß, was die Zukunft bringt…