Zwei landschaftlich schöne Orte haben wir besucht, die jeweils auch ihre eigene Geschichte haben.
Am 26. waren wir im Klelund Dyrehave. Dabei handelt es sich um ein Wald‑, Wiesen- und Heidegebiet, das als Naturschutzgebiet abgetrennt wurde. Es führt eine Kies-Straße hindurch und viele Wanderwege, zudem gibt es einen Aussichtsturm. Man glaubt daran, dass die Natur sich selbst reguliert, wenn man ihr den Raum dazu lässt. So kann es passieren, dass man auf dem 1.400 Hektar großen Gelände (wir erinnern uns: Helgoland hat 170 Hektar inklusive Düne) keines der Rehe oder Wildschweine sieht. Was man jedoch auf jeden Fall trifft, sind Ameisen. Die sind in solch großer Zahl vertreten, dass sogar ein Kinderspielplatz im Gebiet “Ameisen” als Thema bekommen hat.
Am 28. haben wir dann noch einen kleinen, alten Park besucht, der sich Christinero nennt, was soviel bedeutet wie “Christines Ruh’ ”. Er wurde in den späten 1700er Jahren von Christine Friederica von Holstein angelegt, die 1777 mit ihrem Mann zusammen (Christian Friederich von Holstein, er war ihr Cousin) einen nahegelegenen Hof mit dem tollen Namen Favervrågård gekauft hatte. Sie nannte den Garten “Meine Gedanken”, weil sie sich zum Nachdenken dorthin zurückzog. Heute ist es ein Park mit alten Bäumen, in dem man wunderbar wandeln kann. Den Namen bekam der Park erst nach ihrem Tod 1812. Die von ihr beauftragten Gebäuse sind aber noch vorhanden.