Mehr Infos zum Banchory Lodge Hotel

Wir haben aus dem Ban­cho­ry Lodge Hotel zwei­mal per Video berich­tet und ein­mal habe ich bereits etwas dazu geschrie­ben.

Heu­te möch­te ich dazu noch ein paar Bil­der und Infor­ma­tio­nen nach­rei­chen. Die Reno­vie­rung geht vor­an, die Reno­vie­rungs-Arbei­ter erin­ner­ten sich an uns (ich hat­te letz­tes Mal spon­tan bei dem Durch-die-Trep­pen­ecken-manö­vrie­ren eines Schran­kes gehol­fen) und die Leu­te vom Hotel waren wie­der sehr nett.

Wer auch hier über­nach­ten möch­te, dem emp­feh­le ich direkt über die Web­sei­te des Hotels zu buchen. Oft­mals bekommt man da die Zim­mer güns­ti­ger, oder auf den ande­ren Sei­ten sind sie schon aus­ge­bucht, obwohl noch wel­che ver­füg­bar sind.

Letz­tes Mal hat­ten wir Zim­mer 12, das ich hier schon ein­mal foto­gra­fiert hatte.

Die­ses Mal zur Abwechs­lung das Zim­mer mit der Aus­sicht, Num­mer 20:

Der vor der Haus­tü­re flie­ßen­de River Dee macht sich sehr malerisch:

Auch von außen sieht das Hotel sehr schick aus:

Bärenjagd

Hier ist unser zwei­tes Video — dies­mal per Mobil­funk hoch­ge­la­den, weil das deut­lich schnel­ler ging (10 Minu­ten statt 12 Stunden):

Wie immer hier die ver­spro­che­nen Bilder:

Die Aus­sicht aus unse­rem Fens­ter der Ban­cho­ry Lodge (Zim­mer 20)
Leith Hall
Bei­spiel-Bär: Edward
Bei­spiel-Bär­chen: Big Ted
Bei­spiel-Wasch­bär: Charlie
Ein Flüss­chen, das durch die Anla­ge läuft.
Das soge­nann­te “Moon Gate”, das den alten Haupt­ein­gang zum Gar­ten markiert.
Ein Weg durch den Garten
Die Aus­sicht vom Aus­sichts­punkt des “Craigfall Trail”.
Einer der künst­lich ange­leg­ten Teiche.
Der alte Fried­hof, wo auch die Herrn und Damen von Leith Hall bestat­tet sind.

 

So ein Hirsch!

Die ver­gan­ge­ne Nacht haben wir in einem klei­nen Ort namens Insch ver­bracht, im Glen­gar­ry Guest House.
Ganz neu eröff­net (vor 3 Wochen, wie uns die Inha­be­rin erzähl­te), über­zeugt das Glen­gar­ry durch die Aus­stat­tung sei­ner Räu­me, das tol­le Früh­stück und die net­te Gastgeberin.

Wir hat­ten einen gro­ßen, schön ein­ge­rich­te­ten Raum (Dekor: Hir­sche mit Stil) mit beque­men Dop­pel­bett und geräu­mi­gen, sau­be­ren Bad. Im Erd­ge­schoss gibt es eine klei­ne Lounge (Fern­se­her, Ses­sel, Kamin), in der die Gäs­te sich auf­hal­ten kön­nen. Es gibt wohl noch eine zwei­te, grö­ße­re, die wir aber nicht genutzt haben.
Das Früh­stück heu­te mor­gen war traum­haft. Unse­re Gast­ge­be­rin hat­te extra für uns glu­ten­frei­es Müs­li, glu­ten­frei­es Toast und glu­ten­freie Muf­fins sowie glu­ten­freie Pan­ca­kes besorgt. Es gab zusätz­lich noch Joghurt, Milch, Früch­te, Obst­sa­lat und nor­ma­le Corn­flakes für die ande­ren Gäs­te. Natür­lich haben wir auch ein war­mes Früh­stück bekommen.
Auch der Früh­stücks­raum ist sehr schön ein­ge­rich­tet, mit weiß-lackier­ten Holz­ele­men­ten und einer pas­sen­den Distel-Tapete.
Die Gast­ge­be­rin ist sehr freund­lich, sehr bemüht und zuvorkommend.

Wir haben uns bei­de im Glen­gar­ry Guest House sehr wohl­ge­fühlt und kön­nen es nur wei­ter empfehlen!

Kurioses

Natür­lich sieht und erlebt man auf Rei­sen auch Kurio­ses, wie das klei­ne Mäd­chen mit dem quietsch­ro­sa Einhorn-Fahrrad-Helm:

Inter­es­sant war auch der Böm­mel zum Licht anma­chen im Bad im Coshie­ville Guest House — mit der bri­ti­schen Flag­ge bemalt:

Oder der alber­ne Frosch, den wir in Duff House gefun­den haben:

Eine ande­re Vari­an­te, Tischen im Lokal eine Num­mer zu geben, haben wir im Water­fall Cafe am Loch Ness ent­deckt: Koch­löf­fel mit Tisch­num­mer — dazu jeweils eine klei­ne Nes­sie gezeichnet:

Es gibt auch Nessie-Christbaumschmuck:

Und zum Schluss noch David mit Plüsch-Nessie:

Kultur-Wechsel: Indisch

Wie man sich den­ken kann, sind wir nicht mal eben nach Indi­en geflo­gen, son­dern haben heu­te Abend indisch gegessen.

Wir sind in einem klei­nen Dorf namens Insch. Hier gibt es im etwas usse­li­gen Com­mer­ce Hotel (in dem wir NICHT woh­nen!) ein Restau­rant namens “Café Mint”. Weder das Hotel noch der Name las­sen auf einen Inder schlie­ßen, aber der Laden wur­de uns von unse­rer Ver­mie­te­rin emp­foh­len (die selbst dort etwas bestellt und abge­holt hat).

Tan­ja hat­te ein sehr lecke­res, mil­des Cur­ry, das schmack­haft gewürzt war, aber nicht scharf. Sie hat­te sich für Hühn­chen als Fleisch entschieden.

Ich hat­te ein Cur­ry, das mit zwei Schär­fe­punk­ten ver­se­hen war. Aus­ge­spro­chen Lecker und mit einer Tan­doori-Mischung (Hühn­chen, Lamm und Krab­ben) war es eine sehr gute Wahl.  Es hat auf jeden Fall mei­ne Nase frei gemacht 🙂

Da die indi­sche Küche sowie­so kaum Getrei­de ver­wen­det, war die Aus­wahl kaum ein­ge­schränkt. Nach Aus­sa­ge des Kell­ners waren auch die Papa­dams glu­ten­frei (wie es sich für das Ori­gi­nal, das aus Lin­sen­mehl gemacht wird, auch gehört), wir haben sie jedoch trotz­dem nicht pro­biert. Naan-Brot geht natür­lich nicht, aber sonst hat­ten wir freie Auswahl.

Der Kell­ner und schein­ba­re Chef war etwas gestresst (sein Bru­der hat­te Urlaub, so muss­te er den Laden allei­ne am Lau­fen hal­ten). Trotz­dem war er sehr freund­lich und höf­lich, hat sich zig­mal ent­schul­digt und beteu­ert, dass es nor­ma­ler­wei­se bes­ser läuft. Wir hat­ten einen ange­neh­men Auf­ent­halt und kamen uns nicht ver­nach­läs­sigt vor.

Der Gute spricht ein paar Wor­te Deutsch (aus sei­ner Schul­zeit) und war sehr bemüht. Es gibt weni­ge Tische im Restau­rant, da man sich mehr auf vor­be­stell­tes Essen zum Abho­len spe­zia­li­siert hat. Trotz­dem war es nett ein­ge­rich­tet, und die an der Wand hän­gen­den, posi­ti­ven Bewer­tun­gen sind alle­samt verdient!

Komische Menschen und nette Menschen

Es gibt Men­schen, denen man anmerkt, dass sie in ihrem Job nicht glück­lich sind. So eine der Bedie­nun­gen im Restau­rant ges­tern, dem “Mack’s” in Nairn.

Aber mal von Anfang an:

Wir haben im Wether­by House in Nairn über­nach­tet, was einen schö­nen Aus­blick aufs Meer bie­tet und sehr net­te Inha­ber hat. Das Zim­mer (wir hat­ten “Jeffrey’s Room” — es war wohl tat­säch­lich das Zim­mer von Jef­frey, als er klein war — heu­te ist Jef­frey 50…) war sehr sau­ber und nied­lich ein­ge­rich­tet. Wir haben wun­der­bar geschla­fen und beka­men ein reich­hal­ti­ges Frühstück.

Unser Gast­ge­ber hat sich beim Früh­stück noch dafür ent­schul­digt, dass er nur glu­ten­freie Früh­stücks­würst­chen hat­te, aber kein glu­ten­frei­es Brot. Im Super­markt wäre wohl was pas­siert, wes­we­gen er das Brot ver­ges­sen hatte…

Ins­ge­samt war das ein sehr ange­neh­mer Aufenthalt.

Die Gast­ge­be­rin gab uns auch den Tipp mit Mack’s. Das Essen dort war her­vor­ra­gend, und die Bedie­nung, die uns begrüß­te, ging auch gleich auf glu­ten­frei­es ein (es ist in der Kar­te mar­kiert!) und wuss­te wohl Bescheid.

Die Dame, die unse­re Bestel­lun­gen auf­ge­nom­men hat, war hin­ge­gen sehr unfreund­lich und hat uns nicht ein­mal zuge­hört. Tan­ja hat eine gro­ße Fla­sche Was­ser für uns bei­de bestellt, und bevor ich mein zusätz­li­ches Irn Bru bestel­len konn­te, war sie ohne ein Wort schon verschwunden.

Bei der Essens­be­stel­lung habe ich vier­mal glu­ten­frei erwähnt, und extra die glu­ten­frei­en Vari­an­ten der Gerich­te erbe­ten. Sie hat das igno­riert und nichts dazu auf­ge­schrie­ben. Tan­ja hat dann noch­mal nach­ge­fragt, ob die Papa­dam auch glu­ten­frei wären. Das muss­te sie erst mit ihrer Kol­le­gin abklä­ren. Ergeb­nis: Tan­ja bekam ihr Essen ohne Papa­dam, ich hin­ge­gen mit. Auf mei­nen Hin­weis hin wur­de das Papa­dam dann ein­fach von mei­nem Tel­ler entfernt.

Auf­grund der Unfreund­lich­kei­ten ist dann auch das Trink­geld etwas schma­ler aus­ge­fal­len, als das sonst bei uns üblich ist.

Das Essen selbst — wir hat­ten bei­de Cur­ry — war hin­ge­gen her­vor­ra­gend und wirk­lich lecker. Der Nach­tisch bestand aus einem Erd­beer-Käse­ku­chen, der von Natur aus wohl schon glu­ten­frei war. Sehr lecker! Wir hat­ten bei­de kei­ne Pro­ble­me mit dem Essen.

Glamis thou art, and Cawdor; and shalt be / What thou art promised.”

Obi­ges Shake­speare-Zitat aus Mac­beth ver­rät dem auf­merk­sa­men Leser, was wir heu­te Nach­mit­tag gemacht haben:
Wir haben Cast­le Caw­dor besucht, nicht nur eine inter­es­san­te Burg, son­dern auch ein Ort mit traum­haf­ten Gär­ten und schö­nen Wäl­dern. Das Wet­ter schwank­te zwi­schen (hef­ti­gem) Regen und Son­ne, manch­mal hat­ten wir auch bei­des gleichzeitig.

Es gibt einen Blu­men­gar­ten, ein Laby­rinth und einen Para­dies­gar­ten, sowie Wäl­der mit ver­schie­de­nen Spa­zier­we­gen, die natür­lich nach den Regen­fäl­len heu­te etwas schlam­mig, aber trotz­dem sehr schön waren. Vie­le Blu­men in traum­haft leuch­ten­den Far­ben sind in den Gär­ten zu bestaunen.

Auch das Inne­re der Burg ist sehens­wert. Net­te Geschich­ten rund um das Cast­le erfährt man außer­dem bei einem Rund­gang durchs Innere.

Heu­te mor­gen waren wir in Inver­ness. Wir haben unter ande­rem net­te Mit­bring­sel erstan­den und die diver­sen Kilt­ma­kers bestaunt. Auch den Vic­to­ri­an Mar­ket, eine alte Markt­hal­le aus vik­to­ria­ni­scher Zeit, haben wir besucht.

Ins­ge­samt fan­den wir Inver­ness etwas hek­tisch, wes­halb wir uns dort nicht all­zu lan­ge aufhielten.

 

Schlafen im Herrenhaus

Die letz­te Nacht haben wir im Mut­hu New­ton Hotel in Nairn ver­bracht. Der äuße­re Anblick ist beeindruckend:

Auch innen ist das Hotel anspre­chend. Nicht mehr top modern ein­ge­rich­tet, ver­sprüht es den­noch den Charme tra­di­tio­nel­ler Ele­ganz mit alten Leder­ses­seln und brei­ten Frei­trep­pen. Unser Zim­mer war nicht über­mä­ßig groß, dafür aber mit sehr beque­men Bet­ten aus­ge­stat­tet. Das Bad war sau­ber und geräumig.
Es gibt ein Restau­rant (exklu­si­ver und hoch­prei­si­ger) und eine Lounge/Bar (casu­al). Wir haben uns zur Dinn­er­zeit in die Lounge/Bar bege­ben. Das Essen war sehr lecker und es gab genug glu­ten­freie Optio­nen, egal ob bei Vor‑, Haupt‑, oder Nach­spei­se. Das Per­so­nal war sehr freund­lich und sehr bemüht. Glu­ten­frei­es Toast für das Früh­stück zu bekom­men war auch kein Problem.

Musik für Schottland

Wenn man im Auto durch Schott­land fährt, gibt es Musik, die gefühlt bes­ser oder schlech­ter zur Atmo­sphä­re des Lan­des passt als ande­re. Hier ein paar per­sön­li­che Tipps für den rich­ti­gen Soundtrack:

Loree­na McKennitt:
Die kel­ti­sche Kul­tur ist die Lei­den­schaft der kana­di­schen Sän­ge­rin, so auch kel­ti­sche Musik.

Saor Pat­rol:
Die schot­ti­sche Band macht so genann­ten “Medieval Rock”, haupt­säch­lich basie­rend auf Trom­meln und natür­lich dem Dudelsack.

Enya:
Die iri­sche Sän­ge­rin dürf­te vie­len bekannt sein. Auch zur schot­ti­schen Land­schaft pas­sen ihre Stü­cke gut.

Blackmore’s Night:
Richie Black­mo­re und Can­di­ce Night haben ein Stück, das sogar den pas­sen­den Titel trägt.