Museen

In Lon­don sind Muse­en nor­ma­ler­wei­se kos­ten­los, zumin­dest die Dau­er­aus­stel­lun­gen. Das hat den Vor­teil, dass sich viel mehr Leu­te einen Muse­ums­be­such leis­ten kön­nen (ja, das wird genutzt), aber auch, dass man nicht pflicht­schul­digst stun­den­lang durch das gan­ze Gebäu­de rennt, weil man ja dafür bezahlt hat. Statt­des­sen kann man in aller Ruhe ein­fach einen Teil anse­hen, dann gehen und bei Bedarf wie­der­kom­men. Man geht zumin­dest nicht an Infor­ma­ti­ons-Over­kill lang­sam zugrunde.

Da das Wet­ter in Lon­don sowie­so beschei­den war, haben wir einen Teil unse­rer Zeit für Muse­ums­be­su­che genutzt. Ange­fan­gen haben wir mit dem Natu­ral Histo­ry Muse­um. Schon allein das alte, immens gro­ße Gebäu­de ist sehens­wert. Betritt man die Ein­gangs­hal­le, ist das Ers­te, das einem auf­fällt, ein rie­si­ges Pott­wal­ske­lett, das an der Decke hängt. Mit­ten im Raum. Beeindruckend.
Wir haben uns unter ande­rem den Aus­stel­lungs­teil zur Evo­lu­ti­on des Men­schen ange­se­hen. Hier ist auch das berühm­te Ske­lett von ‘Lucy’ zu fin­den. Lucy war ein Aus­tra­lo­phit­e­cus, ein Bin­de­glied in der Ent­wick­lung zwi­schen Affe und Mensch. Das Muse­um erklärt gekonnt die Bedeu­tung die­ses Fun­des für das Wis­sen um die mensch­li­che Evolution.

Vor­der­sei­te des Natu­ral Histo­ry Museums
Ein­gangs­hal­le
Lucy

Da uns Kunst auch inter­es­siert, haben wir sowohl der Tate Bri­tain als auch der Tate Modern einen Besuch abge­stat­tet. In der Tate Bri­tain haben wir uns die Tur­ner-Samm­lung ange­se­hen. Joseph Mall­ord Wil­liam Tur­ner war ein in Eng­land sehr bekann­ter Maler der Roman­tik und liegt übri­gens auch in St. Paul’s Cathe­dral begraben.

Ein Werk Turners

Wie der Name schon sagt, fin­det man in der Tate Modern zeit­ge­nös­si­sche und  moder­ne Kunst. Schon das Gebäu­de ist inter­es­sant, denn die Gal­le­rie ist in einer ehe­ma­li­gen Fabrik­hal­le untergebracht.

Tur­bi­nen­hal­le in der Tate Modern

Beson­ders fas­zi­niert hat uns eine Glas-Skulp­tur mit Spie­geln und Löchern, in der man sich teil­wei­se selbst sehen konn­te. Qua­si Kunst, mit der man wie­der Kunst erschaf­fen kann.

Glas-Skulp­tur mit Spiegeln

Eine Aus­sichts­platt­form hat die Tate Modern übri­gens auch. Sie bie­tet einen wun­der­ba­ren Blick auf vie­le berühm­te Gebäu­de der Stadt.

The Shard, von der Tate Modern aus gesehen