Fun, fun, fun!

Wir haben am Sams­tag hier in Ham­burg ein Muse­um besucht, das kei­nes ist. Denn im Gegen­satz zu ande­ren Muse­en soll man sich hier in die Aus­stel­lungs­stü­cke bege­ben und soll auch gaanz vie­le Fotos machen.

Ein Japa­ner namens Masa­shi Hat­to­ri aus Tokio macht 3D-Kunst­wer­ke, und die kann man hier im “Mind­ways” erle­ben:

Man soll­te den Tria­den nicht im Wege stehen…
Auch Rei­ten will gelernt sein!
Neu­er Job: Glatzenpolierer.

Entspannung in der Großstadt

Wer inmit­ten einer Groß­stadt wie Ham­burg Ruhe und Ent­span­nung sucht, hat zwei Mög­lich­kei­ten. Man kann ent­we­der ein (oft teu­res) Eta­blis­se­ment mit Sau­na und Co. besu­chen, oder sich in einen schö­nen, ruhi­gen Park begeben.

Ham­burg hat meh­re­re Parks, aber unüber­trof­fen ist der welt­größ­te Park­fried­hof in Ohls­dorf. Mit 389 Hekt­ar ist er mehr als dop­pelt so groß wie Hel­go­land (170 Hekt­ar inkl. Düne!). Er hat Ver­kehrs­stra­ßen (Durch­gangs­ver­kehr nicht gestat­tet, max. 30 km/h) und wird von zwei Bus­li­ni­en an 22 Hal­te­stel­len angefahren.

Hier lie­gen auch eini­ge Berühmt­hei­ten wie Hans Albers oder Hel­mut Schmidt samt sei­ner Frau Loki. Wer mehr wis­sen möch­te, dem sei der extrem aus­führ­li­che Wiki­pe­dia-Arti­kel ans Herz gelegt.

Für uns gab es viel Platz zum Schlen­dern, Ent­span­nen und Fotos machen:

Kunst­voll gemei­ßel­ter Grab­stein eines Kapitäns.
Der Mar­ga­re­then­brun­nen an der Cor­des­al­lee, erbaut zur Bun­des­gar­ten­schau 1953 
Über­all als Farb­tup­fer oder ‑flä­chen zu fin­den: Chi­ne­si­sche Scheinquitten
Die Paar­an­la­ge. Hier sind Urnen­grä­ber von Paa­ren (teil­wei­se noch halb belegt)
Die sehr pas­sen­de und stil­vol­le Sta­tue in der Paaranlage
Kapel­le 2, das ältes­te Gebäu­de des Friedhofes.
Gän­se­blüm­chen im Apfel­hain des Friedhofes.

Unterwelt des Oberlandes

Ges­tern haben wir eine Neun­zig­mi­nü­ti­ge Füh­rung durch den erhal­te­nen Teil des zivi­len Luft­schutz­bun­kers mit­ge­macht und dabei wie­der eini­ges über Hel­go­lands Geschich­te erfahren. 

Zum Bei­spiel muss ich eine Aus­sa­ge zum bereits erwähn­ten “Big Bang” kor­ri­gie­ren. Der Spreng­be­fehl umfass­te expli­zit nicht die gesam­te Insel, son­dern nur die mili­tä­ri­schen Anla­gen. Des­halb ist der Zivi­le Luft­schutz­bun­ker auch erhal­ten geblie­ben, zumin­dest teil­wei­se. Ein Teil des Fuchs­baus und der Wed­din­gen­stol­len sind heu­te begehbar:

Die Lage der Stol­len im Fels des Oberlandes
Der Wed­din­gen­stol­len in fast vol­ler Länge.
Eines von zwei heu­te noch funk­tio­nie­ren­den Not-Telefonen.

Die­ser Bun­ker hat damals bei einem der größ­ten Angrif­fe auf Hel­go­land (inner­halb von weni­ger als zwei Stun­den sind fast 7.000 Bom­ben auf Hel­go­land abge­wor­fen wor­den) der gesam­ten Zivil­be­völ­ke­rung das Leben geret­tet. Da trotz­dem am nächs­ten Tag noch zurück­ge­schos­sen wur­de (die Bom­ben konn­ten die 3m Stahl­be­ton der wich­tigs­ten Flak-Stel­lun­gen nicht durch­drin­gen) kam ein zwei­ter Angriff mit pas­sen­der Muni­ti­on, der so hef­tig war, dass selbst der Bun­ker wackel­te wie ein Schiff auf See. Danach war kei­ne mili­tä­ri­sche Gegen­wehr mehr möglich.

Die Hel­go­län­der Zivil­be­völ­ke­rung war­te­te noch einen Tag. Als alles ruhig blieb, beschloss man die Rück­kehr zur Ober­flä­che. Es dau­er­te drei Tage, sich frei zu bud­deln, weil die Ein­gän­ge ver­schüt­tet waren. Oben fand man nichts mehr vor. Nur der Flak-Kom­man­do­turm stand noch (heu­te ver­wen­det als neu­er Leucht­turm), alles ande­re war nur noch Schutt. Dar­auf­hin wur­de Hel­go­land evakuiert.

Der mili­tä­ri­sche Teil des Bun­kers war damals sehr viel grö­ßer. Es gab eine Groß­bä­cke­rei, die für 4.000 Men­schen Brot backen konn­te, eine unter­ir­di­sche Bahn vom Hafen bis in die Nord­spit­ze Hel­go­lands und vie­les mehr. Die Bahn ermög­lich­te es, die oben sta­tio­nier­ten Geschüt­ze von unten mit Nach­schub zu versorgen.

Alle mili­tä­ri­schen Instal­la­tio­nen wur­den gesprengt, wodurch das Ober­land deut­lich klei­ner wur­de. In der soge­nann­ten “Raum­an­la­ge”, wo die Bäcke­rei unter­ge­bracht war, gab es auch ein Kran­ken­haus. Heu­te steht das Hel­go­län­der Kran­ken­haus an der sel­ben Stel­le, aller­dings nicht mehr unter­ir­disch, da die gesam­te Süd­spit­ze bei der Spren­gung zer­stört wur­de. Heu­te bil­det die­ser Teil das “Mit­tel­land”.

Hel­go­lands Fel­sen­form vor und nach der Sprengung.

Sehenswertes und Wissenswertes

Hel­go­land bie­tet viel Geschich­te auf engs­tem Raum. Das Hel­go­län­der Muse­um bie­tet in die­ser Hin­sicht vie­le Infor­ma­tio­nen, aber auch die Info-Tafeln zu ver­schie­de­nen The­men aus Geschich­te und Natur­wis­sen­schaft bie­ten eine Fül­le an Informationen.

Im Muse­ums­hof mit Modell-Hum­mer­bu­den zu ver­schie­de­nen The­men der Hel­go­län­der Geschich­te und einem Modell-Leucht­turm, in dem die Geschich­te der Hel­go­län­der See­not­ret­tung unter­ge­bracht ist. (Inklu­si­ve Spen­den­schiff­chen der DGzRS)

Durch die Hoch­see-Lage (Hel­go­land bezeich­net sich ger­ne als ein­zi­ge Hoch­see-Insel Deutsch­lands, was sie nomi­nell gar nicht ist, weil sie noch auf dem Kon­ti­nen­tal-Shelf liegt) gibt es hier Tie­re und Pfan­zen, die es sonst nir­gend­wo in Deutsch­land gibt oder sogar in Euro­pa sel­ten sind.

Auch die Geschich­te hat viel mit­ge­macht. Als stra­te­gi­scher Stütz­punkt wäh­rend der Krie­ge gehör­te Hel­go­land immer zu den umkämpf­ten Punk­ten der See. Im Lau­fe der Jahr­hun­der­te war es dänisch, eng­lisch und jetzt deutsch. Die Hel­go­län­der selbst sehen sich als friesisch.

Am Ende des zwei­ten Welt­krie­ges war Hel­go­land ein Mili­tär­stütz­punkt und die gesam­ten mili­tä­ri­schen Anla­gen soll­ten zer­stört wer­den. Mit der laut Exper­ten größ­ten nicht-nuklea­ren Spren­gung der Geschich­te (hier nennt man es “Big Bang”) von 6,7 Kilo­ton­nen hat man ver­sucht, Hel­go­land dem Erd­bo­den Mee­res­spie­gel gleich zu machen.

Aber die Insel ist so stör­risch wie die See und war nur ein wenig zur Kra­ter­land­schaft gewor­den. Sämt­li­che Bebau­ung war zer­stört, aber das hielt ein paar Stu­den­ten 1952 nicht davon ab, die Insel fried­lich wie­der zu besetzen.

Sehr schön fest­ge­hal­ten wur­de die Zer­stö­rung vom berühm­ten hel­go­län­der Foto­graf Franz Schen­sky. Er hat außer­dem sehr vie­le wun­der­ba­re Meer- und Hel­go­land-Auf­nah­men gemacht, die in Schwarz/Weiss sehr beein­dru­cken. Auch von ihm hat das Muse­um Hel­go­land eine Dau­er­aus­stel­lung.

Das Malpaís de Güímar

Da wir Frei­tag kei­ne Lust hat­ten, eine lan­ge Stre­cke zu fah­ren, mach­ten wir uns dar­an, die nähe­re Umge­bung von Güí­mar zu erkun­den. Wir fuh­ren nach El Puer­ti­to, dem ehe­ma­li­gen Hafen des Städt­chens, aus dem sich mitt­ler­wei­le ein eigen­stän­di­ger Ort ent­wi­ckelt hat, und mach­ten uns dar­an, das dor­ti­ge Mal­país zu durchwandern. 

Das Mal­país de Güí­mar ist eine Vul­kan­land­schaft, rau und karg, die durch den Aus­bruch eines klei­nen Vul­kans (der trotz­dem la Mon­ta­ña Gran­de genannt wird) ent­stand. Direkt am Meer weht ein unglaub­lich star­ker Wind, der einen auch schon mal von den Füßen pus­ten kann, wenn man nicht auf­passt. Auf der dem Meer abge­wand­ten Sei­te wach­sen Boden­de­cker und Wolfs­milch­ge­wäch­se, die man irr­tüm­li­cher­wei­se schon mal für gro­ße Kak­teen hal­ten kann. 

Die gan­ze Land­schaft ist fas­zi­nie­rend zu betrach­ten. Für mich war es eine völ­lig neue Natur­er­fah­rung, da mir sol­che Gegen­den bis­her fremd waren. Man soll­te aller­dings dar­auf ach­ten, Schu­he mit dicken Soh­len zu tra­gen, denn der Weg besteht auch haupt­säch­lich aus Vul­kan­ge­stein. Zu dün­ne Soh­len füh­ren zu zahl­rei­chen, schmerz­haf­ten Momen­ten — ich habe das getestet … 

Vor­der­grund: das Mal­país
Hin­ter­grund: El Puertito 
fas­zi­nie­ren­de Küstenlandschaft 
Vul­kan­ge­stein
Die typi­schen Boden­de­cker des Mal­país (im Hin­ter­grund: La Mon­ta­ña Grande) 

Im Botanischen Garten

Der bota­ni­sche Gar­ten von Puer­to de la Cruz ist ein wah­res Klein­od. Für den klei­nen Ein­tritts­preis von 3 Euro kann man eine wun­der­vol­le Pflan­zen­welt in einer hüb­schen Anla­ge bestau­nen. Natür­lich eig­net sich der Gar­ten her­vor­ra­gend als Fotomotiv. 

Beson­ders beein­dru­ckend war die­ser schon recht alte Ficus im Herz des Gar­tens. Die Pflan­ze hat eine beein­dru­cken­de Höhe erreicht. 

Die Luft­wur­zeln die­nen dem Baum zum Abstützen. 

Vie­le Blü­ten in leuch­ten­den Far­ben berei­chern den Garten. 

Eine gro­ße Zypres­se wächst neben einem vier­eckig ange­leg­ten Teich an einem Ende des Gar­tens. Es gibt Bän­ke zum Aus­ru­hen neben den Stu­fen zum Pool. 

Man­che Pflan­zen sind höchst unge­wöhn­lich und sehen nicht beson­ders ver­trau­ens­er­we­ckend aus. 

Natür­lich muss­te ich gegen Ende unse­res Besuchs eine Mimo­sen­pflan­ze strei­cheln, die sich prompt ein­roll­te — sie­he Video unten. 

Keine Tiere, dafür Pflanzen, Meer und Wellen

Ges­tern waren wir in Puer­to de la Cruz und haben uns durch die Schlan­ge zum Park­platz des Loro Par­que gequält. Es soll einer der schöns­ten Zoos der Welt sein und angeb­lich muss man den gese­hen haben, wenn man hier ist.

Die Men­schen- und Auto­mas­sen, die sich in die­sen Zoo wälz­ten, haben uns jedoch die Lust genom­men. Nach­dem wir einen Park­platz in einer Sei­ten­stra­ße gefun­den hat­ten, haben wir den Zoo von oben gese­hen und er kam uns sehr klein vor. Zudem schall­te uns Musik und Klat­schen ent­ge­gen, was auf mehr Enter­tain­ment hin­deu­te­te, als wir von einem Zoo erwar­ten würden.

Eine kur­ze Recher­che ergab: der Zoo hat nur 133.500 m², und ist damit weni­ger als die Hälf­te der Zoom Erleb­nis­welt in Gel­sen­kir­chen (über 300.000 m²). Auch sind 4.000 Tie­re aus 350 Arten arg vie­le für den klei­nen Raum (Zoom: 560 Tie­re aus 64 Arten), selbst wenn es sich bei den meis­ten um Papa­gei­en und ande­re Vögel handelt.

So haben wir uns für den Besuch des Tao­ro Par­que ent­schie­den. Dabei han­delt es sich um einen klei­nen, in den Hang gebau­ten Park mit Was­ser­lauf, der öffent­lich zugäng­lich ist. Er gehör­te Ursprüng­lich zum Grand Hotel Tao­ro, was um 1890 her­um mit allem dama­li­gen Luxus bei über 200 Zim­mern eröffnete.

Der Park mit sei­ner tol­len Aussicht.
Der gro­ße Was­ser­fall im Hin­ter­grund war lei­der gera­de abgeschaltet.
Für den Park wur­den extra meh­re­re hun­dert Bäu­me gepflanzt.

Als nächs­ten Stopp haben wir direkt am Was­ser geparkt und den Wel­len zuge­se­hen, wie sie sich an den gro­ßen Beton­wür­feln, die hier als Wel­len­bre­cher die­nen, spek­ta­ku­lär brechen:

Noch mehr Pflan­zen gab es bei unse­rem drit­ten Anlauf­punkt des Tages, aber dazu gibt es einen eige­nen Bei­trag hier.

(San Cristóbal de) La Laguna

Am Mitt­woch waren wir in La Lagu­na, einer klei­nen Stadt im Nord­teil der Insel. Die ehe­ma­li­ge Haupt­stadt Tene­rif­fas besticht durch schma­le Gas­sen, Kopf­stein­pflas­ter und his­to­ri­sche Häuserfassaden. 

Lei­der war es wäh­rend unse­res Besuchs kühl und ver­reg­net, wes­halb wir uns haupt­säch­lich die Kathe­dra­le ange­se­hen haben. Von außen eher schlicht gehal­ten, ist das Inne­re des Got­tes­hau­ses aber sehr inter­es­sant. Auch im Innern ist die Archi­tek­tur zurück­ge­nom­men, aber hübsch. Wän­de und Decke sind in einem hel­len grau gehal­ten, wes­halb man nicht das Gefühl hat, erdrückt zu wer­den, was ich bei Kir­chen immer sehr ange­nehm finde. 

Blick auf den Haupt­al­tar der Kirche 

In der Kathe­dra­le ste­hen unheim­lich vie­le Hei­li­gen­fi­gu­ren, die — anders als in Deutsch­land — meis­tens nicht aus Voll­holz geschnitzt sind. Oft sind nur Gesicht und Hän­de geschnitzt, wäh­rend der Rest des Kör­pers nicht rich­tig aus­ge­bil­det ist. Die mensch­li­che Form wird vor allem durch auf­wen­di­ge Beklei­dung erreicht.
Wäh­rend unse­res Besuchs am Mitt­woch war es teil­wei­se etwas schwer, die Hei­li­gen­sta­tu­en auch zu iden­ti­fi­zie­ren, da sie meist nicht an ihrem regu­lä­ren Platz stan­den. So kurz vor Ostern befan­den die meis­ten Figu­ren sich auf Wägen, die an den Fei­er­ta­gen bei einer Pro­zes­si­on durch die Stadt gerollt wer­den. Mitt­woch waren eini­ge Hel­fer damit beschäf­tigt, die Rei­fen der Wägen aufzupumpen …

Lus­tig anzu­se­hen waren auch die super moder­nen Blei­glas­fens­ter, die man ganz oben ange­bracht hat­te. Sie war­fen hüb­sche, bun­te Licht­ef­fek­te auf den Boden der Kirche. 

Moder­ne, bun­te Fens­ter in der Kathe­dra­le von La Laguna 

Da vie­les in der Kathe­dra­le aus den Anfän­gen des 20. Jahr­hun­derts stammt (die Kathe­dra­le ist ein­mal abge­brannt), hat man vie­le Bau­sti­le ein­fach gemischt. Beson­ders auf­fäl­lig ist der ehe­ma­li­ge Haupt­al­tar, der jetzt am Ran­de der Kathe­dra­le auf­ge­baut ist. Mei­ner Mei­nung nach ist er ein wah­rer Augen­öff­ner mit Wow-Effekt. 

Ehe­ma­li­ger Haupt­al­ter der Kathe­dra­le, mit flä­mi­schen Bildtafeln 

Man kann auch auf die Kir­chen­em­po­re hoch­stei­gen und das Bau­werk von oben betrach­ten, was auch sehr loh­nens­wert ist. 

Vulkan und Leuchtturm

Ges­tern haben wir nach einem Zwi­schen­stopp in La Lagu­na (dazu spä­ter mehr) die atem­be­rau­ben­de Land­schaft am west­lichs­ten Punkt Tene­rif­fas, dem Pun­ta de Teno, genossen.

Die Land­stra­ße dort­hin ist tags­über für Autos gesperrt (Aus­nah­me: Bus, Taxis und die Ver­wal­tung), weil sonst zu vie­le Tou­ris­ten den klei­nen Park­platz über­schwem­men wür­den. Als Ergeb­nis sind wir mit dem Bus die 15 Minu­ten von Buena­vis­ta de Nor­te aus gefah­ren. Die Fahrt kos­tet einen Euro pro Per­son und Rich­tung. Die Fahr­küns­te des Bus­fah­rers sind, sagen wir mal, sehr selbst­si­cher und krea­tiv *hust*.

Unter Pal­men war­tet man auf den Bus

Wenn man dort ist, bie­tet sich einem ein fan­tas­ti­sches Panorama:

Die Aus­sicht Rich­tung Süden
Die Aus­sicht Rich­tung Norden

Es han­delt sich beim Pun­ta de Teno um eine Land­zun­ge, die enstan­den ist, als der Vul­kan Teno aus­brach und sich die Lava ins Meer ergoss um dort zu erkal­ten. Natür­lich darf dort ein Leucht­turm nicht fehlen.

Den Leucht­turm selbst kann man nicht besich­ti­gen oder von nahem besu­chen. Er ist immer noch in Betrieb und warnt die Schif­fe vor dem tücki­schen Lavafelsen.

Der Ort hat etwas sur­rea­les, da das teils röt­li­che, teils schwar­ze Lava­ge­stein hier die ein­zi­ge Gesteins­art ist. Viel davon ist sehr brö­se­lig, eini­ges ganz fest gepresst. Die klei­nen Sand­strän­de haben schwar­zen Sand, der aus gemah­le­nem Lava­ge­stein besteht. Sehr beliebt ist der Ort zum Baden und Son­nen bei den Einheimischen. 

Man kann hier auch pri­ma Qi Gong stehen…

Im Wald der Hoffnung

Ges­tern hat­ten wir kei­ne Lust auf Tru­bel, wes­halb wir zum Bos­que de la Espe­ran­za raus­ge­fah­ren sind. Der Wald liegt auf über 1000 Metern, wes­halb es auch gleich meh­re­re Grad küh­ler war als unten in der Ebe­ne. Eine wei­ße Wat­te­wol­ke hing über dem gesam­ten Wald, so als ob alles in dich­ten Nebel gehüllt wäre. 

Wir mar­schier­ten den 5km lan­gen Rund­weg ent­lang, der uns wun­der­vol­le Foto­mo­ti­ve bot — sie­he unten. 

Man hät­te hier auch einen Gru­sel-Film dre­hen können … 
Über­all im Wald blüh­te es. Man­che Blu­men waren ganz klein, so wie die­se hier auch. 

Schon den gan­zen Mor­gen über hin­gen tie­fe, dunk­le Wol­ken über Tene­rif­fa. Die Son­ne kam erst sehr spät raus, gegen 3 Uhr nach­mit­tags. Bei unse­rer Wan­de­rung durch den Wald hat es auch öfter mal genie­selt — ob das wirk­li­cher Regen war oder ob die dicke Wol­ke sich nur geschüt­telt hat, war dabei nicht so rich­tig klar. 

Hier hat­ten wir dann auch mal Sonne … 

Kuri­os war die­se Stel­le hier: Dank der Stei­ne und der pas­send gepflanz­ten Bäu­me haben wir etwas ganz Wich­ti­ges, Impo­san­tes erwar­tet, doch da war — nichts. Wir konn­ten Sinn und Zweck die­ses Ortes lei­der nicht herausfinden. 

“Da hin­ten steht bestimmt irgend­ein Denk­mal, lass mal gucken gehen!” 
???