Rovinj

Rovinj, eine klei­ne Küs­ten­stadt, war unser gest­ri­ges Ziel. Bei strah­len­dem Son­nen­schein spa­zier­ten wir durch den Hafen und erkun­de­ten die Alt­stadt. Die schma­len Gas­sen und hohen Häu­ser boten Schutz vor der größ­ten Hit­ze. Da die Stadt direkt an die Fels­wand gebaut ist, boten sich inter­es­san­te An- und Aus­bli­cke — wun­der­schö­ne Bars und Cafés mit tol­ler Aus­sicht, oder der Bade­fel­sen, der sich in wei­ten Tei­len um die Stadt herumzieht. 

Über der Stadt thront die von Wei­tem bereits sicht­ba­re Kir­che der Hl. Euphe­mia. Sie war eine früh­christ­li­che Mär­ty­re­rin, die in jun­gen Jah­ren ver­starb. Ihr Sar­ko­phag befin­det sich im Sei­ten­schiff der Kir­che. Man kann den Auf­stieg auf den Glo­cken­turm auf sich neh­men und wird (wenn man die alten, krum­men und nicht sehr ver­trau­ens­er­we­cken­den Holz­stu­fen über­lebt hat) mit einem tol­len Blick über die Stadt und auf die Bucht belohnt. Ange­nehm kühl ist es außer­dem im Schutz des Glo­cken­turms, und oft weht eine leich­te Brise. 

Betritt man den Platz um die Kir­che her­um, ist man erst ein­mal ver­wun­dert: der Bereich um die Kir­che her­um ist weit­läu­fig und offen, ganz anders als der Rest der engen und ver­win­kel­ten Gas­sen der Stadt. Alte Bäu­me spen­den Schat­ten und unter­halb der Mau­er fin­det man ein klei­nes Café. 

Nach dem Besuch der Kir­che (und den vie­len Stu­fen hoch zum Glo­cken­turm) haben wir auch eine län­ge­re Pau­se in einem klei­nen Café mit­ten in der Alt­stadt ein­ge­legt und unse­re Flüs­sig­keits­vor­rä­te mit Limo­na­den und Mock­tails wie­der auf­ge­füllt. Lieb­lings­be­schäf­ti­gung hier­bei: Leu­te gucken. 🙂 

Ab und an fin­det man in Rovinj klei­ne, alte Kapel­len an Orten, an denen man sie nicht erwar­ten wür­de — ein Blick hin­ein (wenn mög­lich) lohnt sich aber. 

Alte Steine, neue Steine

Pula ist eine alte Römer­stadt und kämpft mit dem glei­chen Pro­blem wie Köln: Ver­sucht man, etwas zu bau­en, wird erst­mal eine archäo­lo­gi­sche Aus­gra­bung draus. In der Stadt ver­teilt fin­det man eine gan­ze Rei­he alter Bau­ten. So ist der Ein­gang in die schö­ne Alt­stadt, in der man auch die Duck Bou­tique fin­det, sehr mar­kant mit dem Ser­gier­bo­gen geschmückt:

Blick durch den Ser­gier­bo­gen aus der Alt­stadt hinaus.

Mit­ten in der Stadt fin­det sich dann das alte Amphi­thea­ter — sehr beein­dru­ckend und wirk­lich schön erhal­ten. Hier fin­den auch gro­ße Kon­zer­te statt — wir wur­den Zeu­ge des Abbaus, denn die bei­den Aben­de zuvor war Rob­bie Wil­liams hier.

Natür­lich sind auch neue­re alte Bau­ten vor­han­den. So liegt auf dem Hügel mit­ten in Pula ein altes Kas­tell, wel­ches in diver­sen Krie­gen ver­wen­det wur­de. Unter die­sem sind zwei Tun­nel­sys­te­me ange­legt wor­den, das tie­fe­re davon die soge­nann­te Zerostras­se. Mit vier Aus­gän­gen in alle Rich­tun­gen ver­bin­det die­ses Tun­nel­sys­tem die ver­schie­de­nen Stadt­tei­le Pulas und war als Schutz­un­ter­kunft bei Angrif­fen gedacht. Bis zu 6.000 Men­schen sol­len hier Platz gefun­den haben.

Bei den Auf­räum­ar­bei­ten nach dem Zwei­ten Welt­krieg räum­te man den Schutt weg, als man auf ein altes römi­sches Mosa­ik stieß. Wenn man um drei Ecken durch ein offen ste­hen­des Tör­chen in einen Hin­ter­hof geht, (nicht leicht zu fin­den!) trifft man auf die­ses nun über­dach­te Mosa­ik “Die Bestra­fung der Dir­ke”:

Erste Eindrücke

Vor­ges­tern ging es mit dem Flug­zeug von Weeze aus nach Pula / Kroa­ti­en. Die Anrei­se ver­lief pro­blem­los und bereits im Flie­ger ent­stan­den die ers­ten Fotos der medi­ter­ra­nen Hafen­stadt — zumin­dest aus der Vogelperspektive. 

Das Wet­ter ist warm und son­nig, aber nicht unan­ge­nehm heiß. Die­sem Umstand ist wohl auch die Tat­sa­che geschul­det, dass man hier sehr vie­le Ech­sen beob­ach­ten kann. Sie flit­zen über Mau­ern, Pflas­ter­stei­ne und sogar mal eben über die Stra­ße. Da die Tier­chen recht flink sind, ist es nicht so ein­fach, sie mit der Kame­ra einzufangen. 

In Pula gibt es sehr vie­le Eis­die­len, die auch unge­wöhn­li­che Geschmacks­rich­tun­gen (z.B. Laven­del) anbie­ten. Auch zum Shop­ping lädt die Stadt ein. Beliebt ist unter ande­rem der Quiet­sche-Enten-Laden ‘Duck Bou­tique’. Hier gibt es für jeder­mann die pas­sen­de Badebegleitung.

Duck Bou­tique in Pula — Pluck your Quack

Neben zahl­rei­chen Eidech­sen hat es hier auch vie­le Kat­zen. Stö­ren las­sen sie sich nicht so ein­fach — weder von den Ein­hei­mi­schen, noch von den Tou­ris­ten. Manch­mal befin­den sich die Tie­re ein­fach mit­ten­drin im Gewühl und blei­ben da auch. 

Miau!

Über­all in Pula fin­det man Ecken, wo es far­ben­froh blüht. Parks und alte Bäu­me ver­schaf­fen Erleich­te­rung von der Wär­me und spen­den Schatten.