Gestern sind wir bei 32°C (ich weiß, in Deutschland ist es noch wärmer) mit dem Traktorbus auf die Insel Mandø gefahren. Das besondere an der Insel ist, dass sie in einem recht flachen Teil des Wattenmeeres liegt und deshalb eben per Auto oder Traktorbus erreichbar ist. Natürlich ist auch hierbei auf die Gezeiten zu achten.

Die Insel ist recht klein und wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Es gibt einen Ort, Mandø-By, und einen nicht allzu großen Strand. Letzterer ist trotzdem toll, da man im seichten Wasser ziemlich gefahrlos durchs Watt laufen kann — eine neue Erfahrung für mich. Gerade bei der gestrigen Hitze war es angenehm, sich auf diese Weise abzukühlen — Füße im Wasser und der leichte Wind vom Meer.




Wir haben uns auch die kleine, niedliche und ziemlich bunte Kirche von Mandø angesehen. Es gibt nur einen Raum, keine Sakristei oder ähnliches und die Kirchenbänke sind lila gestrichen mit türkisblauen Kissen. Süß ist auch der externe Glockenturm.


Auch das Mandøhus, ein ehemaliges Schifferhaus, das jetzt Museum ist, ist sehenswert. Man kann sich hier einen Eindruck verschaffen, wie die Menschen früher auf der Insel gelebt haben.



Die Insel hat außerdem noch eine historische Mühle, die auch voll einsatzfähig ist. Sie wird immer noch zur Mehlherstellung genutzt. Leider war sie schon geschlossen, als wir dort ankamen. Gebaut ist sie nach dem niederländischen Stil.

Nachmittags ging’s mit dem Traktorbus wieder zurück aufs Festland. Bei diesen Temperaturen sei übrigens die Fahrt oben im Bus und nicht unten empfohlen!
