Die älteste Stadt des Landes ist Ribe, ungefähr eine halbe Stunde Fahrt von unserer Unterkunft entfernt. Wir waren mehrfach dort (vor allem nachmittags/abends) und waren schwer begeistert. Mit ihren ungefähr 8000 Einwohnern ist Ribe eine kleine Stadt, aber sehr charmant. Es gibt hier zwei Kirchen (einmal den Dom, das Wahrzeichen der Stadt, und eine kleinere Kirche), sowie viele schöne, alte Häuser.
Zuerst haben wir den Dom besichtigt. Wer die Ausmaße des Kölner Doms kennt, findet den Dom zu Ribe wahrscheinlich schlicht und relativ klein; doch er ist auf alle Fälle sehenswert.
Der Dom ist eine recht alte Kathedrale, an deren Stelle um 800 zuerst einmal eine Holzkirche stand. An den Wänden und Säulen im Innern gibt es viele Malereien. Im Altarraum findet moderne Malereien an der Decke sowie Mosaike.
Man kann auch — gegen geringes Entgelt — die zahlreichen Stufen des Bürgerturms hinaufsteigen, von wo aus man einen tollen Ausblick auf das (flache) Umland hat. Man kommt beim Hinaufsteigen auch direkt an den Glocken und dem Glockenspiel (wie in einem französischen Beffroi) vorbei.
Es gibt im Ort noch eine zweite, kleinere Kirche: St. Catharina, die wir auch besichtigt haben. Nicht nur das Innere des Gotthauses ist sehenswert, sondern auch der Kreuzgang außerhalb.
Wer aufmerksam durch die Stadt wandelt, der kann sich an kleinen Läden, vielen Blumen und schiefen, urigen Häusern erfreuen. Es gibt auch einen hübschen Stadtpark, der teilweise von Wasser umgeben ist.
Obwohl in Ribe immer etwas los ist, ist die (Klein-)Stadt überhaupt nicht hektisch sondern lädt zum entspannten Bummeln ein.
Freitag Abend kamen wir noch in den Genuss des ‘Jazz Festival Ribe’: auf dem Domplatz stand eine große Bühne mit Tischen und Stühlen davor. Die Musikdarbietungen sind frei, jeder kann zuhören, ab und an geht ein Mitarbeiter rum, der Spenden entgegennimmt. Die Stimmung war gut und die Musik hatte richtig Swing! 🙂