Der helgoländische Lummenfelsen, direkt neben der Langen Anna gelegen, dient mehreren Vogelarten als Brutstätte für ihren Nachwuchs. Faszinierend sind hierbei mehrere Dinge:
- die schiere Anzahl an Vögeln,
- die Vogelarten, die sonst in Deutschland eher selten sind, sowie
- die Tatsache, dass man unheimlich nah an die Tiere herankommt.
Wer den Klippenrandweg auf Helgolands Oberland entland spaziert, kommt unweigerlich am Lummenfelsen vorbei. Man riecht es schon von weitem, da viele Vögel auch viel Kot produzieren. Möwen, Lummen, Basstölpel und andere Vögel umkreisen in Scharen den Felsen. Wir bekamen gestern hauptsächlich Möwen und Basstölpel zu sehen. Letztere haben gerade mehr oder weniger frisch geschlüpfte Junge, die sie eifrig bewachen. Natürlich sollte man den Tieren gebührenden Respekt entgegenbringen, da ihre scharfen Schnäbel nicht ungefährlich sind. Wer sich aber vorsichtig nähert, kann ziemlich nahe herankommen und die in Deutschland sehr seltenen Vögeln genau begutachten. Die Basstölpel brüten wohl auch erst seit Mitte der 90er Jahre am Helgoländer Lummenfelsen. Ihr Haupt-Brutgebiet ist wohl Schottland.



Ich selbst war vorher noch nie in freier Wildbahn so nahe an einer so großen Vogelkolonie, in der es außerdem noch Junge gab, dran gewesen. Es war ein beeindruckendes und lohnenswertes Erlebnis!