Touristen, die auf Wellen starren …

Wenn man sich auf einer recht klei­nen Insel wie Bor­kum auf­hält, sind das Meer und der Strand sel­ten all­zu weit ent­fernt. Auch ges­tern sind wir wie­der den Süd­strand, der sich direkt am Bor­ku­mer Zen­trum befin­det, ent­lang gelau­fen, ähn­lich wie am Sonn­tag bei bes­tem Wetter.

Bor­ku­mer Wellen
Gischt

Nach­mit­tags haben wir uns dann die Räder geschnappt, die zu unse­rer Feri­en­woh­nung gehö­ren, und sind raus nach Ost­land gefah­ren. Ost­land ist eine klei­ne Häu­ser­an­samm­lung, die den zwei­ten Ort auf der Insel dar­stellt. Mehr gibt es nicht. In den dor­ti­gen “Bau­ern­stu­ben” haben wir uns eine Kaf­fee­pau­se im hüb­schen Hof gegönnt, bevor wir uns wie­der auf den Rück­weg gemacht haben. Schließ­lich hat­ten wir um 19:00 einen Tisch bei “Ria’s Beach­cui­sine” reser­viert.

Einfach mal die Seele baumeln lassen…

Eine unse­rer heu­ti­gen Haupt-Akti­vi­tä­ten: Nichts­tun. Und es sich dabei rich­tig gut gehen lassen:

Cock­tails im Matrix am Bor­ku­mer Strand

Dazu kam noch “Tol­le Aus­sicht geniessen”:

Pan­ora­ma vom neu­en Leucht­turm aus — in 63m Höhe.

Das war dann auch der anstren­gends­te Teil des Tages: 308 Stu­fen hoch — und wie­der run­ter. Von dort oben kann man fast rund­um das Meer sehen.

Ansons­ten hat­ten wir lecke­res glu­ten­frei­es Essen in Ria’s Beach­cui­sine, mit her­vor­ra­gen­dem Nachtisch:

Nach­tisch Num­mer 1
Nach­tisch Num­mer 2

Die ver­ste­hen was von ihrem Hand­werk, das Essen war sehr lecker! Und Glu­ten­frei war auf Nach­fra­ge kein Pro­blem, der Koch wuss­te, was geht und was nicht. Die meis­ten Gerich­te sind von Haus aus “sau­ber”.

Dünen, Sand und Meer

Ein schö­nes Pan­ora­ma von der Aussichts-Düne…

Nicht über den geschwun­ge­nen Hori­zont wun­dern — das kommt davon, wenn man das Han­dy bei der Pan­ora­ma-Erstel­lung nicht schön in einer Ebe­ne bewegt…

(Das ist nach dem Bai­leys-Kakao ent­stan­den *räus­per*)

Let the sunshine in … ?

Ges­tern haben wir uns bei herr­lichs­tem Son­nen­schein einen ent­spann­ten Tag im Frei­en gegönnt. Mit deut­lich über 20 Grad Cel­si­us und einem strah­lend blau­en Him­mel war es fast der per­fek­te Sommertag …

Wir sind den Strand ent­lang spa­ziert, haben Eis geges­sen und Kaf­fee getrun­ken, bevor wir durch die Dünen zum Café Sturm­eck gelau­fen sind. Dort gab es lecke­ren Kakao mit Bai­leys und Sahne … ☕

Am Strand
Blau­er Him­mel, blau­es Meer

Vom Strand aus hat­ten wir auch einen wun­der­ba­ren Blick auf die nächs­te Sand­bank, auf der sich See­hun­de die Son­ne auf den Bauch schei­nen ließen.

See­hund-Sand­bank

Beim Lust­wan­deln durch die Dünen kamen wir unver­meid­li­cher­wei­se an vie­len Sand­dorn-Sträu­chern vorbei.

Sand­dorn
Son­nen­un­ter­gang am Strand

 

Pasta, Pizza und Leuchttürme…

Wer sich jetzt fragt, wo bei den drei Begrif­fen im Titel der Zusam­men­hang ist, dem sei ein Besuch in der Piz­ze­ria “Il Faro” direkt am “Neu­en Leucht­turm” ans Herz gelegt.

Dort gibt es wun­der­ba­re Pas­ta-Gerich­te (gegen Auf­preis auch glutenfrei!):

Und her­vor­ra­gen­de Piz­zas (eben­falls auf Wunsch Glu­ten­frei) mit Belag nach Wahl:

Die Nudeln waren Spa­ghet­ti mit Knob­lauch, Thun­fisch, Toma­ten, Knob­lauch und Cham­pi­gnons. Laut Tan­ja sehr, sehr lecker! Man durf­te danach nur die Plas­tik­blu­me auf dem Tisch nicht anhau­chen, sonst ver­welk­te sie vor Knoblauch.

Bei der Piz­za han­delt es sich um mei­ne Mee­res-Krea­ti­on: Knob­lauch, Thun­fisch, Krab­ben und Parmesan.

Als Vor­spei­se haben wir uns “Gam­bi­nos al For­ne” gegönnt — im Feu­er­topf sehr heiß geschmor­te Gam­bas — mit viel Knob­lauch, Öl und Knob­lauch. Man merkt eine Kon­ti­nui­tät in unse­rer Aus­wahl heute…

Den Abend haben wir bunt abgerundet:

Mor­gen wer­den wir her­aus­fin­den, wie gut in dem Cock­tail-Restau­rant (Ria’s Beach­Cui­sine) das mit dem Glu­ten­frei klappt!

Borkum: erste Eindrücke

Ges­tern Nach­mit­tag kamen wir (nach einer unge­fähr ein­stün­di­gen Fahrt mit der Fäh­re) auf Bor­kum an. Die Son­ne lach­te vom Him­mel und es war (vor allem für Okto­ber) rich­tig schön warm. Die Bor­ku­mer Klein­bahn (bunt und nied­lich) lud uns mit­ten im Ort ab; von hier hat­ten wir es zu Fuß nicht mehr weit bis zur Feri­en­woh­nung, die in einem ruhi­gen Teil des Ortes mit ziem­lich viel grün drum­her­um liegt. Vor unse­rem Ess­zim­mer­fens­ter steht ein Strand­korb zur frei­en Verfügung. 🙂

Wer Sand­dorn mag, der fin­det auf Bor­kum jede Men­ge Lecke­res: Kon­fi­tü­re, Honig, Kräu­ter­li­kör und noch viel mehr mit der oran­ge-roten Bee­re als Zutat ist hier zu haben. Auch Tee (bspw. Schiet­wet­ter-Tee) bekommt man an jeder Ecke. 🙂

Was wir für die kom­men­de Woche schon näher ins Auge gefasst haben, ist eine Watt­wan­de­rung. Haben wir bei­de noch nie gemacht, wäre also ein­mal eine idea­le Gelegenheit. 🙂 

Auf der Fäh­re nach Borkum

 

Who needs cars?

Nach lan­ger Zeit sind wir end­lich wie­der auf Ent­span­nungs-Tour. Lon­don war zwar schön, aber eben nicht entspannend.

Nach den stres­si­gen letz­ten Wochen haben wir uns für eine unse­rer deut­schen Nor­dee-Inseln ent­schie­den: Borkum.

Lan­ge haben wir über­legt, ob wir das Auto mit auf die Insel neh­men oder nicht. Als wir uns dafür ent­schie­den hat­ten, war die Fäh­re schon aus­ge­bucht. So sind wir nun ohne Auto auf der Insel. Das ergab ein paar inter­es­san­te Erfah­run­gen und Erkenntnisse:

  1. Man soll­te sei­ne Kof­fer nicht zu schwer bela­den. Zum Einen sind die Kof­fer­auf­be­wah­rungs­re­ga­le (vor allem die obe­ren) sonst eine Qual. Zum Ande­ren: die Fäh­re aus Eems­ha­ven legt auf Bor­kum an einem klei­nen, rei­nen Auto-Anle­ger an. Das Ergeb­nis ist: man muss sei­ne Kof­fer in der Fäh­re eine schma­le Trep­pe hin­auf wuch­ten, um die Fäh­re dann über das Auto­deck zu verlassen.
  2. Die Bor­ku­mer Klein­bahn ist nied­lich. Und voll, wenn gera­de zwei Fäh­ren ange­kom­men sind. Und mit den zuvor erwähn­ten Kof­fern hat man es auch nicht leicht, denn man muss den knap­pen Meter (über zwei Stu­fen) in den Wag­gon auch irgend­wie mit den Kof­fern überwinden.
  3. Bor­kum liebt Pflas­ter­stra­ßen. Pflas­ter­stra­ßen + Kof­fer ergibt laut 🙂

Dies wird also ein Auto­frei­er Urlaub. Zu unse­rer Feri­en­woh­nung (namens “See­stern”; auf der Web­sei­te noch “Krab­be 1” genannt) gehö­ren auch Fahr­rä­der. Damit soll­te sich die Insel pri­ma erkun­den las­sen. Ein­käu­fe gelin­gen mit Ruck­sack und zusam­men­faltba­rer Ein­kauf­ta­sche auch — ein Super­markt ist 700m weit weg.

Nachlese

Unser Gesamt­ein­druck nach 5 Tagen Lon­don? Inter­es­sant, aber hektisch.

Es gibt in der Stadt unheim­lich viel zu sehen (West­mins­ter Abbey, Buck­ing­ham Palace, Lon­don Eye …), aber es ist eben auch unheim­lich viel los. Gera­de in der Under­ground wird es schnell sehr voll und hek­tisch. Im Weg rum­ste­hen ist kei­ne gute Idee, denn man wird auch schon mal umgerannt.

Glu­ten­frei­es Essen zu fin­den ist rela­tiv ein­fach. Neben dem Niche und dem Mat­tar­el­lo, über die ich schon schrieb und wo wir wirk­lich gut geges­sen haben, gibt es zum Bei­spiel noch die Fast-Food-Ket­te Leon, die prak­ti­scher­wei­se eine gute Aller­gen­aus­zeich­nung hat und genug glu­ten­frei­es anbie­tet. Sogar gf Bur­ger-Bröt­chen sind für einen gerin­gen Auf­preis erhält­lich. Das Essen schmeckt auch sehr lecker.

Ganz gene­rell ist Lon­don kei­ne bil­li­ge Stadt. Die Ein­trit­te zu diver­sen Sehens­wür­dig­kei­ten sind teil­wei­se sehr hoch, aber auch Essen und Geträn­ke kön­nen teu­er wer­den. Dazu kom­men noch die Kos­ten für den öffent­li­chen Nah­ver­kehr, ohne den man in der Stadt nicht weit kommt.

Ruhe und Ent­span­nung fin­det man in den Parks der eng­li­schen Haupt­stadt, bei­spiels­wei­se in den Ken­sing­ton Gar­dens oder dem Hyde Park. Hier sind die Eich­hörn­chen beson­ders zutrau­lich und niedlich.

Unser Hotel

Unter­künf­te in Lon­don sind oft teu­er, außer man lässt sich auf schlech­te Qua­li­tät und mie­sen Ser­vice ein. Wir hat­ten Glück und ver­brach­ten unse­re Näch­te in Lon­don in einem sau­be­ren Hotel mit freund­li­chem Per­so­nal, das oben­drein auch noch bezahl­bar war: The Crown Pla­za Lon­don Ealing 

Eal­ing liegt zwar nicht direkt im Stadt­zen­trum, aber das Hotel befin­det sich direkt neben der U‑Bahn Sta­ti­on Han­ger Lane — man muss kei­ne 5 Minu­ten lau­fen. Mit der Cen­tral Line ist man in ca. 30 Minu­ten in der Stadt­mit­te, je nach­dem, wo man genau hin möch­te. Die Züge fah­ren auch oft genung.

Das Früh­stück im Hotel ist gut und viel­fäl­tig. Sowohl war­mes (full Eng­lish break­fast) als auch kal­tes (con­ti­nen­tal break­fast) Früh­stück wer­den ange­bo­ten. Den im Hotel ser­vier­ten Kaf­fee fand ich äußerst lecker (im Gegen­satz zum Kaf­fee in vie­len ande­ren Hotels). Es stell­te sich her­aus, dass Kaf­fee von Dou­we Egberts genutzt wird. Glu­ten­frei­es Toast beka­men wir auf Nach­fra­ge ohne jeg­li­che Pro­ble­me. Lei­der waren nicht alle Bestand­tei­le des war­men Buf­fets glu­ten­frei, aber vie­le — und das Per­so­nal gab sich Mühe, bei Unsi­cher­hei­ten in der Küche für uns nachzufragen.

Unser Zim­mer war groß und sau­ber mit beque­men Bet­ten. Sogar das Bad war geräu­mig. Die Aus­sicht aus dem Fens­ter (dop­pel­ver­glast, kein Stra­ßen­lärm zu hören) ging genau auf das Wem­bley Sta­di­on. Bei Nacht wird es sehr schön beleuch­tet und ist durch­aus einen Blick wert.

Zim­mer im Crown Plaza
Wem­bley Sta­di­on bei Nacht, von unse­rem Hotel­zim­mer aus fotografiert

Wir waren ins­ge­samt mit dem Crown Pla­za sehr zufrie­den und kön­nen das Hotel nur empfehlen.