Eine ruhige Nacht: Alles aus einer Hand

Die nächs­te Nacht ver­brach­ten wir mal ganz unty­pisch im Best Wes­tern Park Hotel in Fal­kirk. Wir haben die­sen Umstand aus­ge­nutzt und nach dem Check-In das Haus nicht mehr verlassen.

Das Hotel-Restau­rant hat­te genü­gend glu­ten­freie Mög­lich­kei­ten für uns. Abwand­lun­gen waren auch kein Pro­blem. So hat­ten wir dort ein sehr güns­ti­ges Abend­essen, das aber sehr lecker war. Beson­ders her­vor­ge­tan hat sich die Küche damit, dass sie einen glu­ten­frei­en Nach­tisch gezau­bert hat, der nicht­mal auf der Kar­te stand: Mis­sis­sip­pi-Kuchen. Das ist eine Art Scho­ko­la­den-Rühr­ku­chen, der im Grund­re­zept schon glu­ten­frei ist. Die Hotel­kü­che hat den mit einer unheim­lich lecke­ren, war­men Scho­ko­la­den­mas­se über­gos­sen, was die Ange­le­gen­heit auf grob geschätz­te 800 Kilo­ka­lo­rien pro Gabel geho­ben hat. Aber es schmeck­te geni­al und sah auch gut aus:

Sau­zeug, Kuchiges.

Danach haben wir es uns bei Irn Bru, Bayley’s und Tee in der Lounge gemüt­lich gemacht und die gest­ri­gen Blog­ein­trä­ge geschrieben.

Das Früh­stück am Mor­gen war sehr ange­nehm. Man hat­te glu­ten­frei­es Toast für uns und alle ande­ren Bestand­tei­le eines gro­ßen schot­ti­schen Früh­stücks gab es als Buf­fet, so dass man sich genau das neh­men konn­te, was glu­ten­frei war oder eben dem eige­nen Geschmack ent­sprach. Zusätz­lich habe ich hier das ers­te Mal Auf­schnitt gese­hen. Es gab Ched­dar, einen wei­te­ren Käse, Bra­ten und Salami.

Übri­gens ist das Restau­rant sowohl für Früh­stück als auch für Abend­essen auch für Nicht-Gäs­te geöffnet.

Das Zim­mer war sehr sau­ber und ange­nehm ein­ge­rich­tet, wenn es auch etwas alt­mo­disch aus­sah. Aber das Preis- / Leis­tungs­ver­hält­nis stimm­te und wir haben pri­ma dort geschla­fen, denn es war auch sehr ruhig. Die Ange­stell­ten waren alle sehr nett und zuvorkommend.

Krasse Gegensätze

Schott­land ist ein Land der Gegen­sät­ze. Soviel wird einem schnell klar sein. Wun­der­schö­ner Son­nen­schein, fünf Minu­ten spä­ter Platz­re­gen. Man steht in der wuse­li­gen aber nicht hek­ti­schen Innen­stadt von Edin­burgh und ist 10 Bus­mi­nu­ten spä­ter in der ruhi­gen Hafen­ge­gend. Man schaut an einem Tag sehr alte Stei­ne und sehr moder­ne Schiffs­he­be­wer­ke an. Und: man hat sehr nega­ti­ve Erfah­run­gen in der einen Nacht, und sehr posi­ti­ve in der nächsten.

Nach dem sehr unbe­frie­di­gen­den Erleb­nis in Hawick hat­ten wir beschlos­sen, für die nächs­te Unter­kunft ein paar Euro mehr auszugeben.

Unse­re Wahl fiel auf das Kirk­style Hotel in Big­gar. In einer Bewer­tung hat­te ich gele­sen, dass es erst vor weni­gen Mona­ten wie­der­eröff­net wurde.

Wir wur­den nicht ent­täuscht. Das Bett war sehr groß und wun­der­bar bequem. Das gan­ze Hotel sehr sau­ber und in her­vor­ra­gen­dem Zustand. Unser Zim­mer war genau das, was auf der Web­sei­te des Hotels dar­ge­stellt wird. Dort war es extrem ruhig, der Tep­pich extrem flau­schig und das Zim­mer sehr geräu­mig. Die moder­ne Aus­stat­tung (Steck­do­sen mit USB-Buch­sen zum Bei­spiel) war her­vor­ra­gend. Die Ange­stell­ten dort sind extrem freund­lich und fröh­lich. Unser Früh­stück war klas­se (Bon­ne Maman Mar­me­la­den!) und die Gesamt-Erfah­rung sehr positiv.

Quel­le: die Web­sei­te vom Kirk­style Hotel, weil das genau unser Zim­mer war.

Das Kirk­style hat eine Ver­ein­ba­rung mit dem The Crown Inn schräg gegen­über. Für Kirk­style-Gäs­te gibt es dort 10% Rabatt. Mehr zum Crown Inn hat Tan­ja bereits geschrie­ben.

Schottische Landschaften

Nach­dem ich Freun­den von uns in den Kom­men­ta­ren auch Son­nen-Fotos ver­spro­chen habe, ent­schloss ich mich, das zu einem kom­plet­ten Land­schafts-Bei­trag auszuweiten.

Dar­um jetzt hier eine Rei­he schö­ner Fotos (und ein Video!):

Die Aus­sicht vom Stir­ling Cast­le aus (mit Son­ne auf den Fel­dern hinten!)

Blick vom Stir­ling Cast­le auf das Wal­lace Monument:

Blick auf die Salis­bu­ry Crags im Holy­ro­od Park in Edin­burgh (bei Sonne!):

Aus­blick auf dem Cal­ton Hill in Edinburgh:

Die wun­der­schö­ne Aus­sicht vom Hume Cast­le (eben­falls mit Son­ne in der Ferne!):

Die Aus­sicht vom Hume Cast­le als Kameraschwenk:

Scott’s View, die Lieb­lings-Aus­sicht von Sir Wal­ter Scott:

 

Kurze Bustour durch Edinburgh

Wir sind (auch auf­grund des Wet­ters) mit dem Sight­see­ing-Bus durch Edin­burgh gefah­ren. Auf Wunsch eines ein­zel­nen Herrn, auch Vide­os zu machen, habe ich die Aus­sicht wäh­rend der Fahrt mal stre­cken­wei­se festgehalten:

Unsere Unterkunft in Hawick

Hawick ist die Stadt des Cash­me­re. Lei­der ist davon nicht mehr all­zu viel zu sehen, heu­te ist es eine unspek­ta­ku­lä­re Stadt, die aus­sieht wie vie­le ande­re auch. Wir hat­ten hier nur eine Unter­kunft in ange­neh­mer (Preis-)Lage gefun­den, die gut bewer­tet war (4 von 5 Punkten).

Dies war das Elm House Hotel.

Lei­der hielt das Hotel nicht, was Bewer­tun­gen und Web­sei­te ver­spra­chen. Das Gebäu­de selbst sieht von außen gut aus, das Per­so­nal ist auch sehr nett und freund­lich. Wie die Zim­mer im Haupt­haus sind, weiß ich lei­der nicht. Wir waren im Anbau unter­ge­bracht (stand bei der Buchung auch dabei). Was nicht dabei stand war, dass die Zim­mer­rei­ni­gung wohl eher optio­nal ist.

Das Zim­mer war alt und etwas abge­nutzt. Damit kön­nen wir in der Preis­ka­te­go­rie ja durch­aus leben. Was jedoch gar nicht ging war die “Sau­ber­keit” des Zim­mers. Es fan­den sich an diver­sen Stel­len Krü­mel und irgend­wel­che Res­te. Der Bei­stell­tisch für Tee war vol­ler Zucker und ande­rer Res­te. Auf den Kis­sen waren Fle­cken. Zwar roch alles frisch gewa­schen, anschei­nend waren das aber Fle­cken, die so ein­fach nicht mehr raus­gin­gen. Auf der Unter­sei­te der Bett­de­cke prang­te ein gro­ßer brau­ner Strei­fen, den wir lei­der erst am Mor­gen bemerkt hat­ten. Im Bade­zim­mer hat­te anschei­nend irgend­ein Gast an den Heiz­kör­per gegen­über der Toi­let­te gepin­kelt. Die Tat­sa­che, dass die Hand­tü­cher über dem Heiz­kör­per hin­gen, führ­te zu sehr krea­ti­ver Hand­tuch-Nut­zung, um das unters­te schön da zu las­sen, wo es war.

Als wir das am Mor­gen beim Check-Out den Damen am Emp­fang mit­ge­teilt haben, schau­ten sie sehr geschockt aus der Wäsche.

Bau­lich ist der Anbau übri­gens auch kein archi­tek­to­ni­sches Meis­ter­werk: die Wän­de sind so dünn, dass wir den Fern­se­her von neben­an fast ver­ste­hen konn­ten. Aber nur fast — immer­hin. Die alten Roh­re mach­ten — wenn sie zufäl­lig die rich­ti­ge Reso­nanz-Fre­quenz der Ver­klei­dung tra­fen — einen Heidenlärm.

Das Früh­stück hin­ge­gen war gut, wenn auch nicht außer­ge­wöhn­lich. Man hat­te sogar glu­ten­frei­es Brot für uns, auch wenn wir ziem­lich kurz­fris­tig gebucht hat­ten. Der klei­ne Park­platz im Innen­hof war sehr praktisch.

Unser Abend­essen in Hawick war wirk­lich der Höhe­punkt in der Stadt.

Kurze Hinweise zum Blog

Guten Mor­gen!

Zwei kur­ze Infos zum Blog:

Ers­tens ist das Pro­blem, dass man nicht kom­men­tie­ren konn­te, beho­ben. Schreibt also alle flei­ßig, wir freu­en uns über alle Rückmeldungen!

Zwei­tens kann man die Bil­der nun für eine gro­ße Ansicht ankli­cken. Yay!

Edinburgh — die Unterkunft

Unse­re Unter­kunft war das “Clan Wal­ker Guest House”. Es wur­de so genannt, weil alle Zim­mer nach Clans aus den High­lands benannt wor­den sind. Pas­sen­der­wei­se hat­ten wir das Zim­mer des Clan MacKen­zie.

Die Unter­kunft war klein, aber fein in einem alten Haus unter­ge­bracht, das Zim­mer hell und gut ein­ge­rich­tet — mit einer schö­nen Aus­sicht durch das alte Fenster:

Unse­re Gast­ge­ber hat­ten auch kein Pro­blem mit dem glu­ten­frei­en Früh­stück. Wir hat­ten bei der Buchung schon unse­ren Glu­ten­frei-Bedarf ange­kün­digt, und so waren sie dar­auf vor­be­rei­tet und hat­ten glu­ten­frei­es Voll­korn-Toast für uns. Das eng­li­sche Früh­stück ist teil­wei­se sowie­so glu­ten­frei, und so haben wir Toast, Rühr­ei, Bacon, Pil­ze und gebra­te­ne Toma­ten sowie Joghurt mit Blau­bee­ren und Honig verspeist.

Die Gast­ge­ber sind sehr nett und haben sich wun­der­bar um alles geküm­mert und bemüht.

Edinburgh glutenfrei

Heu­te muss­ten wir nach unse­rer Ankunft in Edin­burgh erst­mal her­aus­fin­den, wo man hier glu­ten­frei Essen gehen kann.

Wer dem Eng­li­schen mäch­tig ist, fin­det dazu eine her­vor­ra­gen­de Sei­te von einem Ein­hei­mi­schen mit Zöli­a­kie, wo Cafés und Restau­rants nach per­sön­li­chen Erfah­run­gen beschrie­ben wer­den. Auch all­ge­mei­ne Infos und Tipps für glu­ten­freie Fes­ti­val-Besu­che gibt es.

Von daher nur zu emp­feh­len: http://glutenfreeedinburgh.com

Bald geht es los!

So. am Diens­tag ist es soweit: wir flie­gen für 16 Tage nach Schottland.
An die­ser Stel­le wer­den wir von dort aus berich­ten und Fotos online stellen.

Unser Plan ist eine Rund­rei­se durch Schott­land. Wir lan­den in Edin­burgh und wer­den dort einen Miet­wa­gen über­neh­men. Die ers­ten zwei Näch­te wer­den wir uns Edin­burgh anse­hen und dann uns auf den Weg in die High­lands machen. Wei­te­re Unter­künf­te sind noch nicht gebucht, das machen wir von unterwegs.

Wir möch­ten defi­ni­tiv nach Dun­car­ron (Infos bei Wiki­pe­dia), weil die Jungs von Saor Pat­rol (Wiki­pe­dia) mit ihrer guten Musik (sie nen­nen es “Scot­tish Medieval Rock”) uns neu­gie­rig gemacht haben.

Auch die Isle of Skye steht auf dem Plan. Zum Einen weil sie wun­der­schön ist, zum ande­ren wegen des Buches “Am Berg des Roten Fuch­ses” (At the Hill of the Red Fox) von Allan Camp­bell McLean.

Ansons­ten steht natür­lich das Loch Ness auf der Rei­se­rou­te als fes­ter Hal­te­punkt. Wich­tig: Plüsch-Nes­sie kaufen!

Dann mal los!