Das berühmte Kap — ein sogenanntes Flächendenkmal — haben wir schon vor drei Tagen besucht. Wir waren oben auf dem neuen Leuchtturm, um die Aussicht zu genießen. In den alten Leuchtturm, der unter anderem ein Standesamt beherbergt, kann man momentan nicht rein — wir vermuten den Grund in der Corona-Pandemie. Ich mochte vor allem das schöne alte, rote Geländer, das sich um die Aussichtsplatform des neuen Leuchtturms zieht.
Es gibt am Kap Arkona noch unterirdische Bunkersysteme, die man besichtigen kann, aber das haben wir uns diesmal gespart. Direkt ran an die Klippen kommt man leider auch kaum, einfach weil die Kreidefelsen porös sind und Lebensgefahr besteht. Den ehemaligen Peilturm, der mittlerweile eine Mischung aus Laden und Kaffeebar ist, haben wir aber erklommen. Von oben hat man eine nette Aussicht auf eine frühmittelalterliche Tempelburg, von der nur noch Fundamente übrig sind. Momentan finden hier archäologische Ausgrabungen statt.
Es lohnt sich außerdem ein Abstecher ins frühere Fischerdorf Vitt, dessen altertümlicher Charme sich bis heute erhalten hat. Befestigte Straßen gibt es beispielsweise nicht. Die Aussicht aufs Meer ist dafür wunderbar.
Mit dem Auto kann man das Flächendenkmal Kap Arkona nicht anfahren, aber es gibt Kutschen oder eine Bimmelbahn, die zwischen dem Sammelparkplatz und dem Kap verkehren. Wer gut zu Fuß ist, kann auch einfach laufen.