Urlaubs-Fazit

Manch­mal funk­tio­niert das mit den Plä­nen nicht. Unser Vor­ha­ben, die mit­tel­al­ter­li­che, nach­ge­bau­te Stadt Dun­car­ron zu besu­chen schei­ter­te dar­an, dass sie noch nicht für Besu­cher geöff­net ist. Scha­de, viel­leicht nächs­tes Mal.

Unser Plan, die Insel Skye zu besu­chen, ist aus ande­ren Grün­den nicht zur Aus­füh­rung gekom­men: die Bri­ten haben auch Urlaub, und sie lie­ben die schot­ti­schen High­lands. Ergeb­nis: kei­ne Unter­künf­te mehr frei (es sei denn, man möch­te ca. £400-£500 für eine (!) Nacht aus­ge­ben. Das war es uns dann nun auch nicht wert.

Die Flü­ge zwi­schen Weeze und Edin­burgh waren recht ange­nehm. Wir hat­ten bei Ryan­air Sitz­plät­ze reser­viert (Nur Gepäck dazu­bu­chen war teu­rer, als das “Lei­su­re Upgrade” mit Prio­ri­ty-Boar­ding, Sitz­platz­re­ser­vie­rung UND Gepäck…).

Die Miet­wa­gen­fir­ma “Green Moti­on” war nett und freund­lich, nur gibt es da sehr lan­ge Schlan­gen und man muss ein wenig war­ten. Sie ver­su­chen einem — wie immer — diver­se Ver­si­che­run­gen anzu­dre­hen, die man aber ableh­nen kann.

Mit dem Essen haben wir durch­weg gute Erfah­run­gen gemacht. Die Restau­rants wuss­ten alle, was Glu­ten­frei bedeu­tet und haben uns pri­ma bera­ten oder ent­spre­chen­de Alter­na­ti­ven erfun­den. Auch beim Früh­stück hat immer alles geklappt — man war auf uns ein­ge­stellt und es gab immer genug Mög­lich­kei­ten und Toast.

Die Unter­künf­te waren — bis auf die in Hawick — alle zwi­schen Sehr Gut und Fan­tas­tisch. Wir hat­ten ein­fa­che, aber sau­be­re Unter­künf­te und fan­tas­ti­sche Her­ren­häu­ser in tol­ler Lage (Ban­cho­ry Lodge Hotel…).

Als Alte-Stei­ne-Lieb­ha­ber sind wir mit den Sehens­wür­dig­kei­ten voll auf unse­re Kos­ten gekom­men. Bur­gen, Her­ren­häu­ser, Kathe­dra­len und Abtei­en in mal mehr und mal weni­ger voll­stän­di­gem Zustand haben uns begeis­tert (wenn sie nicht zu über­rannt waren…)

Wer eine Über­sicht über alle unse­re Unter­künf­te, Restau­rants und besuch­ten Sehens­wür­dig­kei­ten haben möch­te, fin­det hier eine Kar­te, wo ich alles ein­ge­tra­gen habe.

Im Golf Ressort

Die letz­te Nacht in Schott­land (*schnüff*) haben wir im For­res­tor Park Resort in der Nähe von Edin­burgh ver­bracht. Das Hotel bot aller­dings kei­nen Grund zum Weinen.

Wir hat­ten zwar erst etwas Pro­ble­me, das Hotel zu fin­den, da es ein wenig ver­steckt liegt, waren dann aber schwer begeistert.
Neben einem sehr schö­nen Golf­platz liegt das Gebäu­de mit Blick ins Grü­ne. Die Ein­gangs­hal­le allein ist schon beein­dru­ckend schön (haupt­säch­lich in Blau) ein­ge­rich­tet. Es gibt einen gro­ßen Kamin, eini­ge Ölge­mäl­de und sehr beque­me Sofas.

Auch die Decke ist anspre­chend bemalt.

Es gibt ein sti­lis­tisch zur Ein­gangs­hal­le pas­sen­des Restau­rant, in dem wir aller­dings nicht gespeist haben. Wir haben in der Bar zu Abend geges­sen. Die­se sieht ganz anders aus, ist aber nicht weni­ger schick. Haupt­säch­lich in hell­blau (Plüsch­ses­sel) gehal­ten, wirkt die Bar zwar kühl, aber nicht unter­kühlt, was wohl vor allem durch eini­ge oran­ge­far­be­ne Ele­men­te in der Ein­rich­tung erreicht wird. Schick ist auch die indi­rek­te, sanf­te Beleuchtung.

Sobald wir dann beim Essen saßen, war alles noch edler. Der Tisch war schön ein­ge­deckt, unse­re Ser­vi­et­te wur­de vom Kell­ner (Micha­el, der sogar wei­ße Bedien­hand­schu­he trug) auf unse­ren Bei­nen plat­ziert und wir beka­men gleich zwei­mal vor unse­rer Haupt­spei­se (Lamm) einen Gruß aus der Küche ser­viert: rote Lin­sen­sup­pe mit Zwie­beln und Cra­cker mit Käse und Zwie­beln, ein­ge­legt in einer lecke­ren Soße.

Glu­ten­frei­es Essen zu bekom­men war über­haupt kein Pro­blem. Die Gerich­te wur­den so abge­wan­delt, dass wir sie pro­blem­los genie­ßen konn­ten. Sogar ein Des­sert wur­de extra für uns gezau­bert, da die regu­lä­ren Des­serts auf der Kar­te alle glu­ten­hal­tig waren. Unser Kell­ner ent­schul­dig­te sich sogar noch bei uns, dass er kei­ne grö­ße­re Aus­wahl anbie­ten kön­ne. Das Des­sert, das wir beka­men, war aller­dings himm­lisch: Bai­ser mit Eis, Bee­ren in Frucht­so­ße und einer lecke­ren Creme.

Auch das Früh­stück war sehr gut und wie­der war es ohne Schwie­rig­kei­ten mög­lich, glu­ten­freie Alter­na­ti­ven zu bekommen.

Auch die Zim­mer sind sehr ange­nehm: Klas­sisch mit dunk­lem Holz und dezen­ten Far­ben ein­ge­rich­tet. Das Bad war sehr geräu­mig und auch alles sehr sauber.

Auch der Ser­vice war toll und wir haben unse­ren Auf­ent­halt hier sehr genossen!

 

Rosen

Unse­re Nacht in Perth ver­brach­ten wir im Row­an­lea Guest House. Der Aus­blick aus unse­rem Zim­mer war wun­der­bar, ging er doch hin­aus in den Gar­ten vol­ler blü­hen­der Rosen und ande­rer Blumen.

Das Zim­mer selbst war auch sehr schön, geschmack­voll in Creme ein­ge­rich­tet und mit einem gro­ßen beque­men Bett. Sowohl Zim­mer als auch Bad waren sehr sauber.
Das Früh­stück war reich­hal­tig und lecker und glu­ten­frei­es Toast zu bekom­men war gar kein Problem.
Die Inha­ber waren sehr freund­lich und zuvor­kom­mend. Eine sehr emp­feh­lens­wer­te Unterkunft!

Essen aus der Kolonialzeit

Auf­grund der Kolo­nia­li­sie­rung gibt es hier auf der Insel deut­lich mehr Indi­sche Restau­rants als bei uns (Grie­chi­sche hin­ge­gen fin­det man gar nicht).

Auf­grund einer Emp­feh­lung sind wir ges­tern in Perth in das Tab­la Indi­an Restau­rant gegan­gen. Der Inha­ber dort hat bereits meh­re­re Prei­se abge­räumt, tritt in Koch­shows im Fern­se­hen auf und lässt von einer Eis­fir­ma sein Nach­tisch-Eis nach eige­nem Rezept her­stel­len. Zudem betreibt er eine Koch­schu­le für authen­ti­sche Indi­sche Küche. Auf sei­ner Web­sei­te fin­den sich übri­gens auch Rezep­te aus Nord-Indi­en und aus Süd-Indi­en.

Nach der Erfah­rung von ges­tern haben wir fest­ge­stellt: alles voll­kom­men zu Recht! Das Essen war her­vor­ra­gend, das Nach­tisch-Eis ein Traum und wir waren rich­tig begeis­tert. Ein­zi­ger Wer­muts­trop­fen: die Geträn­ke (sprich: Irn Bru und Was­ser) waren nicht gekühlt. Ob das immer so ist, oder ob die Küh­lung defekt war, wis­sen wir nicht. Beim Was­ser stör­te das weni­ger, beim Irn Bru hin­ge­gen schmeckt es dann nicht mehr (ist wie war­me Cola…)

Wie immer ist Indisch sowie­so zu gro­ßen Tei­len Glu­ten­frei, so dass es hier kei­ne Pro­ble­me gab. Der Chef selbst hat uns bera­ten und wuss­te auch, was Kon­ta­mi­na­ti­on ist. Bei eini­gen Din­gen hat er klar dazu­ge­sagt, dass zwar laut Rezept nichts drin sein soll­te, er das aber von ande­ren Fir­men bezieht und des­halb nicht garan­tie­ren kann, dass es dort nicht kon­ta­mi­niert wur­de. So zum Bei­spiel bei dem Eis (ich habe es trotz­dem gewagt) und bei einem Lamm-Kebab, wo das Fleisch als Ver­bund­fleisch zuge­kauft wird.

(Wie) tot an der Fahne liegen

Der geneig­te Gol­fer wird erkannt haben, dass es sich bei dem Titel um eine Golf-Refe­renz han­delt. Tat­säch­lich haben wir letz­te Nacht in einem Eta­blis­se­ment ver­bracht, dass sich “19th Hole Hotel” nennt. Das “19. Loch” ist tra­di­tio­nell die Knei­pe, die man nach dem Spie­len eines 18-Loch-Golf­plat­zes aufsucht.

Der Ort, in dem wir waren, heißt Car­nous­tie und dürf­te einem Gol­fer viel­leicht auch bekannt sein. Es gibt dort drei Golf­plät­ze und der soge­nann­ten Cham­pi­on­ship Cour­se ist einer der Aus­tra­gungs­or­te der Bri­tish Open.

Wir waren jedoch davon völ­lig unbe­ein­druckt und haben in der dazu­ge­hö­ri­gen Bar erst­mal gut geges­sen. Es gab her­vor­ra­gen­den gegrill­ten Lachs für Tan­ja (mit Gemü­se und Kar­tof­feln) und für mich einen Mixed Grill (ohne die sonst dazu gehö­ren­den Würst­chen, weil deren Glu­ten­frei­heit nicht abschlie­ßend geklärt wer­den konn­te) mit Pom­mes und Erb­sen. Alles sehr lecker!

Unser Zim­mer war nicht das größ­te, aber es war bequem. Es gab ein gutes WLAN mit einer schnel­len Inter­net­an­bin­dung (65 down, 12 up), ein moder­nes Bad mit gutem Druck auf der Dusche und alles war sau­ber. In dem Bett haben wir pri­ma geschla­fen (sie­he Titel).

Das Früh­stück war ein Buf­fet. Man hat­te glu­ten­frei­en Früch­te­ku­chen und Short­bread-Round für uns. Das glu­ten­freie Toast, das zur Ver­fü­gung stand, konn­ten wir lei­der nicht toas­ten, da es nur einen glu­ten-bekrü­mel­ten Durch­lauf-Toas­ter gab, der lei­der schon prin­zip­be­dingt die Toasts in alte Krü­mel fal­len lässt. Das rest­li­che Buf­fet war aber reich­hal­tig und lecker, da gab es nichts aus­zu­set­zen. Inter­es­sant fand ich, dass man Tee auf Bestel­lung frisch zube­rei­tet hat, Kaf­fee jedoch ein­fach in einer Ther­mos­kan­ne zur Ver­fü­gung stand.

So ein Hirsch!

Die ver­gan­ge­ne Nacht haben wir in einem klei­nen Ort namens Insch ver­bracht, im Glen­gar­ry Guest House.
Ganz neu eröff­net (vor 3 Wochen, wie uns die Inha­be­rin erzähl­te), über­zeugt das Glen­gar­ry durch die Aus­stat­tung sei­ner Räu­me, das tol­le Früh­stück und die net­te Gastgeberin.

Wir hat­ten einen gro­ßen, schön ein­ge­rich­te­ten Raum (Dekor: Hir­sche mit Stil) mit beque­men Dop­pel­bett und geräu­mi­gen, sau­be­ren Bad. Im Erd­ge­schoss gibt es eine klei­ne Lounge (Fern­se­her, Ses­sel, Kamin), in der die Gäs­te sich auf­hal­ten kön­nen. Es gibt wohl noch eine zwei­te, grö­ße­re, die wir aber nicht genutzt haben.
Das Früh­stück heu­te mor­gen war traum­haft. Unse­re Gast­ge­be­rin hat­te extra für uns glu­ten­frei­es Müs­li, glu­ten­frei­es Toast und glu­ten­freie Muf­fins sowie glu­ten­freie Pan­ca­kes besorgt. Es gab zusätz­lich noch Joghurt, Milch, Früch­te, Obst­sa­lat und nor­ma­le Corn­flakes für die ande­ren Gäs­te. Natür­lich haben wir auch ein war­mes Früh­stück bekommen.
Auch der Früh­stücks­raum ist sehr schön ein­ge­rich­tet, mit weiß-lackier­ten Holz­ele­men­ten und einer pas­sen­den Distel-Tapete.
Die Gast­ge­be­rin ist sehr freund­lich, sehr bemüht und zuvorkommend.

Wir haben uns bei­de im Glen­gar­ry Guest House sehr wohl­ge­fühlt und kön­nen es nur wei­ter empfehlen!

Kultur-Wechsel: Indisch

Wie man sich den­ken kann, sind wir nicht mal eben nach Indi­en geflo­gen, son­dern haben heu­te Abend indisch gegessen.

Wir sind in einem klei­nen Dorf namens Insch. Hier gibt es im etwas usse­li­gen Com­mer­ce Hotel (in dem wir NICHT woh­nen!) ein Restau­rant namens “Café Mint”. Weder das Hotel noch der Name las­sen auf einen Inder schlie­ßen, aber der Laden wur­de uns von unse­rer Ver­mie­te­rin emp­foh­len (die selbst dort etwas bestellt und abge­holt hat).

Tan­ja hat­te ein sehr lecke­res, mil­des Cur­ry, das schmack­haft gewürzt war, aber nicht scharf. Sie hat­te sich für Hühn­chen als Fleisch entschieden.

Ich hat­te ein Cur­ry, das mit zwei Schär­fe­punk­ten ver­se­hen war. Aus­ge­spro­chen Lecker und mit einer Tan­doori-Mischung (Hühn­chen, Lamm und Krab­ben) war es eine sehr gute Wahl.  Es hat auf jeden Fall mei­ne Nase frei gemacht 🙂

Da die indi­sche Küche sowie­so kaum Getrei­de ver­wen­det, war die Aus­wahl kaum ein­ge­schränkt. Nach Aus­sa­ge des Kell­ners waren auch die Papa­dams glu­ten­frei (wie es sich für das Ori­gi­nal, das aus Lin­sen­mehl gemacht wird, auch gehört), wir haben sie jedoch trotz­dem nicht pro­biert. Naan-Brot geht natür­lich nicht, aber sonst hat­ten wir freie Auswahl.

Der Kell­ner und schein­ba­re Chef war etwas gestresst (sein Bru­der hat­te Urlaub, so muss­te er den Laden allei­ne am Lau­fen hal­ten). Trotz­dem war er sehr freund­lich und höf­lich, hat sich zig­mal ent­schul­digt und beteu­ert, dass es nor­ma­ler­wei­se bes­ser läuft. Wir hat­ten einen ange­neh­men Auf­ent­halt und kamen uns nicht ver­nach­läs­sigt vor.

Der Gute spricht ein paar Wor­te Deutsch (aus sei­ner Schul­zeit) und war sehr bemüht. Es gibt weni­ge Tische im Restau­rant, da man sich mehr auf vor­be­stell­tes Essen zum Abho­len spe­zia­li­siert hat. Trotz­dem war es nett ein­ge­rich­tet, und die an der Wand hän­gen­den, posi­ti­ven Bewer­tun­gen sind alle­samt verdient!

Komische Menschen und nette Menschen

Es gibt Men­schen, denen man anmerkt, dass sie in ihrem Job nicht glück­lich sind. So eine der Bedie­nun­gen im Restau­rant ges­tern, dem “Mack’s” in Nairn.

Aber mal von Anfang an:

Wir haben im Wether­by House in Nairn über­nach­tet, was einen schö­nen Aus­blick aufs Meer bie­tet und sehr net­te Inha­ber hat. Das Zim­mer (wir hat­ten “Jeffrey’s Room” — es war wohl tat­säch­lich das Zim­mer von Jef­frey, als er klein war — heu­te ist Jef­frey 50…) war sehr sau­ber und nied­lich ein­ge­rich­tet. Wir haben wun­der­bar geschla­fen und beka­men ein reich­hal­ti­ges Frühstück.

Unser Gast­ge­ber hat sich beim Früh­stück noch dafür ent­schul­digt, dass er nur glu­ten­freie Früh­stücks­würst­chen hat­te, aber kein glu­ten­frei­es Brot. Im Super­markt wäre wohl was pas­siert, wes­we­gen er das Brot ver­ges­sen hatte…

Ins­ge­samt war das ein sehr ange­neh­mer Aufenthalt.

Die Gast­ge­be­rin gab uns auch den Tipp mit Mack’s. Das Essen dort war her­vor­ra­gend, und die Bedie­nung, die uns begrüß­te, ging auch gleich auf glu­ten­frei­es ein (es ist in der Kar­te mar­kiert!) und wuss­te wohl Bescheid.

Die Dame, die unse­re Bestel­lun­gen auf­ge­nom­men hat, war hin­ge­gen sehr unfreund­lich und hat uns nicht ein­mal zuge­hört. Tan­ja hat eine gro­ße Fla­sche Was­ser für uns bei­de bestellt, und bevor ich mein zusätz­li­ches Irn Bru bestel­len konn­te, war sie ohne ein Wort schon verschwunden.

Bei der Essens­be­stel­lung habe ich vier­mal glu­ten­frei erwähnt, und extra die glu­ten­frei­en Vari­an­ten der Gerich­te erbe­ten. Sie hat das igno­riert und nichts dazu auf­ge­schrie­ben. Tan­ja hat dann noch­mal nach­ge­fragt, ob die Papa­dam auch glu­ten­frei wären. Das muss­te sie erst mit ihrer Kol­le­gin abklä­ren. Ergeb­nis: Tan­ja bekam ihr Essen ohne Papa­dam, ich hin­ge­gen mit. Auf mei­nen Hin­weis hin wur­de das Papa­dam dann ein­fach von mei­nem Tel­ler entfernt.

Auf­grund der Unfreund­lich­kei­ten ist dann auch das Trink­geld etwas schma­ler aus­ge­fal­len, als das sonst bei uns üblich ist.

Das Essen selbst — wir hat­ten bei­de Cur­ry — war hin­ge­gen her­vor­ra­gend und wirk­lich lecker. Der Nach­tisch bestand aus einem Erd­beer-Käse­ku­chen, der von Natur aus wohl schon glu­ten­frei war. Sehr lecker! Wir hat­ten bei­de kei­ne Pro­ble­me mit dem Essen.

Schlafen im Herrenhaus

Die letz­te Nacht haben wir im Mut­hu New­ton Hotel in Nairn ver­bracht. Der äuße­re Anblick ist beeindruckend:

Auch innen ist das Hotel anspre­chend. Nicht mehr top modern ein­ge­rich­tet, ver­sprüht es den­noch den Charme tra­di­tio­nel­ler Ele­ganz mit alten Leder­ses­seln und brei­ten Frei­trep­pen. Unser Zim­mer war nicht über­mä­ßig groß, dafür aber mit sehr beque­men Bet­ten aus­ge­stat­tet. Das Bad war sau­ber und geräumig.
Es gibt ein Restau­rant (exklu­si­ver und hoch­prei­si­ger) und eine Lounge/Bar (casu­al). Wir haben uns zur Dinn­er­zeit in die Lounge/Bar bege­ben. Das Essen war sehr lecker und es gab genug glu­ten­freie Optio­nen, egal ob bei Vor‑, Haupt‑, oder Nach­spei­se. Das Per­so­nal war sehr freund­lich und sehr bemüht. Glu­ten­frei­es Toast für das Früh­stück zu bekom­men war auch kein Problem.

Gutes Essen in Rosehearty

Das von Tan­ja schon erwähn­te Davron Hotel hat auch ein Restau­rant und eine Bar. Die Bar haben wir nicht besucht, obwohl der dor­ti­ge Bil­lard­tisch sehr ein­la­dend aussah.

Aber wir haben am Abend im Restau­rant geges­sen, was eine sehr lecke­re Erfah­rung war. Das Haus ist sehr gut auf glu­ten­frei ein­ge­stellt. Man hat­te eine extra glu­ten­freie Kar­te für uns, die sogar glu­ten­freie Nudeln und glu­ten­frei Panier­tes beinhal­te­te. Ich hat­te sowohl als Vor­spei­se als auch als Haupt­ge­richt Hühn­chen. Das Huhn auf Nudel­bett lag anschei­nend auf Kaj­nok-Nudeln. Die haben wir auch im Vor­rats­schrank, aber noch nie pro­biert. Ergeb­nis: idea­le Bei­la­ge. Die Nudeln sind Geschmacks­neu­tral und neh­men sehr gut den Geschmack der Soße auf. Ergibt ein super Gericht!
Tan­ja hat­te Lamm auf Kar­tof­fel­pü­ree. Die Por­ti­on war so groß, dass sie danach nicht ein­mal mehr mei­nen Nach­tisch pro­bie­ren woll­te. Und die­ser Nach­tisch hat­te es in sich (falls mein Arzt hier mit­liest: lesen Sie mal bit­te direkt den nächs­ten Absatz!). Es waren Crê­pe (2 Stück), gerollt und gefüllt mit Sah­ne, bestreut mit klei­nen But­ter-Fudge-Wür­feln und ver­ziert mit Kara­mell­so­ße. Dazu eine Kugel Vanil­le­eis. Kalo­rien­tech­nisch dürf­te das den Scho­ko-Mis­sis­sip­pi-Kuchen aus dem Best Wes­tern geschla­gen haben.

Das Früh­stück war eben­falls reich­hal­tig und Tan­ja bekam ihren glu­ten­frei­en Black Pud­ding bei einem kom­plet­ten Aber­deen­shire-Früh­stück, ich hat­te die berühm­ten Früh­stücks-Würs­ten (glu­ten­frei, ohne Sei­fen­ge­schmack) zu Bacon und Rühr­ei. Dazu glu­ten­frei­es Toast — das war gelungen!

Das Zim­mer war schlicht ein­ge­rich­tet aber sau­ber. Nicht über­mä­ßig groß, aber auch nicht beengt. Das Bad war eben­falls sau­ber und ange­nehm in der Grö­ße. Wir hat­ten eine ruhi­ge Nacht, auch wenn man erst das Gefühl hat­te, akus­tisch viel von dem mit­zu­be­kom­men, was vor der Zim­mer­tür vor sich geht.

Ins­ge­samt eine kla­re Empfehlung!